Spannendes Video über Mikros (Vergleiche)

  • Ersteller RefinedRough
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Hab jetzt recht schnell durchgeskippt: Was ist das Summary?
Dass Mikros meist sehr ähnlich klingen, auch wenn die Preise wahnsinnig auseinander gehen?
War eigentlich auch immer mein Eindruck (zumindest ab einem gewissen Preislevel).
 
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Das Problem, ist dass es zwar toll ist, dass sich jemand so viel Mühe gemacht hat; aber es hat halt fast keinen Wert.
Das Hauptproblem beim Vergleich zwischen Mikrofonen ist, das jedes Mikro nicht nur einen Frequenzgang hat, sondern unendlich viele. Gezeigt wird in der Regel aber nur der On-axis Verlauf. Jeder reale Raum wirft aber diskrete Reflexionen und auch diffusen Schall zurück, der von allen möglichen Winkeln auf ein Mikro eintrifft. Das vernachlässigt er halt komplett.
2. Ist seine Messmethode leider für die Grütze. Mit einem guten Breitbänder könnte man natürlich messen; aber nur in einem reflexionsfreien (reflexionsarmen) Raum. Alles andere verfärbt das Ergebnis erheblich.
3. Der Frequenzgang zeigt recht wenig, vor allem wenn über eine Oktave gemittlet wird. Kleine Spikes, die vor allem durch Resonanzen bei dynamischen Mikrofonen existieren, sieht man so gar nicht. Diese sind es aber, die echt fies klingen können.
4. Auflösungsvermögen (als Summe, der Effekte unter 3. und durch Trägheit) etc.hat er gar nicht berücksichtigt...
 
Als jemand, der über Jahre Mikrofone ausführlich unter Studiobedingungen und Livebdingungen getestet hat, kann ich mich @psinnovation nur anschließen. Ich kenne Dutzende Beispiele von Unterscheiden verschiedener Mikrofone, die durchaus hörbar sind und die Wahl des Mikrofons entscheiden sollten. Deshalb ist das Video recht sinnlos.
 
Die Videos von dem Typen sind nicht auf einen sinnvollen Vergleich, der v.a. auch auf die Unterschiede der verschiedenen Produkte eingeht ausgelegt, sondern darauf, möglichst alles gleich klingen zu lassen. Das war bei den Gitarrenvideos auch schon so. Da soll dann der Küchtentisch genauso klingen wie die 3000 Euro Gitarre. Vergleichsmaßstab ist dann ein (!) angeschlagener Akkord. Der Versuchsaufbau wird jeweils so gewählt, dass man ein möglichst ähnliches Ergebnis bekommt. Dass dann etwa bei den Mikros Auflösung oder Impulsdarstellung ganz außen vor gelassen werden, ist sicher kein Zufall. So etwas kann man m.E. nicht wirklich ernst nehmen. Diese Videos schaffen mit einem pseudowissenschaftlichen Ansatz mehr Unklarheit als Nutzen, weil viele relevante Daten gar nicht erhoben werden und verschiedene Vergleichssituationen nicht abgebildet werden.
 
na ja, persönlich finde ich das video schon informativ und vor allem lebensnah.
es deckt sich in vielen punkten mit meinen erfahrungen. das heutige "low budget" equipment ist nicht mehr "low budget" aus 80-en jahren, dank der entwicklung im elektronikbereich. die qualität von kapseln und verbauter elektronik in billigen mikros hat eben einen gewissen standard erreicht und damit den kluft zwischen "exquisit" und "schrott" so weit verkleinert, dass sich gemeine homerecordler heutzutage schon anstrengen müssen, um signifikante unterschiede festzustellen.
was das video nicht behandelt ist eine andere tatsache aus dem leben des recordings: die summe macht es.
sowohl die summe von allen verwendeten mikrofonen in einer session, genauso wie die summe von der klangquellen, mikrofonaufstellung, dem raum und preamps (incl. aussteuerung).
aber genau da kommen wir zu den problemen. ich nehme drumrecording als beispiel: was bieten mir neumanns, coles, neves oder apis in einem versifften 20m² proberaum? mit einem drummer der die becken pulverisiert und die kessel einen abgerockten sets streichelt?
nämlich garnichts. stelle ich noch dazu die overheads z.b. ungünstig... ach, lassen wir es.
es wird sowieso der toni am ende für alles schuld, weil er "nix kann", trotz dem megaequipment. und der drummer wird immer weiter seine becken so nah und direkt über den kesseln aufhängen, bis er irgendwann kapiert dass es nicht am toni und neumanns liegt...

andersrum ist der schuh auch offen: gutes instrument, gute musiker, halbwegs optimierter raum, strategisch gut aufgestellte mikrofone - da können auch moderne "billige" mikrofone und preamps dienlich sein, was für mich der fazit aus dem video wäre.

man muss halt als musiker einen gewissen niveau liefern müssen, um die stärken exquisiten equipments ausspielen zu können.
aber auch mit "china ware" wird was gutes - tontechnisches "know how" vorausgesetzt - gut klingen, und das schlechte schlecht - trotz dem guten "know how".

fazit: in einem mix sind alle mikrofone grau.
ob es ein elegantes grau, oder ganz normales grau wird, steht auf einem anderen blatt.
aber die zeiten von schmutzigen grau sind in der heutigen tontechnik zum glück vorbei.
 
es deckt sich in vielen punkten mit meinen erfahrungen. das heutige "low budget" equipment ist nicht mehr "low budget" aus 80-en jahren, dank der entwicklung im elektronikbereich. die qualität von kapseln und verbauter elektronik in billigen mikros hat eben einen gewissen standard erreicht und damit den kluft zwischen "exquisit" und "schrott" so weit verkleinert, dass sich gemeine homerecordler heutzutage schon anstrengen müssen, um signifikante unterschiede festzustellen.
Es gab auch schon in der Vergangeheit gute preiswerte Mikrofone. Manche Exemplare sind heute noch gesucht. Früher wurden sie an Tonbandamateure verkauft. Es ist genauso blödsinnig, einen großen Steinway mit einem günstigen Epiano zu vergleichen, um zu dem Resultat zu kommen, beide klingen doch nach Klavier. Wer die Unterschiede von Spitzenmikrofonen und den Billigheimern nicht hört, kann auch die Finger davon lassen. Ich habe vom günstigen AT 2035 bis zum originalen C 12 viele Mikros im Studiotest gehabt. Die Unterschiede sind eindeutig. Was sich für wen rechnet und was einem wieviel Wert ist, ist dann eine subjektive Frage.
 
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Ich kann Deine Meinung (@diagnostix) gut nachvollziehen, wenn man aber am anderen Ende der Qualitätsskala ist, stimmt das einfach gar nicht mehr. Wir. machen beispielsweise große Orchesterproduktionen. Da hast Du als Hauptmikrofon (beispielsweise einen DECCA Treee) dann einige Meter Abstand zum Orchester. Da möchtest Du Deine SM 57 oder auch beliebige Großmembran Condenser, oder, oder... wirklich nicht hören - glaub es mir einfach :)
Und auch in einem guten Aufnahmeraum mit guten Instrumenten ist ein Mikro nicht einfach nur Grau sondern kann golden oder einfach braun sein :)
 
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eben. ich glaube es dir. :)
aber auf dem anderen ende der qualitätsskala ist schlichtweg sinnlos mit hochpreisigen mikros zu arbeiten, besonders im hobby/semi/rock/pop bereich. es bringt so gut wie nichts das beste und teuerste hinzustellen, da die anderen faktoren eine grossere rolle spielen, ob eine produktion als gut oder schlecht am ende empfunden wird.
ich will es nicht wissen wieviele homerecordler ihr mikrofonhopping veranstaltet haben, um am ende zu merken dass sich nichts signifikant geändert hat.
das ist so ähnlich wie mit gitarrenamps behaupte ich mal. mal den kaufen, mal das kaufen, bis man irgendwann merkt, dass eine andere box mehr zum sound beiträgt, als die amp selbst. dann gehen sie erlöst mitm neuen kombi in einen anderen raum und... plopp, bei mir zuhause hat es aber anders geklungen... und dann ist wieder die amp schuld. oda die box. oda der kabel...
ich bleibe bei meiner aussage, dass ein mikrofon heute auf den billigen plätzen im theater keine wahnsinnig große rolle spielt.
werde ich zum pavarotti wenn ich ein u47 anspucken darf?
oder patti smith, oder alice cooper wenn ich meine vocals im studio mit einem sm58 aufnehme?
bestimmt nicht.
es ist aber ein wenig unfair, den anfängern und semis immer einzureden - dein mikrofon ist schuld an deinem versagen.
das video zeigt deutlich was für otto normalo musiker relevant wäre. dass aber die knallharte profis, oder die, die sich dafür halten, eine andere meinung haben, ist auch ok. man grast halt ab an den anderen teilen des feldes, und das ist gut so.
 
