Sending delay back to itself

  • Ersteller DanielR
  • Erstellt am
Warum ist das Feeling anders, wenn Du statt eines Schiebereglers einen Drehregler bemühst?

Das geht (zugegebenermaßen ohne weitere Effekteinschleifung) mit jeder DAW (auch Cubase), wenn man sich virtueller Patch-Kabel bedient.
 
@ suboptional

In Reaper geht das.
Echt?
Bei mir tuts nicht.
Ich hab mal versucht, den Send auf den Eingang zu mappen. Da kommt man nicht weiter als bis zur Auswahl, da steht dann der kanal nicht drin.
Nun könnte man das System ja betuppen und einfach an einen anderen Kanal senden, und von dem aus dann wieder auf den Ursprungskanal.
Das aber scheint Reaper zu merken (was kein Wunder ist) und schaltet einfach das Singal komplett ab.....

Und nu?

@ DD

Das Problem fängt shcon da an, wo der TE dem Irrtum aufsitzt, seine Vorbilder für diesen Vorgang würden am Feedbackweg rumschrauben. Da gehts nicht um Fader vs. Dreh, sondern darum, dass er glaubt, die Typen hätten den Feedbackweg des Echos über nen Kanal laufen.
Das hammse aber nicht.

Sie machen das vielleicht mit dem Return, wenn überhaupt.
 
Hey, ich weiß nicht, ob dir das hilft, aber vielleicht ist das Video für dich interessant. Tom Cosm hat da ein Dub Delay mit Ableton Live gebaut. Das geht doch mit PT bestimmt auch.




Edit: Warum das Video so lange dauert, weiß ich auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ tubeless

Vorher in File -> Project settings -> Advanced "allow feedback in routing" aktivieren.
 
Himmelherrgott......

:lol:

Aber he - das ist dann schon eine heisse Geschichte mit zweifelhaftem Ausgang. Glücklicherweise hat Reaper die Automute-Funktion, sonst hätte es mir gleich mal die Trommelfelle weggerupft......
:D

Abgesehen davon bin cih von dem Feedbackeffekt grad nicht so furchtbar begeistert
 
Abgefahren. In diesem Forum wird ja schon mal der kleinste Fliegenschiss seziert, aber kommt's zu einem Thema, mit dem die Vorredner ganz offensichtlich nicht so ganz vertraut sind, dann kommen so Sachen wie "Knopf oder Fader, wo ist da der Unterschied?", oder " nimm doch den Feedbackregler direkt am Delay, ist doch dasselbe."

Ist eben nicht dasselbe. Feedbackregler hatten Deleaygeräte auch schon zu seligen King Tubby's Zeiten, wieso hat der den eigentlich nicht primär benutzt?
Und wieso hat jeder ernstzunehmende DAW Controller einen Flipmode, der Encoder und Fader in ihrer Funktion vertauscht, wenn's keinen Unterschied gibt?

Beim Dub will man rhythmisch mit Delay umgehen, das kann man besser mit Fadern.

Am Analogpult wirds klassisch so gemacht:
(wem jetzt Mad Professor ein Begriff ist, der weiß auch, daß es sehr wohl aufwändigere Routings gibt, an dieser Stelle nur mal basic.)

Kanal 1 hat das Original trocken. Ein Auxsend pre Fader gibt das Signal auf Kanal 2. Von diesem dann hinter dem Fader ins Delay. Das Delay kommt zurück auf Kanal 3. Jetzt noch die Feedbackschleife.
per Auxsend auf Kanal 4. Diesen Kanal 4 schicken wir dann wieder zum Delay, das übrigens auch ein wenig feedback selbst erzeugen sollte.

Warum jetzt Kanal 2 und 4?
1.Kanal 2 ist der Send und muss für optimale haptische Kontrolle zwingend ein Fader sein. Man kann mit einem Fader viel leichter eine einzelne Silbe ins Delay schicken, als mit einem Poti.
2. Der Send ist so auch noch mit einem EQ ausgestattet, ich kann also vorher filtern, was ich ins Delay schicken will.
3. Kanal 4 ist fürs Feedback zuständig und sollte unbedingt einen EQ beinhalten, mit dem ich die trashig klingenden Dub Echoes gestalten kann. Dadurch, das jede Echowiederholung den EQ ein weiteres mal durchläuft, ändert sich das Delay ständig.
4. Mit dem Setup kann ich das Feedback ewig halten, mit dem EQ modulieren und dabei immer wieder leicht Nachschub mit dem Send geben.

Wie macht man das mit einer DAW?
Nur "in the box" geht nicht, soviel ist schonmal klar. Cubase & Co erlauben einfach keine loops im Mixer, zumindest ist es mir nicht bekannt. (Reaper sollte ich mir dahingehend mal angucken).

