Snare-Kick-Interferenz beseitigen

blommberg

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Alles am PC, also virtuelles Studio. EDM, lofi, down-tempo-house.
Problem: Ich habe eine kräftige 4 x 4 kick. Dazu hätte ich gerne eine ganz zarte, "zabelige" snare auf 2 und 4 (wie es sich gehört).
Den Sound für diese Snare habe ich perfekt.
Aber:
Wenn die snare mit der kick zusammen fällt (2, 4), vermischt mein / das Ohr die Sounds, so dass die snare auf einmal viel zu "fett" klingt. Die Überlagerung mit der fetten kick eben, die das Gehör nicht auflöst.
Wie könnte man das Problem lösen?
Mir fällt nur ein Sidechain-Szenario ein, bei dem die snare die kick duckt.
Bin nur Hobby-Musiker...
Wie würde der erfahrene Mischer / die erfahrene Mischerin :) das lösen?
 
Alles am PC, also virtuelles Studio. EDM, lofi, down-tempo-house.
Problem: Ich habe eine kräftige 4 x 4 kick. Dazu hätte ich gerne eine ganz zarte, "zabelige" snare auf 2 und 4 (wie es sich gehört).
Den Sound für diese Snare habe ich perfekt.
Aber:
Wenn die snare mit der kick zusammen fällt (2, 4), vermischt mein / das Ohr die Sounds, so dass die snare auf einmal viel zu "fett" klingt. Die Überlagerung mit der fetten kick eben, die das Gehör nicht auflöst.
Wie könnte man das Problem lösen?
Mir fällt nur ein Sidechain-Szenario ein, bei dem die snare die kick duckt.
Bin nur Hobby-Musiker...
Wie würde der erfahrene Mischer / die erfahrene Mischerin :) das lösen?

Zeitlicher Versatz könnte ggf. helfen. Ducking nach Belieben aber den Attack der Snare vielleicht etwas früher beginnen lassen. Vielleicht sogar zeitlich etwas randomisieren um es interessanter klingen zu lassen.
 
Snare ein paar Millisekunden vor das Kick ziehen.

Ansonsten kann ich nicht mehr dazu sagen, weil ich zu wenig Informationen habe, ein Audiobeispiel wäre hilfreich, und was für eine Snare, ist sie gelayert, oder schon fertig?

Wenn sie gelayert ist, also unten mitte oben, z.B. Mitte und Hohe Frequenzen wie schon oben gesagt etwas versetzt um das Kick, klingt meist eh geiler und kann man etwas "automatisieren" damit noch mehr grooft.



Schlechte Lautsprecher kompensieren das meistens von alleine mit schlechtem Einschwingverhalten, alles auf exakt einem Takt klingt aber meistens Scheiße und das hörst du jetzt, würde ich mal sagen. Beide Sounds haben eine ähnliche Charakteristik und sollten einander Platz machen, in deinem Fall. Es gibt dafür mehrere Möglichkeiten.

Letztlich zählt nicht, ob der Snare-Sound allein gut ist, sondern wie er sich im Mix klingt, mit Elementen, insbesondere mit der Kick.


Bin auch nur Hobby mässig unterwegs aber das würde mir dazu einfallen.
;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt für mich so, als hättest du die beiden Sounds separat perfekt 'gemischt' und dann beim Zusammenspiel gemerkt, daß es nicht passt.
Naheliegendster Ansatz wäre für mich dann (nach-)mischen, wenn beide Sounds zusammen spielen, bis es passt.
(was auch der Dub Kollege sagt)

edit: Achso, spielt die Snare auch alleine? Dann vllt. 2 Versionen davon nehmen? Ne dünnere und ne dickere.
 
vermischt mein / das Ohr die Sounds, so dass die snare auf einmal viel zu "fett" klingt.

Das Ohr macht das? Wie das?

Hilfreich wäre das mal zu hören. Vorerst kann ich mir nicht so recht vorstellen wie ein eine "zabelige" Snare wohl klingen mag.
 
Wie würde der erfahrene Mischer / die erfahrene Mischerin :) das lösen?

Ein passender Kompressor wie Smart Comp von Sonible, der kann per Sidechain das Spektral lösen
und/oder so etwas wie Devious Machines "Duck" wo man das Band splitten kann so das nur der untere Bereich geduckt wird.

Am besten wäre es wenn du so etwas wie Oszillos Mega Scope ( https://schulz.audio/products/oszillos-mega-scope/ ) hättest, dann siehst du auch in der "Sum" bzw. und auch in der "Overlaid" Ansicht ob es zwischen Kick und Snare ein Problem gibt.

