Studio bei Unwetter abgesoffen - Absorber

  • Ersteller SteKrae
  • Erstellt am
Wenn man weiß das sich da Hochwasser / Überschwemmungen bilden können wäre es doch dumm sich dagegen nicht zu versichern.
Die hoffen jetzt alle das sie durch Spenden und Zuschüssen aufgefangen werden und das wird den meisten auch zugesprochen, wozu dann noch versichern, wenn die Gutmenschen das am Ende eh auffangen, so erziehen diese Leute ihre Mitmenschen.
Klingt jetzt hart ich möchte das auch nicht durchmachen müssen aber ein Eigenheim sollte Grundsätzlich Elementar Versichert sein.
glaube mir, ne Elementarversicherung will jeder haben, gerade in den Risikogebieten direkt am Wasser, wir zB wohnen ca 50 mtr neben der Ruhr, zum Glück aber gut 10 mtr über Wasserspiegel, eine Elementarversicherung jedoch die Hochwasserschäden abdeckt, bekommen wir nur zu astronomisch hohen Preisen, Schäden durch Starkregen werden hier bei uns überhaupt nicht mehr abgedeckt, also wenn zB der Rückschlag aus der Kanalisation droht

Hängt natürlich auch davon ab wo man wohnt, klar kann das Teuer werden, aber dann muss ich die Lage vorher prüfen bevor ich mir da ein Eigenheim oder Firmen Sitzt zulege und noch mal gründlich über alles nachdenken und nachrechnen.
Bei Rückstau zahlt die Gebäudeversicherung, ein Elementar Schutz ist eine extra Vertragsklausel.

Dann dürfen solche Gebiete von den Kommunen garnicht erst als Bauland ausgewiesen werden.

Warum wurde in Schuld noch vor 2 Jahren neu gebaut auf einem Gelände, was nahezu vollständig von der Ahr eingekesselt ist?

Unverantwortlich sowas.

Was erwartest du, die Gemeinde Wächst der Bürgermeister freut sich die Kassieren doch alle mit, das interessiert die doch ein Scheiß, tun dann wenn es passiert aber sehr betroffen.
Der Bürgermeister aus dem Ort der Flutopfer doch jetzt auch, das erste was aus seinem Mund kommt, wie viel Millionen wenn nicht Milliarden das kosten wird um die Infrastruktur wieder aufzubauen, die denken nur in Zahlen und wie man am Ende gut da steht.
Das meiste Geld fließt dann eh in die Kommunen, da wird erstmal geschaut wo man sparen kann den Ort wieder aufbauen kann das er sein Amt behält, ohne Stadt kein Amt.
Es geht da nur um Eigenbedarf.
Ich möchte nicht wissen wie viele Geld Geier schon über dem Ort kreisen.
 
leider jedoch war das notwendige Ablassen eines Stausees

War das wirklich nötig?
Durch die 2 Wochen Hitzewelle im Juni wurden fast alle Staumauer-Betreiber angewiesen soviel Wasser wie möglich anzustauen.

Kein Wunder dass das dann Probleme gibt, wenn ganz "unerwartet" das gute Wetter nicht 5 Monate anhält und es dann doch mal zwischenzeitlich regnet.

"So voll (113 Prozent vom langjährigen Mittel) war das Talsperrensystem im Ruhreinzugsgebiet an diesem Datum noch nie. Zum Vergleich: Vor genau einem Jahr waren die Talsperren um rund 72,3 Millionen Kubikmeter Wasser leerer als heute. Aktuell sind Westfalens Talsperren gut gefüllt."

So war es 2 Tage bevor der Westen abgesoffen ist zu lesen.
 
wir leben in sich stark ändernden Wetterbedingungen, da werden die Karten neu gemischt
Ganau,
das ist doch ein Grund mehr mal über Versicherungen nachzudenken auch wenn es relativ teuer werden kann.
 
Hängt natürlich auch davon ab wo man wohnt, klar kann das Teuer werden, aber dann muss ich die Lage vorher prüfen bevor ich mir da ein Eigenheim oder Firmen Sitzt zulege und noch mal gründlich über alles nachdenken und nachrechnen.
das ist richtig

jedoch sind die meisten derer die jetzt Schäden zu verzeichnen haben seit Jahrzehnten dort, wo sie wohnen, und die steten Starkregen gibt es in diesem Ausmass auch erst seit ein paar Jahren

zudem gibt es Szenerien, die kann sich keiner ausmalen, ich schreibe mal bissel was ich damit sagen möchte:
hier im Sauerland gibt es abertausende kleine und kleinste Bachläufe, zT überbaut, meist jedoch direkt fliessend durch Wälder, Felder, Wohngebiete, Industriegebiete etc.

die sind häufig gerade mal 20 cm breit und tragen kaum bis wenig Wasser

gibt es dann einen Starkregen wie wir ihn seit ein paar Jahren erst in dieser Intensität kennen, schwellen diese Kleinstbachläufe von 20 cm Breite auf 2 mtr Breite, und sie werden zu reissenden Bächen, nicht selten treten sie dabei über die Ufer und überschwemmen Häuser und ganze Strassenzüge, in 2007 war das so extrem, das ganze Bäume und Schotter kilometerweit weggerissen und mitgetragen wurden, NIEMAND konnte sich das VORHER vorstellen, und als es passierte, wurde renaturiert, Bachläufe extrem breit gemacht und Überschwemmungsgebiete bereit gestellt

die meisten der angerichteten Schäden wurden durch uralte Versicherungsbeiträge abgedeckt, die dann, nach Regulierung, sofort gekündigt wurden seitens der Versicherer, angeboten wurden astronomisch hohe Neuverträge die sich kaum jemand leisten konnte, sehr viele dieser Bewohner sind einfache Leute, Arbeiter, Rentner etc

die können natürlich ihre Bude verkaufen und irgendwo was anmieten, aber wer mal selber ein Leben lang am Boden festgewachsen ist, weiss, wie schwer das fällt

DIREKT an den grossen Flüssen wurde hier nur sehr sehr wenig gebaut, meist Industrieanlagen, kleinste Bachläufe sind hier bei uns DIE Gründe dafür, das enorme Schäden angerichtet werden, wenn sie dank Extremregen anschwellen, NIEMAND kann sich in Mittelgebirgen davor schützen
 
War das wirklich nötig?
Durch die 2 Wochen Hitzewelle im Juni wurden fast alle Staumauer-Betreiber angewiesen soviel Wasser wie möglich anzustauen.
tja, wie man es macht macht man es verkehrt

die Stauseen hier sind verantwortlich dafür, das das Ruhrgebiet Trinkwasser bekommt, in den letzten Jahren war stets zu wenig davon in den Stauseen, und der Ruhrverband besteht darüber hinaus darauf, das die Ruhr ein gewisses Mass an Wasser behält, welches eben aus diesen Stauseen stammt, heisst; es muss geliefert werden

die handeln also immer auch nach Lage vor Ort, und da die Seen schon sehr voll waren, hätten sie natürlich längst ablassen können, dumm nur das Starkregen in dieser Intensität sich zuvor nicht wirklich ankündigt, ich denke die handeln nicht wie Amateure, so viel traue ich denen schon noch zu
 
DIREKT an den grossen Flüssen wurde hier nur sehr sehr wenig gebaut, meist Industrieanlagen, kleinste Bachläufe sind hier bei uns DIE Gründe dafür, das enorme Schäden angerichtet werden, wenn sie dank Extremregen anschwellen, NIEMAND kann sich in Mittelgebirgen davor schützen

Da sieht man doch wie man von der Gemeinde anlein gelassen wird, die bauen lieber Brücken die nicht fertig gestellt werden oder einfach unnütz sind anstatt mal Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und da Geld zu investieren.
Aber sowas bringt nix ein.
Politiker sind manchmal wie Schwerverbrecher, da kann man sich einfach nicht rein denken.
 
dumm nur das Starkregen in dieser Intensität sich zuvor nicht wirklich ankündigt

"Am 14. Juli 2021 wurden den deutschen Stellen präzise Vorhersagen und Karten übermittelt, welche Kreise von Hochwasser betroffen sein würden. Darunter waren auch die Gebiete an der Ahr, in denen später mehr als 93 Menschen durch das Hochwasser starben."

https://www.tagesspiegel.de/politik...-gewarnt-die-buerger-aber-nicht/27433034.html

Hier wäre nun zu prüfen wer da genau gewarnt wurde und ob man diese Person wegen fahrlässiger Tötung in 93 Fällen anklagen kann, um mal ein Zeichen zu setzen.
 
Dass die De-Naturierung von Flussläufen und das Eindeichen natürlicher Polder ein Drahtseilakt werden könnten (bzw. immer schon waren), weiß man schon sehr lange. Wenn man dann noch künstliche Polder (oder eben auch einfach nur Staudämme) anlegt und die extra volllaufen lässt (obwohl genau das nicht passieren sollte, denn die Aufgabe dieser Polder ist es ja nicht, als Reservoir zu dienen, sondern übermäßige Wassermengen im Notfall abfangen zu können), dann lehnt man sich in all seiner "wird schon gut gehen" Herrlichkeit bereits sehr weit aus dem Fenster.
Es fehlt dann an sich nur noch, dass man bestehende Warnsysteme ignoriert ("check"), die ins Leere laufen ("check") oder dass man technisch vorhandene Möglichkeiten, so etwa das Cell Broadcasting, lieber rauskickt, weil man ja eine so tolle Nina-App hat ("check").
Weiß überhaupt nicht, wieviel sehenderen Auges man noch direkt in eine Katastrophe mit Ansage navigieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte mal ein kurzes Update geben.

Seit rd. 3 Wochen betreibe ich bereits Bautrocknung auf eigene Faust und die zeigt auch Wirkung, was Wände und Raumluft angeht.

Zudem war am 02.08. eine Bautrocknungsfirma bei mir, die mir gute "Vorarbeit" (vorgenannte Bautrocknung, Entfernung von Tapete, Sockelleisten, Öffnen der Akustikwand, pp) bescheinigt hat. Allerdings bedarf es noch einer Estrich-Dämmschicht-Trocknung mit Desinfektion, da ich mit meinen Maßnahmen das Wasser nicht aus dem Boden bekomme und mir auch eine Desinfektion wichtig ist (wir reden ja hier von Kanalwasser...). Ich hoffe, dass die Fachfirma nächste Woche beginnen kann (mir wurde am 02.08. gesagt: ca. in 3 Wochen). Die Maßnahme wird dann 2-3 Wochen in Anspruch nehmen. Dann könnte ich Mitte September mit der Sanierung des Kellers beginnen.

Da ich nächste Woche Urlaub habe und es nach jetzigen Erkenntnissen trocken bleiben soll, werde ich dann auch mal in meine mobilen Absorber schauen und ggfs. feuchte Dämmung tauschen. Da wäre ich dann auf der sicheren Seite.

Aktuell steht noch die Klärung mit der Hausratversicherung aus, ob und in welchem Umfang der Schaden reguliert wird. Aber natürlich mache ich mir bereits Gedanken über den Wiederaufbau meines Studios. Zumindest die vorderen 6 Absorber (inkl. der 2 Eckbassabsorber) wären zu erneuern.

Natürlich habe ich noch die Baupläne für die RFZ. Aber da noch der Studiotisch im Raum steht sowie Diffusoren und Deckenabsorber montiert sind, fehlt der Platz zum Eigenbau. Und ehrlich gesagt fehlen mir auch Zeit und Kraft selber zu bauen.

Daher habe ich überlegt, ob eventuell Fertigmodule (von z.B. HOFA) eine Alternative sein könnten, um die fehlenden Element wieder zu ergänzen. Es ginge schnell und mit überschaubarem Aufwand. Zudem waren bei den Eckbassabsorbern bei der Demontage punktuell minimale Schimmelspuren hinter einem Eckbassabsorber zu erkennen, so dass evtl. die HOFA Basstraps vielleicht mit ihrem Tonnendesign in der Ecke gar nicht so schlecht wären (wegen Hinterlüftung). Mir ist klar, dass das sowohl preislich anspruchsvoll ist (ich gehe z.B. von 2x6 HOFA Bass Traps aus) als auch von der Wirkung Einschränkungen mit sich bringen kann, aber wie gesagt: es ginge schnell und der Aufwand wäre gering.

Gibt es dazu Meinungen?
 
Gibt es dazu Meinungen?

Es fehlen sehr viele Infos um dir darauf antworten zu können.

Du möchtest etwas durch Absorber von der Stange ersetzen. Ok.

Aber was war vorher dort?
Wo war was?
Hat das den Zweck erfüllt?
Hast du selbst gemessen und geprüft ob das alte Zeug zweckdienlich war oder hat das jemand für dich gemacht?

Momentan ist das wie wenn du sagst:

"ich würde mir gerne anstatt von meinem aktuellen Auto einen VW Golf kaufen und frage mich ob der genauso gut ist?"

Jeder würde dich als erstes fragen was du denn aktuell für ein Auto hast um einen Vergleich überhaupt machen zu können.
 
Es fehlen sehr viele Infos um dir darauf antworten zu können.

Da hast Du natürlich recht.

Mein Studio wurde professionell von @Black_Bender geplant, zum Großteil nach Anleitung von mir gebaut und am Ende eingemessen. Es war nahe an "perfekt". Die Messwerte eines professionellen Studios.

Das ist mein Studio vorher (vorne und hinten):

upload_2021-8-20_22-38-14.jpeg


upload_2021-8-20_22-38-35.jpeg


Und das nach der Überschwemmung:

upload_2021-8-20_22-41-30.jpeg


Das heißt, die 6 festen Absorber (inkl. der Eckbassabsorber) vorne musste ich komplett entsorgen. Die 4 mobilen Absorber mit den Rollen hoffe ich noch retten zu können. Die Frontabsorber und die festen Seitenabsorber waren mit 32 cm Dämmung gefüllt. Die Eckbassabsorber komplett mit Dämmung.

Im Bild hinten ist die Akustikwand (gefüllt mit 20 cm Dämmung).

Die Akustikwand werde ich wieder instand setzen. Es geht also primär um die Frage, die vorderen 6 Absorber zu ersetzen. Durch halt eben HOFA Fertigmodule. Z.B. Links und rechts je 6 Bass Traps, an der Front 8 Absorbermodule sowie vorne links und rechts 2 oder 4 Absorbermodule. Dann links und rechts jeweils die 2 mobilen Absorber, die ich zu retten versuche.

Natürlich würde ich in Kauf nehmen (müssen), dass es nicht mehr "perfekt", sondern nur noch sehr gut ist...
 
Natürlich würde ich in Kauf nehmen (müssen), dass es nicht mehr "perfekt", sondern nur noch sehr gut ist...

Ich würde als erstes mal mit dem sprechen der dir den Raum geplant hat.
Der kennt sein Konzept und kann am besten einschätzen welche Veränderungen es mit sich bringt wenn du Teile davon austauscht.
Ich kann mir schwer vorstellen das du in deiner Situation dort auf taube Ohren stößt.
 
Wenn du die Versicherungshöhe der Hausratsversicherung auf den tatsächlichen Wert gesetzt hast mit der Musikinstrument-Option, ersetzt das die Versicherung.
 
baue die beschädigten Dinger doch ein weiteres mal, dann weisst du, was daraus wird, ohne Messung weil du ja den alten Zustand wiederherstellst

Das wäre das beste. Vor allem wenn man den Klang so gewohnt war und scheinbar ja auch voll zufrieden.

Ich glaub dem steht nach dem Trouble dann einfach das im Moment im Weg:
Und ehrlich gesagt fehlen mir auch Zeit und Kraft selber zu bauen.

Der Selbstbau ist in der Regel billiger als Module von der Stange. Individuelle Anpassungsfähigkeit auf den Raum zugeschnitten trägt zu besserer Effektivität bei.

Vielleicht einfach mal durchrechnen ob es sich nicht lohnt anstelle von fertigen Modulen neues Material + Hilfe oder stellvertretende Ausführung des Neubaus der bereits geplanten Module zu kaufen.
 
baue die beschädigten Dinger doch ein weiteres mal, dann weisst du, was daraus wird, ohne Messung weil du ja den alten Zustand wiederherstellst

Das wäre das beste. Vor allem wenn man den Klang so gewohnt war und scheinbar ja auch voll zufrieden.

Ich glaub dem steht nach dem Trouble dann einfach das im Moment im Weg:
Und ehrlich gesagt fehlen mir auch Zeit und Kraft selber zu bauen.

Der Selbstbau ist in der Regel billiger als Module von der Stange. Individuelle Anpassungsfähigkeit auf den Raum zugeschnitten trägt zu besserer Effektivität bei.

Vielleicht einfach mal durchrechnen ob es sich nicht lohnt anstelle von fertigen Modulen neues Material + Hilfe oder stellvertretende Ausführung des Neubaus der bereits geplanten Module zu kaufen.
+1

Der Raum sah sehr gut aus, das würde ich versuchen genau so wiederherzustellen. Dauert sicherlich, aber lohnt bestimmt.
 
In der Regel kommt da ja ein Gutachter, der die Maßnahmen der Trocknung etc. für die Versicherung feststellt. Das geht meist über die Gebäudeversicherung.
Hausrat ist ja noch mal eine andere Versicherung, die für deine Absorber und die Einrichtung des Studios bzw. Keller zuständig ist. Für die Hausratversicherung ist wichtig, dass du die Schäden dokumentierst. Möglicherweise will das jemand begutachten und du musst aber Zeug schon wegwerfen. Grundsätzlich gilt da wohl (spreche aus eigener Erfahrung): Wenn das Wasser verunreinigt war, (Fäkalien etc.) wird ein Wiederbeschaffungswert gezahlt. Ich hatte vor zwei Jahren einen ganz ähnlichen Fall wie du in meinem Studio im Keller. Auch Stromverbrauch zu dokumentieren (wegen der Bautrockner) macht Sinn. Bei uns waren das dann bei 4 Wochen Trocknungszeit an die € 1000,- , die zusätzlich aufzubringen waren. Bei uns hat auch das die Versicherung übernommen.

Viel Glück und Geduld wünsche ich
 
Ich würde als erstes mal mit dem sprechen der dir den Raum geplant hat.

Das habe ich natürlich schon getan (auch verbunden mit der Frage, ob er den Modulbau übernehmen kann). Aber bisher nichts gehört. Wir haben ja aber auch Urlaubszeit. Ich werde da die Tage noch mal nachhören.

Wenn du die Versicherungshöhe der Hausratsversicherung auf den tatsächlichen Wert gesetzt hast mit der Musikinstrument-Option, ersetzt das die Versicherung.

Der Sachverständige der Hausratversicherung kommt am 01.09. Ich hatte der Versicherung schon eine dezidierte Aufstellung der Materialkosten zukommen lassen und kann ja auch mit Bildern belegen, dass ich da lange dran gebaut habe. Ich habe mal 100 Std. x 15 € angesetzt. Außerdem sind ja die Materialkosten (insb. Holz und Dämmung) extrem gestiegen. Das wird auf jeden Fall ein interessanter Termin... Mir sin ja Gott sei Dank keine Instrumente oder Geräte im Wasser untergegangen. Diese konnte ich vorher alle retten.

baue die beschädigten Dinger doch ein weiteres mal, dann weisst du, was daraus wird, ohne Messung weil du ja den alten Zustand wiederherstellst

Das wäre das beste. Vor allem wenn man den Klang so gewohnt war und scheinbar ja auch voll zufrieden.

Ich glaub dem steht nach dem Trouble dann einfach das im Moment im Weg:
Und ehrlich gesagt fehlen mir auch Zeit und Kraft selber zu bauen.

Der Selbstbau ist in der Regel billiger als Module von der Stange. Individuelle Anpassungsfähigkeit auf den Raum zugeschnitten trägt zu besserer Effektivität bei.

Vielleicht einfach mal durchrechnen ob es sich nicht lohnt anstelle von fertigen Modulen neues Material + Hilfe oder stellvertretende Ausführung des Neubaus der bereits geplanten Module zu kaufen.

Genau das! Zeit und Kraft. Beruflich kann ich nur am Wochenende etwas machen. Das zieht sich... Außerdem hängen ja nunmehr die Deckenabsorber und Diffusoren (die damals beim Studiobau natürlich als letztes gebaut/ montiert wurden). Der Studiotisch steht zudem im Raum. Das heißt, es ist garnicht der Platz wie beim ersten Bau vorhanden bzw. ich bekomme dann neu gebaute Absorber gar nicht aufgestellt, da diese raumhoch sind. Zumindest würde dies alles deutlich erschwert. Und damit wieder mehr Aufwand = Zeit und Kraft...

Hinzu kommt noch, dass auch die Materialbeschaffung, Zuschnitt, Lieferung, etc. alles Zeitfaktoren sind. Zudem gehe ich davon aus, dass bis Ende des Jahres die grundsätzliche Wiederherstellung des Kellers dauern wird (Bautrocknung, Sanierung, Trocknungszeiten). Das würde bedeuten, dass ich ab Januar mit Studiobaumaßnahmen beginnen könnte. Wie gesagt mache ich das nebenher. Realistisch also mind. 3 Monate. Fertigmodule stelle ich halt auf: fertig.

Dass der Selbstbau billiger ist: keine Frage. Das Material für die z.B. Eckbassabsorber hat damals rd. 300 € gekostet. Wenn ich von 12 HOFA Bass Traps als Alternative ausgehe, reden wir von 2.150 €... Das ist mir durchaus klar!

In der Regel kommt da ja ein Gutachter, der die Maßnahmen der Trocknung etc. für die Versicherung feststellt. Das geht meist über die Gebäudeversicherung.
Hausrat ist ja noch mal eine andere Versicherung, die für deine Absorber und die Einrichtung des Studios bzw. Keller zuständig ist. Für die Hausratversicherung ist wichtig, dass du die Schäden dokumentierst. Möglicherweise will das jemand begutachten und du musst aber Zeug schon wegwerfen. Grundsätzlich gilt da wohl (spreche aus eigener Erfahrung): Wenn das Wasser verunreinigt war, (Fäkalien etc.) wird ein Wiederbeschaffungswert gezahlt. Ich hatte vor zwei Jahren einen ganz ähnlichen Fall wie du in meinem Studio im Keller. Auch Stromverbrauch zu dokumentieren (wegen der Bautrockner) macht Sinn. Bei uns waren das dann bei 4 Wochen Trocknungszeit an die € 1000,- , die zusätzlich aufzubringen waren. Bei uns hat auch das die Versicherung übernommen.

Viel Glück und Geduld wünsche ich

Wie oben geschrieben kommt der Sachverständige der Hausrat am 01.09. Ich bin gespannt.

Die Akustikwand - ebenso wie die Akustiktüren (die in der Akustikwand hat damals alleine 1.500 € gekostet!) - übernimmt die Gebäudeversicherung (ist schon geklärt).

Bautrocknung betreiben wir seit rd. 4 Wochen mit 2 Geräten zunächst selbst. Fotos der Zählerstände sind gemacht. Zur Trocknung und Desinfektion des Estrich bzw. der Dämmschicht kommt aber auch noch eine professionelle Firma. Sonst kriege ich das Wasser aus dem Boden nicht raus und Desinfektion war mir bei Kanalwasser auch wichtig (ich wundere mich da ehrlich, dass manch Nachbarn meinen, das trocknet so...).


Qualitativ weiß ich, dass ihr Recht habt: so nochmal bauen. Emotional und kraftmäßig fehlt mir da aktuell jeglicher Ansatz...

PS. Ich war froh, dass ein Arbeitskollege und ein Nachbar das Studio "entkernt" haben. Ich hätte wahrscheinlich alle 5 Minuten einen Heulkrampf bekommen. Und zwar nicht wegen des Geldes, sondern weil ich weiß, wieviel Zeit und Herzblut ich in den Bau gesteckt habe...
 
Entkernt heißt was? Dass die Instrumente und so rausgenommen wurden?
 
Der Studiotisch steht zudem im Raum. Das heißt, es ist garnicht der Platz wie beim ersten Bau vorhanden bzw. ich bekomme dann neu gebaute Absorber gar nicht aufgestellt, da diese raumhoch sind. Zumindest würde dies alles deutlich erschwert. Und damit wieder mehr Aufwand = Zeit und Kraft...

upload_2021-8-20_22-38-14.jpeg


BLAU: Bau da vorne anstelle von diesen Kästen halt einfach ein schnelles Gerüst aus Dachlatten hin und stell das mit Wolle voll.
Du musst wegen dem Deckenabsorber mit dem Dachlattengerüst bei den oberen Querstreben unter dem Deckenabsorber bleiben weil du sonst nix zum festtackern vom Stoff hast.Dadurch wird da wo der HELLBLAUE Pfeil hinzeigt eine Lücke entstehen. Einfach auch mit Wolle füllen und irgendein Abdeckbrett davor das nix raus kann.

Mach deine roten Seitenabsorber, wenn du die wieder genau so haben willst, einfach so hoch wie die Grauen dann kriegst du die auch aufgestellt im Raum und wenn sie da stehen wo sie hin sollen dann kannst du ja wieder oben auffüllen (GELB) und was davor hinmachen das die Wolle nicht raus fällt.

Deinen Studiotisch musst du halt derweil an die Rückwand schieben. Zum Material besorgen hast du ja jetzt 3 Monate Zeit wie du schreibst.
 

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