es ist aber ein wenig unfair, den anfängern und semis immer einzureden - dein mikrofon ist schuld an deinem versagen.
das video zeigt deutlich was für otto normalo musiker relevant wäre. dass aber die knallharte profis, oder die, die sich dafür halten, eine andere meinung haben, ist auch ok. man grast halt ab an den anderen teilen des feldes, und das ist gut so.
Das macht doch keiner, das unterstellt Du! Es gibt in fast jeder Preisklasse brauchbare Mikrofone für den jeweiligen Geldbeutel. Deshalb wird hier auch oft das AT 2035 empfohlen. Für profesionelle Aufnahmen kann ich die aber nicht gebrauchen. Und natürlich gibt es die berühmten Aufnahmen von MJ mit dem SM7. Da wird dann immer unterschlagen dass noch ein 1084 ein 1176 und ein Bruce Swedien in der Aufnahmekette war, der aber auch bei MJ sein Telefunken U 47 benutzt hat. Es ist verständlich, dass die meisten professionellen Produzenten immer noch mit dem U 47 arbeiten, wenn es um Pop oder Rock oder Jazz geht. Pavarotti live hat Schoeps vor 33 Jahren noch mal einen Schub gegeben. In vielen Situationen des professionellen Aufnahmealttags kommen die zum Einsatz. Diese Diskussion, die hier immer wieder mal aufploppt bleibt meistens auf dem Niveau der Geschichte vom Fuchs und den Trauben.
 
@Astronautenkost
ot:

Habe gerade dein neues Profilbild bewundert, du hast dich sehr vorteilhaft verändert!
o_O :):D
 
Hallo,

...da möchte ich auch mal einige eigene Erfahrungen aus meiner mittlerweile schon recht langen "Karriere" als Hobbyrecordler zum besten geben.
Meine ersten Kleinmembraner waren Oktava MK012, das zu einer Zeit, als Oktava hier noch ein absoluter Geheimtip bzw. völlig unbekannt war. Die waren für mich damals leistbar und haben immer ihren Zweck erfüllt. Zur damaligen Zeit kam eine Anschaffung von Neumann KM oder Vergleichbarem für mich finanziell nicht infrage.

Einige Jährchen später, ich hatte inzwischen auch oft mal mit geliehenen Neumännchen arbeiten können, gab es mal eine Sonderpreisaktion mit Neumann KM184. Erspartes zusammengekratzt, ein Pärchen gekauft und bereits die erste Aufnahme machte den Eindruck, als habe man ein Handtuch von den Lautsprechern weggeezogen.
Ich muß dazusagen, ich bin vorwiegend im Klassik-Bereich unterwegs, und wenn sich das Gehör mal weiterentwickelt hat, werden Unterschiede vielleicht sogar deutlicher als im Pop/Rock/Jazz/etc.-Bereich...

Weiter also mit den KM184; die Vorstellung "...es wäre schon toll, wenn du mal ein Paar Schoeps dein Eigen nennen könntest..." habe ich immer ganz schnell abgewürgt :D - bis da mal wieder so eine Sonderaktion war, bei der es Schoeps CMC6/MK4 zum (für Schoeps-Verhältnisse...) günstigen Kurs gab. Eins habe ich mir gekauft, gleich getestet und anschließend sofort in den dunkelsten Ecken meines Geldbeutels die allerletzten Kröten zusammengekratzt, um mir ein zweites zu kaufen und ein Pärchen davon zu haben. Ich bereue keinen einzigen Cent davon - Schoeps gegen Neumann ist noch mal die Sache mit dem Handtuch vor den Lautsprechern weggezogen... :D

Und jetzt wieder den Bogen zum Beginn schlagen: Meine Oktava MK012 sind nach wie vor für bestimmte Einsätze im Gebrauch, weil sie da einfach passen. Wenn auch nicht mehr als Hauptmikrofonierung. Ebenso habe ich einige Line Audio CM3, die nebst den KM183 auch laufend im Einsatz sind und für die es auch immer einen passenden Platz gibt.
Mein persönliches Fazit: Auch als Amateur höre ich ordentliche Unterschiede - und gute Mikrofone machen das Recordler-Leben wirklich leichter und freudiger. Es muß ja nicht gleich absolutes high-end sein, aber wenn man kaum noch an einer Spur schrauben muß, weil eine gute Quelle über ein gutes Mic ein gutes Ergebnis geliefert hat, dann macht mir das einfach noch mehr Spaß.
Und: Ich kann mich NIE wieder darauf hinausreden, daß die Aufnahme wegen der verwendeten Technik nicht gut geworden sei... :D :D :D

