Selbstbau Stereokompressor, 1176, Roehrenpreamp

  • Ersteller euro-dance
  • Erstellt am
so ich hab ma ne generellere frage
ich hab noch nie sowas in der art gemacht nichtmal kabel gelötet aber mich reizt das insgesamt mal zu machen equipment selbstbauen usw
also wollt ich fragen ob diese projekte sehr kompliziert sind also für mich als start viel zu schwer sind oder schaffbar wenn ich mich damit beschäftige und mich da reinhänge
 
hmmm, es gibt im netz eine bauanleitung für einen Teletronix LA2a - da wird alles schritt für schritt erklärt mit fotos.

ansonsten ist es hilfreich wenn du einen e-techniker kennst den du konsultieren kannst. nicht alle bauteile sind selbsterklärend. und er kann dir einen crash-kurs für schaltpläne lesen geben.

löten an und für sich ist nicht soo schwer, aber wenn du noch nie etwas gelötet hast, würde ich mich auch nicht gleich auf eine der PCBs stürzen. die abstände der einzelnen lötstellen sind an manchen stellen nur 2-3 mm da braucht man schon ein wenig übung.
 
Moin,
@Osc
zu 1.) ist eigentlich egal, das Material sollte gut leiten, also am besten Kupferdraht. Die Audio Leitung kannst du abschirmen (also z.b. Mikrofonleitung) , da Ein- und Ausgang sind ist es aber nunnötig.
ui 2.) öhm, superegal :D was einmal einen Kontakt hat, das leitet auch... in z.B. Mischpulten sind hunderte solcher Steckverbinder! Nach High End kräht echt kein Hahn, da gibt es wirklich wichtigere Themen beim Bau solcher Geräte ;)

@alphakid
...gute Frage, du kannst auf die Rückseute der Frontplatte Gewinde aufschweißen lassen, oder einen L-Winkel feilen und auf den Gehäuseboden schrauben... siehe Bild:

1176schalthallt.gif


Sorry, ist mal eben dahingeschmiert, man kann aber sicherlich erkennen worum es sich handelt :D
Wenn du gar kein mechanisch handwerkliches Geschick hast, dann hol dir am besten die Drehschalter, siehe http://www.gyraf.dk/gy_pd/1176/g1176_construct12.jpg
 
@ popsta,

wozu gibt es dann bspw. vergoldete IC-sockel oder Steckverbinder? Ich meinte auch mal was von Übergangswiderstand gehört zu haben.. kann sich sowas nicht im signal bemerkbar machen?




osc
 
wozu gibt es dann bspw. vergoldete IC-sockel oder Steckverbinder?
...HighEnd Quatsch :D Die Steckverbinder einer SSL oder Neve sind auch nicht vergoldet und das Teil kostet ein Vermögen und ist das Beste was du bekommen kannst ;)

Ne, im Enst. Natürlich haben vergoldete Steckverbinder einen Vorteil. Sie oxidieren nämlich nicht so schnell. Die Goldbeschichtung blockiert nämlich den Oxidationsprozess. Eine bessere Verbindung in Form von "besseren Klang" ist aber nicht zu erwarten!
Außerdem. Du musst das GANZE als eine Kette ansehen. In der Hette des Audio Signals (Vom [g=116]Mikrofon[/g] bis auf die Festplatte) sind hundete oder soga tausende Verluste zu erwarten. Da spielt dieser eine Verlust wirklich keine Rolle, fällt also nicht ins Gewicht.

In den 90s Jahre gab es mal in der Hifi Szene so eine Philosphie, das High End wirklich nur dann HighEnd war, wenn diese Kette 100% eingehalten worden ist. Es gab damals Leute, die angeblich gehört haben, welche Phase die Netzleitung führte (kein Scherz). Ich habs etliche Male ausprobiert und nie einen Unterscheid feststellen können.
Damals war es auch Pflicht, das man die Seiten der CDs mit Edding bemalte, auch Unsinn!
Ich sags mal so, hast du genug Asche, dann ist dir das eh egal, dann hörst du auch irgendwann das Gras wachsen, aber übertreibe es besser nicht, es fürht dich in den Wahnsinn :D
 
Hi euro-dance,

wollte mich mal erkundigen, wie die Teile klingen ?
Wars im Endeffekt einfach, alles zusammenzubauen ?
Hat es sich gelohnt, klingen die Geräte wirklich gut ?

Ich komme auch aus Berlin und bin interessiert an DIY-Projekten.

