Subwoofer-Einsatz

Akai31

Akai31

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Ich werf das Thema mal ganz bewußt hier in die Diskussionsrunde:

Würdet ihr für den Stereoeinsatz in Kombination mit Bassreflex-LS (auf etwa 50Hz gestimmt) die Kombination mit einem oder zwei Subs empfehlen. Und wenn, warum?

Einer kleinen Kaufberatung wäre ich auch nicht abgeneigt. Preis pro Stück sagen wir mal 500,-, gerne auch was aus dem Hifibereich. Der/die (aktiven) Subs können gerne relativ klein sein, ich brauch nicht viel Pegel und auch keinen besonderen Tiefgang. Es geht ausschließlich um eine möglichst akkurate Darstellung tiefer Freq. , der Erweiterung des Tieftonbereichs des Gesamtsystems und die Entlastung der Hauptlautsprecher in diesem Bereich.

Dankeschön für alle kompetenten Kommentare.
 
Hi Akai,

soll das heißen, deine Stereolautsprecher gehen bereits bis 50Hz (-3db)? Das sollte für Musik eigentlich ausreichen; besonders wenn es dir haupsächlich um Linearität und nicht unbedingt um tief reichende Bässe geht.

Ich selber habe ein System mit Subwoofer, der sich bei mir insofern lohnt, als das meine Stereolautsprecher nur bis ca. 68 Hz gehen.
Als Subwoofer benutze ich einen Nubert aw 441. Bin auch halbwegs zufrieden damit. Hab aber mit der Zeit festgestellt, dass die Bässen aus meinen Stereolautsprechern viel sauberer und punchiger sind, als die aus dem Subwoofer. Daher habe ich dann auch den Lowut auf den Stereoluatsprecher wieder rausgenommen und den Subwwofer so eingestellt, dass er unter ca. 68 Hz mit einsetzt.

In unterschiedlichen Foren habe ich gelesen, dass 2 Subwoofer für je 350€ aufgrund der Raummoden-Verteilung viel besser sein sollen als ein Subwoofer für 700€. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Vielleicht werde ich es irgendwann mal ausprobieren.

Gruß,
newborn
 
wo liegt der -3dB punkt?

50Hz ist nicht gerade tief... ich habe selber monitore mit 40hz untere grenzfrequenz und da fehlt schon noch ein bissl was wenn ich das mit nem hifi-selbstbau vergleiche den ich gebaut habe (standbox, untere grenzfrequenz 28-30Hz). nicht dass man das beim mischen unbedingt braucht, aber es ist halt schon ein vollständigeres bild.

zwei bzw. vier subwoofer sind besser als einer ja was raummoden angeht... DBA wäre dann nochmal ein weiterer schritt.
 
Der -3dB Punkt liegt bei 50 Hz.
Was den zweifachen Einsatz angeht liegen wir ja schon mal auf einer Wellenlänge... :)

Das Problem kleiner LS ist ja u.A. der Klirranstieg zu tieferen Freq. hin. Da erhoffe ich mir auch einige Verbesserung durch einen Sub.

Leider hab ich keine Erfahrung mit Subs. Von dem was so an günstigen im Studiobereich rumschwirrt wurde mir schon mehrmals indirekt abgeraten. Da vielen dann Begriffe wie "schwammig" etc.
Wenn Geld keine Rolle spielt, wüßte ich schon einige Alternativen. Deswegen auch meine Frage zum HIFI-Bereich. Davon hab ich nun gar keine Ahnung.

Managenment würde ich über einen separaten Controller laufen lassen.
 
also ich denke der kleine nubert wäre was für dich.
nubert aw-441
kostet rund 350€

ich hab den technisch und akustisch baugleichen vorgänger aw-440

mehr sub für den preis gibts wohl nirgends.
absolut mixingtauglich nach meinen eigenen erfahrungen und ich kenn ne menge subwoofer unter akustisch guten hörbedingungen.

alternative wäre adam sub 8

klingt ähnlich gut. (EDIT: und richtig amtlich für deine raumgröße wäre genelec 7050bpm - der steckt alles in die tasche was ich je gehört hab in der projektstudio-größenordnung)

das gute an 2.1 ist auch dass man mehr möglichkeiten hat den bassbereich zu optimieren da man die position des subwoofers relativ frei wählen kann und somit so stellen kann wo er moden anregt die man leichter bekämpft bekommt.

zwei subwoofer sind klar besser als einer. allerdings brauch man dann auch viel geduld, zeit und muss gut mit messprogrammen umgehen können (kannste ja ;) )


lg
 
Ich hab dieser Empfehlung vor wenigen Monaten Folge geleistet, und bin mit dem Ergebnis so halbwegs zufrieden.
Nicht das der AW-441 schlecht wäre-im Gegenteil!

Der Nubi ist mein erster und einziger Subwoofer den ich habe-und wahrscheinlich auch haben werde. Messungen jedoch haben gezeigt, das mein Raum noch faxen macht.
Aber: wenn der Subwoofer mal kaputt gehen sollte, dann kauf ich mir den ohne zu zögern wieder(in der Black-Black Version natürlich), denn ohne kann ich nicht mehr leben gg
 
noch eine Empfehlung zu 2+1. Die Vorteile hat Bender bereits erwähnt.
Wenn es auch ein bischen mehr kosten darf, dann empfehle ich den SVS SB12-NSD - eine gute Klasse höher und exzelentes Preisleistungsverhältniss.

LG
 
Danke für die Kauftipps. Wer noch mehr hat, gerne... ;)

Zu 2+1: so ganz verstanden habe die (vermeindlichen) Vorteile nicht. Außer die preislichen natürlich. Aber wenn ich hier Schlagwörter wie Raummodenanregung, SBIR, Ortbarkeit, Pegelfestigkeit aufgreife, sehe ich nur Vorteile bei einer Doppeltieftonergänzung.
Meiner Überlegung nach würde das mehr in Richtung Ausbau eines Zweiwegesystem in ein (Pseudo-)Dreiwege gehen. Also die Subwoofer in unmittelbare Nähe zu den Haupt-LS. Deren Position habe ich ja im Vorfeld u.a. so optimiert, daß eine günstige Modenanregung, wenig (störender) SBIR und somit relativ linearer Tiefenfreqgang am Abhörplatz messbar ist.
Ein einzelner Sub würde doch nur eine "dritte Dimension" in dieses Dilemma bringen.
Auch ist die Ortbarkeit tieferer Freq. (gerade wenn keine sehr tiefe Trennung erfolgt) natürlich deutlich besser. Die Meinungen zur Ortung gehen ja bekanntlich auseinander bzgl. der Freq. Eine noch erfolgende Ortbarkeit unter 80Hz hat sicherlich eher was mit dem zugehörigen Klirr zu tun, den jeder LS bei tiefen Freq. mehr oder weniger stark produziert. Wenn die Trennfreq nun äußerst tief liegt, kann ich mir schon vorstellen, daß ein einzelner Sub ausreicht. Aber bei einer Trennung bei sagen wir 80Hz aufwärts? Ich kauf mir aber doch kein Koaxialsystem um dann beim Kontrabass den Bogenanstrich von Rechts zu hören und den Bass aus der Mitte...? ;)

Ich kenne eigentlich keine hochwertigen Abhörräume in denen (wenn überhaupt) mit einzelnen Tieftonerweiterungen gearbeitet wird. So etwas wird ausschließlich bei Nutzung eines LFE gemacht.
 
also ohne jemals erfahrungen mit einem einzelnen subwoofer gemacht zu haben würd ich das nicht jetzt schon so skeptisch sehen.

ein 2.1 system hat nach meinen erfahrungen in normalen räumen (die alle akustisch gesehen klein sind) einen vorteil gegenüber 2.0

die satelliten kannst du nicht irgendwo anders hinstellen wo sie den bass optimaler spielen. sie müssen symmetrisch zu den seitenwänden stehen und auf dich gerichtet sein.

aber den sub kannst du so weit verschieben bis der frequenzgang so linear wie möglich aussieht.

damit spart man sich eine menge aufwand beim akustikbau.


was die ortung betrifft kommt es auf den sub an.
um so günstiger er ist um so mehr "geräusche" macht er.
verzerrung, gehäuseresonationen und luftgeräusche aus bassreflexöffnung.
wenn man ihn vom boden nicht entkoppelt ortet man ihn auch u.U. "mit den füßen"
durch die vibrationen.

ich habe bei einer konfiguration einen nuber aw441 bei 95hz getrennt und ca 30cm links außerhalb des stereodreicks stellen müssen.
man kann den nubert nicht orten.
so sehr man sich auch konzentriert. es ist einfach unmöglich.

durch diese aufstellung und passender phasenlage konnte ich einige raummoden "aus dem weg gehen" was im 2.0 nicht möglich gewesen wäre.

ein 2. subwoofer wäre dort nur rausgeworfenes geld gewesen und erhöhter nutzloser mehraufwand bei der aufstellungsfindung und einstellung.





lg
 
Ok, danke. Ich lass mir die Sache durch den Kopf gehen. Erste Tests könnten ja auch mit einem erfolgen, im Zweifel kann dann der zweite ja nachgekauft werden.

Skeptisch bin ich, weil es viele einleuchtende Aussagen zum Einsatz von zwei Subwoofern gibt und ich gerne auch recht hoch trennen würde.
 

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