Also muss das Signal den Rechner verlassen.
Wir brauchen ein Interface mit mindestens 4 Ausgängen und 2 Eingängen.
Der aux send geht jetzt zum Interface und per patchkabel wieder in den Eingang. Den routen wir dann zum Delay. Vom Delaykanal regeln wir mit dem selben aux send das feedback.
ABER VORSICHT: am besten im ausgeschalteten Zustand patchen und darauf achten, daß noch kein Signal in der Schleife anliegt. Fader erstmal zu, sonst kann man sich u. U. sogar die preamps vom Interface zerschießen. Dann sachte nach oben pegeln. Et voila.

Jetzt wird natürlich bei jeder Echo Wiederholung neu gewandelt. Für den Sound ist das okay, der soll ja sowieso eher trashigen Charakter haben. Nur steigt mit jeder Wiederholung auch die Latenz. Sie sollte also nicht allzu hoch sein, ein wenig schleppen sollte ein Dubdelay aber sowieso. Setzt man es dann noch stilecht mit punktierten 8tel oder 4tel Noten Delayzeit ein, ist eigentlich alles so wie es sein soll.
Dub it out!
 
@ NFM

Nur "in the box" geht nicht, soviel ist schonmal klar.

Na sicher geht das nur in the box. (Danke nochmal an suboptimal).

Wenn Du die paar Posts über Deinem durchgelesen hättest, dann wär Dir das auch klar geworden.

Hab ich schon gedacht, da gibts jetzt was Neues. Naja...
 

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Also mit Reason lässt sich sowas auch durchaus realisieren. ;)
 
Ich nehm auch an, dass das an sich keine konstruktive Beschränkung in der DAW ist, sondern eher - so wie in Reaper - eine eingeschaltete Schutzfunktion gegen unbeabsichtige Rückkopplungen darstellt. Die haben im Zweifelsfalle ja deutlich unschöne Auswirkungen. ;)
 
Der TE wollte ja noch wissen ob das in ProTools (in the Box) geht. Und ja, das geht recht einfach.

Feedbackkontrolle über Bus-Send:
Ganz normal den Audiotrack über Send (zB. Bus 1-2) auf einen Aux-Track mit insertiertem Delay schicken und auf desem Auxtrack nochmals den Send (Bus 1-2) anlegen. Sendfader hochziehen und Du hast eine wunderbare Feedbackschleife. Wenn Du einen Kontroller hast, dann kannst Du den Send per Flip auf die Fader legen.

Feedbackkontrolle über einen Kanalfader:
Audiotrack über Send (zB. Bus 1-2) auf einen Aux-Track mit insertiertem Delay schicken... also wie gehabt.
Ein zweiter Aux-Track (als Feedbackregler) anlegen und das Ausgangssignal vom Delay-Track parallel (Control+zB. Bus 3-4) auf den zweiten Aux-Track weiterleiten. Ausgang vom Feedback Aux-Track auf Bus 1-2 routen und fertig ist die Laube. In diesem Feedback Aux kannst Du dann noch Plugins inserten, wie Dir lustig ist.

Ich hoffe ich habs einigermassen verständlich dokumentiert.
 
@ bafc24

Was passiert in PT, wenn die FB-Schleife angelegt wrd, die Fader offen sind und sich das Feedback aufschaukelt?
Schaltet da dann irgendwas ab, oder bläst das System volle Kanne auf die outputs? Wäre sicher interessant zu wissen als Warnung für etwaige unvorbereitete Anwender... ;)

In Reaper ist dafür offensichtlich ne Automute-Funktion eingebaut, die direkt nach dem Zu-laut-werden den Kanal muted.
Wenn sowas eine DAW nicht hat, ist äusserste Vorsicht geboten beim Anlegen der Kanäle, denke ich. :D
 
Hallo tubeless

Danke für den Hinweis.
Nein in PT gibt es keine Automute-Funktion. Man kann das Delay bis zur Selbsozillation hochfahren. Das ganze verhält sich aber recht gutmütig und man muss da schon ziemlich Gas geben, bevor sich das Delay gefährlich aufschaukelt. Für nicht so geübte, würde ich einen Limiter nach dem Delay empfehlen.
Mit einem Controller, hat man das aber - dank Fader - sehr gut im Griff.
 
Hi Leute Ich danke allen für die Hilfe...

bafc24@
Super so gehts auch (2te Lösung) :) ich hab mich gestern auch noch ein Paar Stunden damit beschäftigt. :)
Ich werde demnächst ein Video ins Youtube stellen wo das genau gezeigt wird.

Danke nochmal an Alle



PS: mir ist schon klar das es für einige keinen Sinn macht, aber wer sich mit Dub schon einige Jahre auseinander Setzt sollte sich diesbezüglich auch weiter bilden dürfen.



smil46ff730a6ad10.gif
 
@ bafc24

Das ganze verhält sich aber recht gutmütig
Na, das ist dann ja beruhigend.
Mein erster Versuch mit Reaper ist da nämlich nur durch die Automute-Funktion schmerzfrei abgelaufen... :D
 

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