Grüße
 
the_Emre schrieb:
Wär nett wenn du die Markennamen in Zukunft weglassen würdest.

lol emre... dandarfste aberauchnicht mehr ins cubase subforum posten, weil cubase auch nen markenname ist!
 
Na, das finde ich doch endlich mal ein nettes Thema. Prima Idee - denn Software Plugs kopieren - kann ja jeder Depp!
Das begeistert mich um so mehr, das es doch noch Experten gibt, die auch die Studiowelt hinter dem TFT kennen und wissen, das es auch Löstellen gibt - die man nicht updaten kann!
Das lob ich mir!

Weiter so!

Gruß Probierix
 
lol emre... dandarfste aberauchnicht mehr ins cubase subforum posten, weil cubase auch nen markenname ist!

es geht darum, dass die hersteller nicht gern sehen, dass man ihre babies nachbaut, genauso wie es nicht gerne gesehen wird, wenn man von gerätschaften impulse responses macht und unter dem markennamen anpreist.

lg
flox
 
Der Gyraf G9 ist ein freies Design und ohne Einschränkung nachzubauen. Lediglich der Nachbau ausschließlich zum Verkauf in größerer Stückzahl ist nicht erwünscht.

Ich hab ihn gebaut - er klingt sehr gut. Jedoch ist so ein Gerät alles andere als einfach zu bauen und benötigt insgesamt mehrere Monate von der ersten Bestellung bis es fertig da steht. Hunderte Stunden steckt man da rein - ich habs nicht gezählt. Mir ist der Aufbau einigermaßen leicht gefallen, da ich E-Insch bin und auch nicht das erste mal was eigenes baue. Deshalb für alle Anfänger: Mit viel Ehrgeiz, viel lesen und sich beschäftigen geht das - aber nicht mit Röhrenpreamps oder ähnliches anfangen... das ist einfach zu heavy und die Fehlersuche kann Wochen dauern - es gibt nicht wenige, die habens ganz aufgegeben. Also lieber zu Beginn mit einem Kit arbeiten oder zumindest ein einfacheres Design.

Übrigens kostet das Material für so einen Preamp ca. 400-500€. Den Gegenwert den man erhält kann man aber bei sehr sauberen Design auf ca. 1500€ schätzen - das zumindest wird auf dem Markt für das Teil erzielt.

Trotzdem, auf die Stunde gerechnet lohnt sich das nie im Leben. DIY ist eher eine Passion, also der Spaß, etwas eigenes zu kreiren, auch eigene Ideen einfließen zu lassen - im Design und auch in der Schaltungstechnik. Das geht schon bei der Bauteilauswahl los - welche Röhre, welche Kondensatortype, welche Widerstände, wo gibts dies und das zu bestellen, usw.

Ich rate dringend davor ab, aus Geldmangel oder aus Geiz DIY Studiogeräte zu bauen - dafür gibts die üblichen Billigheimer wie SM o.ä. - die machen das nicht so schlecht fürs Geld! Wer jedoch Spaß am Basteln hat und etwas E-technische Vorbildung besitzt, schon mal gelötet und viel Ausdauer hat, dem kann sowas durchaus sehr viel geben. Zumindest einen sehr guten Mikrovorverstärker.
 
gerade dazu: gibts auch irgendwo anleitungen für einfacher zu bauende gerätschaften ? :p
 
da hat doch vorher wer gepostet dass anleitung für teletronix la2a im netz mit bildern..

BITTE WO FINDET MAN DAS?!
ist schon länger aus, dass ich gelötet und mich mit elekrotechnik beschäftigt hab, aber das interessiert mich jetzt auch!

@emre: sry wegen dem markennamen jetzt..

lg
c

edit: habs auf der gyraf seite schon gefunden.. bzw über google.. ich glaub sowas kann man echt gut hinbekommen.. nur mal so, gibts denn wen in wien der sowas auch macht und mir vielleicht helfen würde?? wenn ich dann nimma weiterweiss und weinend vor meinem la2a sitz..;)
 
uuuh oooh... dieser beitrag ist ja seeehr intressant.
ich hab nachdem ich meine mixconsole restauriert habe gleich n auftrag bekommen so ein 1176er zy restaurieren. der typ hat auf ebau die original platine mit ein par potis und schalter bekommen. ohne anzeige peakmeter und meint ich solle das ding neu "aufbauen" .

danke fuer die vielen tips :)
 

Anhänge

  • 1176_pcb.jpg
    1176_pcb.jpg
    56,2 KB · Aufrufe: 138

Ähnliche Themen

Sampa
Antworten
63
Aufrufe
30K
engineer
engineer

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben