Studio abdämmen

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MacMike

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Hallo zusammen,

ich ziehe demnächst in eine größere Wohnung und möchte ein Zimmer in mein Studio umwandeln. Das Zimmer hat circa 10-12 qm und ist im Dachgeschoss.

Dazu auch meine Frage...
Welche günstigen Möglichkeiten hab ich denn, um dieses Zimmer gut abzudämmen und die anderen Wohnungsparteien zu schonen?

Bin für jeden Tip und Link sehr dankbar.

Grüße
MacMike
 
Welche günstigen Möglichkeiten hab ich denn, um dieses Zimmer gut abzudämmen und die anderen Wohnungsparteien zu schonen?

Ja, danach ist es allerdings nur noch 5qm gross und du sicherlich 2000 Euro ärmer....wenn man es richtig machen will...also Raum-in-Raum. Anders wirst Du gerade den Bassbereich nie in den Griff bekommen!
 
Gibt es dann wenigstens eine günstige Lösung, die zumindest ein wenig Abhilfe schaffen kann?
 
Hallo...

ich würde franky zwar auf jeden fall recht geben, ... nur so ganz arg ist es auch nicht.

Welche ansprüche hast du???? wenn man dein ersten post zu genau nimmt, läufts natürlich auf das heraus was franky sagte,...

dennoch:

-wenn dein problem eher die reflexionen innerhalb des raumes sind, kannst du das mit relativ wenig aufwand reduzieren,... Raumakustik verbessern

einfach Noppenschaum (ab 40mm) oder teppich an die wände machen,... eine ecke kann da schon sehr viel bewirken.
Doe Noppenschaumplatten können auf eine unterkonstruktion befestigt werden, sodass ein luftzwischenraum entschteht (für tiefere frequenzen,...

- wenn du wirklich vermeiden möchtest, dass man dich in den anderen räumen nicht mehr höhrt, wirds in der tat sehr schwierig....

da nützt dir Nppenschaum nicht mehr viel (eigentlich gar nix). da musst du mit masse und mehrschichtigkeit arbeiten,... da wirds dann komplexer,..
da kannst du relativ schnell alles verbocken,.. kleiner fehler und die akusik is fürn ar***...

die frage stellt sich also welche absichten du verfolgst,...

willst du aufnahmen machen, proben, produzieren,... das einsatzgebiet entscheidet schlussendlich über die form...

hens
 
Hi. lass Dich nicht entmutigen..wo ein Wille...:)) In der Tat werden die [g=118]Bass[/g]-Freq. , insbesondere wenn Du "volle Pulle" fährst, durchkommen.
Ich habe gerade ein ähnlihces Problem/Vorhaben. Ich ziehe in zwei Wochen in eine Doppelhaushälft, wovon ich den einzelnen Raum im DG als Studio umfunktioniere. Bisher wohnte ich freistehend, musste mich also um nix kümmern, da keine Nachbarn da waren und ich generell einen guten "Wohnzimmer"-Sound (abhören) hatte.
Jetzt habe ich ein anderes Problem: zu einer Seite hin wohnt ein Nachbar (Doppelhaushälfte wie gesagt).
Die Trennwand ist ca. 1 m dick. Ist ein Neubau, ich weiss noch nicht, welches Material/welche Dämmung mich in der Wand von meinem Nachbarn trennt.

Definitiv mache ich aber auch noch was, und zwar u. a. folgendes:

Ich bringe an den Wänden (mind. an denen, wo's den Nachbarn gibt) ein Lattensystem an. Dazwischen klemm ich 15er (cm) Rockwoll, lasse aber zwischen der Wand und der Rockwoll ca. 3 cm Luft, klatsche es also nicht direkt an die Wand. Davor spanne ich ein Tuch, dass ich an den Latten festtackere (also kein "Tuch", sondern ein ordentliches, großes Stück Stoff, dass optisch auch nach was aussieht...die Wand sieht dann etwa aus wie eine Riesen-Stepp-Decke).

Zusäztlich habe ich noch so eine Art "ABsorberwand" von 'nem Studiokumpel, die wie folgt aussieht:

2 x 1,50 Größe
ca. 15 cm dick.
--zwischen zwei (Loch)-Gips platten sind ca. 12 cm Rockwoll reingequetscht. Die Gipsplatten sind umfrahmt mit 15er Kantholz. Das ganze ist mit einem Standgestell versehen, so dass man die Wand versetzen kann. Diese Wand wie gesagt stelle ich noch zusätzlich davor. Es ist eine Art Raum in Raum, zwar nicht komplett, aber immerhin. Ich habe das schon mal so gemacht und es hat ganz gut geholfen.

Aber wie gesagt:
wenn Du aufdrehst, kommen dennoch 100 pro Bässe durch...aber man kann's mindern, definitiv. Die Boxen/Monis selbst, die kannst Du auch auf Absorber stellen oder frei von der Decke hängen lassen. Grds. sind ja auch die Grundvibrationen zu beachten (wenn z. B. die Monis auf einer Schreibtischplatte stehen). Alles was "direkt" ist irgendwie vermeiden.

WEnn Du komplett "Raum-in-Raum" baust, musst Du pro Wand mind. 20 - 30 cm abziehen.. und das ist echt schon Minimum.

Muss man wissen, was man will und wofür, wie auch schon die Vorredner sagten.

Gruß
Forry

P.S: Mein Raum ist auch nur noch ca. 14 qm groß..Und eine Gesangsecke/Kabine muss auch rein :).... das geht aber, ist schon ausgemessen. Habe in den letzten fünf Jahren Studiogrößen gehabt wie folgt: a) 20 qm b) 35 qm (keine NAchbarn) und jetzt c) ca. 14 qm....trotzdem: weniger kann mehr sein. ;-)) Je kleiner der Raum, desto weniger Arbeit, weil weniger Fläche :) --> stimmt zwar, aber: wenn's so einfach wäre.
 
Die Trennwand ist ca. 1 m dick. Ist ein Neubau, ich weiss noch nicht, welches Material/welche Dämmung mich in der Wand von meinem Nachbarn trennt

hab ich so meine zweifel, dass die wand EIN meter dick ist, wenn das wirklich ein neubau ist,..... aber kann schon sein

hens
 
Also ich benutze das Studio zum Produzieren
Die Monitore werden definitiv erst mal auf dem Schreibtisch stehen...

Es geht mir auch mehr darum, den Geräuschpegel außerhalb des Studios etwas in Grenzen zu halten. Direkt Nachbarn gibt es keine, da ich im Dachgeschoss alleine bin, ich hab nur unter mir wieder eine andere Wohnung.

Also es muss wirklich keine 100% professionelle Studio-Lösung sein, mir reicht es schon, wenn außerhalb des Studios einfach ein geringerer Geräuschpegel vorhanden ist.
 
Wo ich das mit dem Rockwool lese:

Denkt daran (*zeigefingerschwing*), dass Zeug immer _LUFTDICHT_ zu verpacken. Die kleinen Staubpartikel, die da rauskommen, sind hochgradig gesundheitsschädlich.

Achtung: Nur eine Folie oder ein Stück Stoff davorspannen geht nicht! So ist es im Moment noch in einem Raum, in dem ich arbeite.
Weil ich Asthmatiker bin, tauge ich da ganz gut als Indikator, immer wenn ich in den Raum reinkomme, bleibt mir für ein paar Sekunden die Luft weg (danach hat sich mein Körper dran gewöhnt, komisch...).

Naja, auf jeden Fall seid damit vorsichtig.
 
Hi!

Ist Rockwool sowas:

aluzink-rockwool.jpg


diese normale Häuserdämmung?
Und die soll gesundheitsschädlich sein?
 
HI,
Ich kann jetzt zu dem Bild nix sagen...

Steinwolle =~ Rockwool =~ Glaswolle
Das sind alles Fasern aus Material, das nicht verrottet und nicht biologisch ( zB in unserer Lunge ) abbaubar ist. Was da reingeraet, bleibt drin - ein Leben lang.
Und Mikrofasern, also winzigste Bruchstuecke von solchen Fasern, koennen Krebserregend sein. Daher auch der Hinweis auf den Verpackungen dieser Daemmaterialien, dass es nicht ohne Atemschutz verarbeitet werden soll.
Obwohl die Produkte ja ueberhaupt nicht gesundheitsschaedlich seien, und alles im gruenen Bereich ist...
Andererseits sind das so ziemlich die einzigen Daemmaterialien, die nicht feuergefaehrlich sind und beim kleinsten Funken die Huette abfackeln.

Trotzdem sollte Steinwolle ( jetzt als Oberbegriff verwendet ) NUR unter einer dafuer geeigneten Dampfbrems Folie verkleidet eingesetzt werden. Diese Dampfbrems Folie ist zumeist licht ( UV ) empfindlich und sollte daher ihrerseits lichdicht verkleidet sein im langjaehrigen Einsatz. Beim Verabreiten von Steinwolle eine Feinpartikel Staubschutz Maske tragen, die allgemien ueblichen "Pappnasen" reichen dafuer nicht aus. ( die lassen die gefaehrlichen Kleinst Staub Partikel doch durch )

Gruss, Pete.
 
"Gesundheitsrisiken
Allgemenes zu Mineralfasern
Mineralfasern können über die Atemluft in die Lunge gelangen und sich dort festsetzen. Dies geschieht jedoch nur bei sehr kleinen Faserdurchmessern, die nicht mehr als 3 Mikrometer betragen. Die Ablagerung in der Lunge ist bei Durchmessern zwischen 0,5 und 1 Mikrometer am größten. Für den Abtransport von Fremdpartikeln aus der Lunge sind bestimmte Immunzellen verantwortlich, die so genannten Fresszellen (Makrophagen). Sie versuchen, die Faser durch PhagozytoseAufnahme fester Partikel (z.B. Gewebstrümmer, Fremdkörper, Mikroorganismen) in das Zellinnere von Phagozyten aufzunehmen, sie also zu umfließen und auf diese Weise in die Zelle einzuschließen. Allerdings sind die MakrophagenBlutabwehrzellen, die Bakterien, Viren, geschädigte Zellen oder Antigen-Antikörper-Komplexe in sich aufnehmen und zerstören überfordert, wenn die Faserlänge ihre eigene Zellgröße übersteigt. Dann nämlich wird die Zellmembran während der PhagozytoseAufnahme fester Partikel (z.B. Gewebstrümmer, Fremdkörper, Mikroorganismen) in das Zellinnere von Phagozyten beschädigt, und die Fresszelle geht zugrunde. Dieser Vorgang kann sich viele Male wiederholen und letztlich zu einer Gewebsschädigung führen, zur Lungenfibrose.
"

http://www.allum.de/index.php?mod=noxe&lang=true&n_id=16


nicht gerade harmlos, wenn man dem immer ausgesetzt ist
 
@ inode:
Wir ergaenzen uns prima...
 
Hallo.
Ich hatte in einem früheren Studio den Stoff "Lückenlos" vor die Rockwoll gespannt. Es war ein sehr dichter, eher folienhafter Stoff. Aber gut: ich denke ich werde jetzt vor der Wolle noch erst die entsprechende "richtige" Folie spannen und den Stoff dann erst zur Verzierung:

@Hens2Hens:
Hallus habe ich noch nicht:) wenn ich 1 m sage, dann meine ich 1 m.
Und wie ich auch sagte: ich weiss nicht, was und wieviel an Dämmung zwischen ist, Fakt ist: Meine Innenwand <--> Nachbar's Innenwand: ca. 1 m, ob Du's glauben willst oder nicht. ;-))

Warum sollte das bei einem Neubau (massiv) auch nicht der Fall sein?! Hm. Standen schliesslich davor und wir haben's ausgemessen.

Letztendlich:
es geht ja um das Thema "was kann ich tun, um es etwas abzudämmen (nach aussen)".
Nicht um einen professionellen Studioausbau.
--> Wenn's gut klingt (die Produktion) und ggf. gar vö-t wird, interessiert's eh keine Sau mehr, ob's "home" oder "prof." war/ist. Eigene Erfahrungen.
Gruß
Forry
 

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