Du kannst auch bei der Snare einfach mal die Phase drehen und schauen ob die Kick weiterhin ihren Punch behält, wenn ja, dann gut, wenn nein dann musst du wie oben beschrieben mit Smart Comp oder Duck es beheben (oder beides, was ich gerne mache) .

Manchmal hilft es auch einfach ein anderes Sample zu wählen, klingt banal, ist aber oft so.

Beim zeitlichen Versatz verändert man den Groove und ist nicht immer die Lösung.
Ja, wenn man es Deadmau5 like mag, dann kann man die Snare nach vorne schieben, wenn man es aber straight haben möchte weil der ganze Track an sich kein Swing hat und straight klingen soll, dann ist der zeitliche Versatz nicht die Lösung.
 
Mein Versuch wäre:
Ein dynamischer EQ. Und schauen, dass sich keine Frequenzen überlagern.
 
Vermutlich rührt dein Problem aus deiner übergeordneten Kanal- und Mixstruktur und den verwendeten Tools in deinem Projekt bzw. deiner Projektstruktur auf deiner DAW.

Was verwendest du für Tools auf dem MixBus, was setzt du ggf. noch auf deinem MasterOut Kanal ein(Limitier, Masteringkompressor, etc.pp.)? Auf dem Mixbus solltest du ggf. darüber nachdenken bei Kompression mit einem Hochpass zu arbeiten. Sonst reagiert und kompromiert dieser bei einsetzender leichter Kompression auf deinem MixBus bzw. in deinem Masteringkanal nur auf die größte Amplitude im Spektrum/Setup(vermutlich in der Reihenfolge Kick, Bass, Snare). Auf der Frequenzachse geht ein logartithmisch dargestellert spektraler Verlauf i.d.R von oben links nach rechts unten abfallend. Das heißt die tieffrequenten Schallquellen haben in der Regel die größten Amplituden. Kick liegt bei +/- 60 Hz, bei +/-100-120 Hz kommt dann der Bass und die Snare geht +/- 160-200 Hz los. Schau dir mal optisch die Frequenzen der Grundharmonischen(das sind diejenigen mit der größten Amplitude in FFT Darstellung) der jeweiligen Instrumente / Spuren im Frequenzspektrum an. Wenn dann dein Kompressor die Kick(weil sie die größte Amplitude hat) stärker komprimiert als die Snare entsteht mehr Headroom und die nachfolgenden Amplituden(Bass, Snare) rücken vor dem Limiter weiter "nach oben" bzw. die Kick Amplitude wird herabgesetzt und dieser verstärkt "gleichmäßig" das gesamte Spektrum. Bei dir entsteht dann dadurch der Eindruck, dass die Snare lauter wird. Wenn dein Kompressor auf dem Mixbus aber wegen einen Hochpass dann nur(je nach Einstellung) auf Bass oder ggf. Snare reagiert oder gar nichts mehr davon reagiert und die die Kick Amplitude nahezu unkomprimiert durchlässt, steht diese am Limiter als erstes an. Die spektrale Zusammensetzung bleibt dann im unteren Bereich erhalten.

Ansonsten ist es nur eine Sache des Gainstagings(Lautstärkeabgleich einzelner Kanäle zueinander).

Aber ein Akustikbeispiel wäre hilfreich, sonst ist die Gefahr groß, dass man ggf. vollkommen aneinander vorbeiredet.
 
Wie wäre es erstmal, der Snare einen LC zu verpassen und sie dort, wo sie kollidiert, gegen die Kick auseinander zu Eqen? Ggf ist die Kick auch einem Bereich dick, wo sie es nicht braucht. Von der Snare braucht man bei 4 on Floor eh nur den "Crack", alles Tiefe erledigt fie Kick mit. Ggf. schauen, sie mit einer Clap für mehr Präsenz und einem Sidestick für die Definition der Transiente zu layern.
 
Eventuell Transient Shaper / zeitliches Offset / der Snare etwas Stereo Effekt (Haas) geben , Bit Reduktion auf Snare . Sidechain wäre mir too much in dem fall.
 
Wie würde der erfahrene Mischer / die erfahrene Mischerin :) das lösen?
Praktisch, d.h. indem Du hier ein paar Takte Kick und Snare separat (als wav) hochlädst und wir das einfach ausprobieren, denn wie Du ja siehst, gibt es einige Möglichkeiten das Problem in den Griff zubekommen. Fragt sich nur welche (für Dich) am besten funktioniert.
 

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