Viele Grüße
Klaus
 
meine güte, ich gebe euch allen recht. es ist auch legitim, 5k und mehr in ein hobby zu investieren.
aber es ist jedes mal das gleiche im netz: behauptet einer, mit bild und ton, dass ein mikrofon/instrument/plugin/whatever, im vergleich zu den anderen, oft teuren produkten, ähnliche oder sogar bessere eigenschaften ausweist, ist die empörung groß.
das ist dann nicht wissenschaftlich genug, da ist ein fehler drin, der hat keine ahnung usw., usf.
findet man aber die behauptung richtig, dann hat man keine ohren, man ist nicht profi genug, usw.

das netz ist, wenn man genug sucht, aber voll mit blind tests (gearslutz, musikerboard z.b.).
auch dort müssten manche "mikrofonpäpste" die kröte schlucken und z.b. einem rode versus neumann vorsprung attestieren.

so wiederhole mich:
mir geht es nicht darum, teure produkte madig zu machen und ihre vorteile zu schmälern.
mir geht es darum, dass es im low budget bereich genauso gute produkte gibt.
man muss sie nur richtig einsetzen können.

und genau da hapert die ganze "beratung" und diskussion im netz.
hab noch nie gelesen, dass jemand einem "mikrofonadept" empfohlen hat, z.b.: gehe durch den raum und höre an welcher stelle sich das intrument am besten anhört, oder stelle dein mikrofon oberhalb der nase, oder richtung kinn oda wasweissich - sondern immer: kaufe dir ein "xyz" anstatt "grütze" und du bist erlöst.
bis zum nächsten kauf.
drehe dich im kreis, nur so wirst du besser.
natürlich ist es nicht einfach so ein umgang mit mikrofonen online zu vermitteln, aber es ist schade dass dieses tontechnisches wissen zugrunde geht, obwohl es für jeden sänger/instrumentalist viel wichtiger wäre den umgang mit dem mikrofon (mit unterschiedlichen charakteristiken, unterschiedlichen bauarten, unterschiedlichen positionen usw.) zu lernen, anstatt sich auf die marke, herkunftsland und den preis zu orientieren.
mir hat das video in jedem fall meine erfahrung übertragen bestätigt: ich kann die beste mikrofone so schlecht aufstellen und einpegeln dass es richtig kracht, oder die china böller so gut positionieren, dass alle am ende zufrieden sind. alles schon erlebt.
für mich sind mikrofone eben kein fetisch, sondern werkzeuge, und ich werde jetzt bestimmt nicht über die mit makita eingedrehte schrauben in der wand reden wollen, verglichen mit dem "schrott" ausm fernost.
tschuldigung, ist aba so. :)
 
@diagnostix
Ich sehe das ähnlich.
Ich hab eine recht große Auswahl an preiswerten, dynamischen Mics rumliegen. Für Gesang gefallen mir bei denen die AKGs am besten, wobei ich diese eher im Live Betrieb verwende und nicht zur Aufnahme.
Die Octava MK012 hab ich als gematchtes Pärchen mit jeweils drei unterschiedlichen Kapseln. Die finde ich gut für Aufnahmesituationen.
Ich hab dann noch ein Stummelkopf Mikrofon von Sennheiser, welches mein Vater sich mal für Radio O-Ton Aufnahmen zugelegt hatte. Das ist ganz nett.
Dann hab ich noch Großmembraner von Samson aus China, welche ich für Aufnahmen auch gar nicht mal so schlecht finde.

Für Scheps oder Neumänner oder für die netten Sony Großmembraner aus der Studio Serie fehlt mir einfach das Geld, auch wenn ich solche gerne mal hätte.

Die meisten Influenzer labern sich ihren Mund fusselig, sind für mich zur Belustigung gut, aber Kaufentscheidungen treffe so nicht.
 
meine güte, ich gebe euch allen recht. es ist auch legitim, 5k und mehr in ein hobby zu investieren.
Das sagt hier keiner. Diverse Leute, die Ahnung haben sagen nur, dass es eindeutige UNterschiede gibt, Ich habe noch konkret dazu gesagt, dass es in einem professionellem Umfeld sich schon lohnt bzw. manchmal sogar notwendi ist…
aber es ist jedes mal das gleiche im netz: behauptet einer, mit bild und ton, dass ein mikrofon/instrument/plugin/whatever, im vergleich zu den anderen, oft teuren produkten, ähnliche oder sogar bessere eigenschaften ausweist, ist die empörung groß.
Das ist doch Unsinn; das hat keiner behauptet. Ich habe nur gesagt, dass dieser Test leider wenig bis nichts wert ist, wegen (siehe mien erstes Posting) @whitealbum und @Astronautenkost verweisen regelmäßig auf preiswerte Alternativen.
das ist dann nicht wissenschaftlich genug, da ist ein fehler drin, der hat keine ahnung usw., usf.
Ich habe klar beschrieben, warum dieser spezielle wenig sagt. Bitte einfach mal lesen und gegeben falls nachfragen.
findet man aber die behauptung richtig, dann hat man keine ohren, man ist nicht profi genug, usw.
??
das netz ist, wenn man genug sucht, aber voll mit blind tests (gearslutz, musikerboard z.b.).
auch dort müssten manche "mikrofonpäpste" die kröte schlucken und z.b. einem rode versus neumann vorsprung attestieren.
Das hat nichts mit Vorsprung zu tuen, sondern ob ein Mikro für die Quelle und den Raum passt (und natürlich für eine bestimmte Klangvorstellung (möchte man beispielsweise einen supercrispen Sound wird man kein Bändchen nehmen) passt.
so wiederhole mich:
mir geht es nicht darum, teure produkte madig zu machen und ihre vorteile zu schmälern.
mir geht es darum, dass es im low budget bereich genauso gute produkte gibt.
man muss sie nur richtig einsetzen können.

und genau da hapert die ganze "beratung" und diskussion im netz.
Darum geht es aber doch hier… Ich bin bei Dir, dass Mikrofontechnik, vor allem Stereotechniken zunehmend vergessen werden, aber dann frag doch danach. Da helfe ich zum Beispiel sehr gerne,,,
hab noch nie gelesen, dass jemand einem "mikrofonadept" empfohlen hat, z.b.: gehe durch den raum und höre an welcher stelle sich das intrument am besten anhört, oder stelle dein mikrofon oberhalb der nase, oder richtung kinn oda wasweissich - sondern immer: kaufe dir ein "xyz" anstatt "grütze" und du bist erlöst.
bis zum nächsten kauf.
s.o.
drehe dich im kreis, nur so wirst du besser.
das will hier glaube ich keiner…
natürlich ist es nicht einfach so ein umgang mit mikrofonen online zu vermitteln, aber es ist schade dass dieses tontechnisches wissen zugrunde geht, obwohl es für jeden sänger/instrumentalist viel wichtiger wäre den umgang mit dem mikrofon (mit unterschiedlichen charakteristiken, unterschiedlichen bauarten, unterschiedlichen positionen usw.) zu lernen, anstatt sich auf die marke, herkunftsland und den preis zu orientieren.
hier kann ich Dir gerne einen Linkk geben… zum Beispiel auf unsere Seite: http://the-quiet-music.company/Tips-Mics

mir hat das video in jedem fall meine erfahrung übertragen bestätigt: ich kann die beste mikrofone so schlecht aufstellen und einpegeln dass es richtig kracht, oder die china böller so gut positionieren, dass alle am ende zufrieden sind. alles schon erlebt.
für mich sind mikrofone eben kein fetisch, sondern werkzeuge, und ich werde jetzt bestimmt nicht über die mit makita eingedrehte schrauben in der wand reden wollen, verglichen mit dem "schrott" ausm fernost.
tschuldigung, ist aba so. :)

Was ist so?
 
@diagnostix
Ich sehe das ähnlich.
Ich hab eine recht große Auswahl an preiswerten, dynamischen Mics rumliegen. Für Gesang gefallen mir bei denen die AKGs am besten, wobei ich diese eher im Live Betrieb verwende und nicht zur Aufnahme.
Die Octava MK012 hab ich als gematchtes Pärchen mit jeweils drei unterschiedlichen Kapseln. Die finde ich gut für Aufnahmesituationen.
Ich hab dann noch ein Stummelkopf Mikrofon von Sennheiser, welches mein Vater sich mal für Radio O-Ton Aufnahmen zugelegt hatte. Das ist ganz nett.
Dann hab ich noch Großmembraner von Samson aus China, welche ich für Aufnahmen auch gar nicht mal so schlecht finde.

Für Scheps oder Neumänner oder für die netten Sony Großmembraner aus der Studio Serie fehlt mir einfach das Geld, auch wenn ich solche gerne mal hätte.

Die meisten Influenzer labern sich ihren Mund fusselig, sind für mich zur Belustigung gut, aber Kaufentscheidungen treffe so nicht.
nur mal aus Interesse: wer ist denn so ein Influenzer. Ich kenne wirklich keinen :-/

EDIT: was mir bei Dir auffällt: Du sprichst von der Erfahrung günstiger dynamischer Mics und springst dann auf Neumänner, Schoeps (nicht Scheps, das ist ein anderer :)) und Sony am komplett anderen Ende der Preisskala. Das spricht jetzt nicht wirklich für ein profundes Wissen und dafür, dass Du für “Kaufentscheidungen” gut aufgestellt bist…
 
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