"Stille Post" Song Contest 2025 - Brainstorming und wer wäre überhaupt definitiv dabei?

  • Ersteller gecko63
  • Erstellt am
harmonische Umfeld

nach den Drums ein MIDI-Akkordteppich
Leute, versteh ich da was nicht? Wieso macht ihr das so kompliziert? Zu den Drums kommt 'n Bass. Sollte der, wie so oft, nur eine Note gleichzeitig spielen, darf sich der nächste (Gitarrist) die passenden Akkorde ausdenken. Spielt der nur Powerchords, wird der Stab an den Keyboarder weitergereicht und der bestimmt, was Dur und was Moll wird. Es ist doch die Grundidee von Stille Post, daß keiner vorher weiß, was dabei raus kommt. Was gibt's denn da zu planen?
 
Ich bin wirklich an ernsthaften Ideen interessiert, wie man das mit der Akkord-Grundlage (in einem frühen Stadium der Aufnahmen) machen könnte, ohne zu viel vorzugeben.

Ich meinte das mit der Lotterie mehr oder minder ernsthaft.
Tonart auswürfeln (vielleicht auf maximal 2 Kreuze oder Bs beschränken), 1-3 Klischee-Akkordfolgen auswürfeln (von denen könnte man eine Liste erstellen), vielleicht die Taktaufteilung auswürfeln (macht schon einen Unterschied, ob Akkorde halb- oder zweitaktig wechseln), Tempo auswürfeln. Und all das innerhalb eines vernünftigen Rahmens, der allen Teilnehmern halbwegs gerecht wird. Speedmetal bei 250BPM wäre es vermutlich eher nicht, zumal dann nicht, wenn wilde Jazzharmonien darüber laufen.
Also irgendeinen kleinsten gemeinsamen Nenner finden, bei dem man am Ende nicht mit 5 Minuten 1-Akkord-Jam oder atonalen Experimenten des Basslinienerstellers dasteht.
 
Sollte der, wie so oft, nur eine Note gleichzeitig spielen, darf sich der nächste (Gitarrist) die passenden Akkorde ausdenken.

Und wenn die Basslinie dann bei 160BPM halbtaktig A, Bb, Gb, B, C, E, Db geht?

Edit: Andererseits hast du natürlich recht, da geht ein Teil des Überraschungseffekts verloren.
Ich persönlich würde aber desungeachtet immer ein Akkordinstrument vor dem Bass spielen lassen.
 
Du kannst ohne Probleme auch Akkorde durch den Basston anders klingen lassen...

Das ist mir durchaus klar. Aber dass man eine deutlichere Akkordstruktur bekommt, wenn man mit einem Harmonieinstrument anfängt, ist an sich auch klar.
Ist aber auch egal, das Ergebnis der letzten Aktion dieser Machart war ja harmonisch vollkommen im Lot, womöglich sehe ich da ein Problem, wo es keins gibt.
 
Ich bin wirklich an ernsthaften Ideen interessiert, wie man das mit der Akkord-Grundlage (in einem frühen Stadium der Aufnahmen) machen könnte, ohne zu viel vorzugeben. Dafür ist es ja nicht zu spät, weil wir bisher nur anderthalb Drum-Spuren haben.
..ich stell es mir so vor, dass der Drummer die Struktur und Dynamik des Songs abbildet..ich hoffe ich als Bassist erkenne das halbwegs und schreib für mich die Harmonien und eine mögliche Gesangsmelodie, spiele einen Bass dazu ein und reich nur den an dich weiter..meine Harmonien und die Melodie behalte ich bei mir..quasi als Beleg, dass man auf dem Bass-Track einen Song aufbauen kann..

..als daraufhin folgender Gitarrist muss man ja nicht unbedingt Akkorde schrammeln, sondern könnte Licks spielen, die den folgenden "Stille Postlern" Varianten ermöglichen den Song weiter zu gestalten..
 
..ich stell es mir so vor, dass der Drummer die Struktur und Dynamik des Songs abbildet..
das hat er. Ich habe zu einem "fiktiven" Bass/Harmoniegerüst getrommelt. So das sich Parts wie Intro/ Bridge/ Vers/Chorus usw, schon erkennen lassen und unterscheidbar sind.
Dazu würde ich dann auch ein Leadsheet packen, so das man die Längen der einzelnen Parts sieht und sich die nicht forensisch selbst rausfrimeln muss.
Dabei müssten die Parts ja nicht zwingend mit Namen kommen. Könnten zb. auch Nummern oder Buchstaben sein
Ob Refrain und Strophe in meiner Welt von den Harmonieinstrumenten und dem Gesang anders interpretiert werden spielt ja dabei keine Rolle.
 
Dazu würde ich dann auch ein Leadsheet packen, so das man die Längen der einzelnen Parts sieht und sich die nicht forensisch selbst rausfrimeln muss.
Das halte ich für ein gute Idee. Es würde auch den Gedanken (so gut wie) überflüssig machen, dass man eine provisorische MIDI-Spur gleich nach den Drums liefert. Wovon ich aber sowieso gerade wieder abrücke.

Edit: Wobei es m.E. nicht sein muss, dass man sklavisch nach Leadsheet spielt. Freiräume zur Interpretation der Sache sollten erlaubt sein. Selbst wenn sie ein wenig überraschend sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
nicht sein muss, dass man sklavisch nach Leadsheet spielt. Freiräume zur Interpretation der Sache sollten erlaubt sein.
deswegen habe ich die Drums auch recht simple gehalten, so das sehr viel Platz für freie Interpretationen bleiben.
Allerdings brauchte ich ja irgendwie einen Ablauf damit ich mich irgendwo dran orientieren kann, weil ich nicht aus dem Kopf ohne irgend eine Begleitung einen 3 Minutensong spielen kann, den ich auch noch mehrmals genau gleich reproduzieren kann.

Ich habe lediglich eine Arangerspur, wo man farblich die einzelnen Parts sehen kann und die Länge.
Das gibt nichts vor, ausser das man sieht das ich zb. in Takt 12-32 das selbe spiele wie in Takt 96.
Das erspart halt nur das mehrmalige durchhören und rausschreiben.
 
Leute, versteh ich da was nicht? Wieso macht ihr das so kompliziert? Zu den Drums kommt 'n Bass. Sollte der, wie so oft, nur eine Note gleichzeitig spielen, darf sich der nächste (Gitarrist) die passenden Akkorde ausdenken. Spielt der nur Powerchords, wird der Stab an den Keyboarder weitergereicht und der bestimmt, was Dur und was Moll wird. Es ist doch die Grundidee von Stille Post, daß keiner vorher weiß, was dabei raus kommt. Was gibt's denn da zu planen?
+1
 

Ähnliche Themen

Antworten
78
Aufrufe
9K
clemenserwe
clemenserwe

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben