Studio-Kopfhörer

Gestern sind die AKGs angekommen und ich finde nicht, dass sie gut klingen. Also ich würde mich vermutlich nicht hinsetzen und normal Musik mit ihnen hören. Ist das nun ein Qualitätsmerkmal, weil eine besonders lineare Tonwiedergabe in der Regel nicht einen so starken Hörgenuss, sondern eher Analysefähigkeit mit sich bringt, oder bewege ich mich in einer Preisklasse, wo das beides noch nicht miteinander vereinbar ist?

Ich bin gerade etwas irritiert, weil ich für 144 Euro (B-Stock) irgendwie einen größeren "Aha-Effekt" erwartet habe. Die Abschirmung ist allerdings um Welten besser, als bei meinen Sennheiser HD590 Kopfhörern, die sonst immer zum recorden verwendet habe.
 
Musst Dich sicher erst dran gewöhnen. Ist auch so, wie Du sagst, dass "eine besonders lineare Tonwiedergabe in der Regel nicht einen so starken Hörgenuss, sondern eher Analysefähigkeit mit sich bringt". Wobei sich die Frage stellt, wie man Hörgenuss definiert. In Deinem Fall würde ich schlicht von anderer Hörgewohnheit sprechen und hier schließt sich der Kreis zu meinem ersten Satz.

Hörst Du eine längere Zeit auf - ich gehe mal davon aus, dass die Beyerdynamic (BD) besser sind - besseren Kopfhörern und kehrst später zu den Billigen zurück, wirst Du vermutlich erst die höhere Güte der BD´s zu schätzen wissen.

Mir ging es mit meinen Monitor-LS ähnlich. Der Preissprung zu meinem Einsteigerpärchen war enorm und folglich auch die Erwartungshaltung. Das neue Klangbild gefiel mir anfangs aber überhaupt nicht. Es klang eben völlig ungewohnt, zu wenig Bass, zu flach... Aber, ich habe dann auf diesen LS so gemischt, dass ich am Ende mit den Mixen zufrieden war - sie klangen nun dort auch ausgewogener, voller und resonanzfreier. Dann habe ich die neuen Mixe wiederum auf den alten LS abgehört und wow! Mein Fazit: Die neuen LS sind besser - sprich gnadenloser - in der Auflösung. Sie zeigten mir Dinge, wozu die alten LS nicht in der Lage waren. Ich kann mich nun darauf verlassen, dass Mixe, die auf den neuen LS gemacht wurden, auch eher auf allen anderen Abhöranlagen funktionieren. Andersherum, also Mixe, die überdie alten LS gemacht wurden, funktionieren nicht ausnahmslos überall. Insoweit hat sich die Investition gelohnt.

Ich denke, da gibt es Parallelen zu Deiner Kopfhörer-Problematik.
 
Okay, das was du sagst, klingt alles sehr plausibel. Danke für den "Erfahrungsbericht". Ich denke, ich werde einfach noch mal ein weiteres Paar in der PreiskategorieBereich mit einem im 200 Euro (finanzielle Schmerzgrenze) vergleichen und dann entscheiden. Ich liebe Thomanns 30 Tage Money Back Garantie :) Letztendlich gebe ich auch gerne für gute Qualität Geld aus...es ist ja wirklich so wie ihr sagt, wenn man einmal in was vernünftiges investiert und gut damit umgeht, erfreut man sich Jahre daran. Und wenn man bedenkt, für was für unnütze Sachen man sonst so Geld ausgibt...
 
Eigentlich geht der schon etwas über meinen eigentlichen Budget Plan hinaus, aber probieren könnte mans ja mal.... :)
 
Sooo heute sind die Shure eingetroffen und ich bin absolut begeistert.

Anfänglich war ich bei den AKGs etwas enttäuscht über den Sound, aber inzwischen finde ich auch die gut (vermutlich habe ich mich einfach an den eher analytischen Sound gewöhnt). Was dort für mich allerdings als Kritkpunkt bleibt ist, dass sie teilweise seltsam "fern" und "dünn" /"flach" klingen, wohingegen die Shure einem das Gefühl geben mittendrin zu sein und so eine Wärme haben. Vermutlich ist es aber auch unfair einen 150 Euro Kopfhörer mit einem 250 Euro Kopfhörer zu vergleichen.^^

Wie dem auch sei, die Shure behalte ich und die AKGs gehen zurück. Also tausend Dank für den Tipp noch mal ;)
 
glückwunsch & viel spass mit den shure!
 
Vom Preis her gesehen, hast Du den SRH940 gekauft.
Der SRH840 hätte es für ca. 180€ locker auch getan, ich halte ihn sogar für besser als den SRH940.
 
Der SRH840 hätte es für ca. 180€ locker auch getan, ich halte ihn sogar für besser als den SRH940.


Könntest Du das näher erläutern?
 

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