schütze deinen Song!!!

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nickiemaus

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Hallo Freunde,

es gibt viele Anbieter im Internet wo du deine Komposition schützen lassen kannst.
Einer davon ist www.writersguild.de ,ich glaub das ist viel billiger als beim Anwalt zu hinterlegen.Vieleicht kennt sich ja einer damit aus und kann mich beraten.

Liebe grüsse

Nicole
 
du mußt das so sehen sagen wir mal du hast deine werke als demo verschickt und ein major adaptiert diese oder nur ein hook daraus...klar das schreit nach einem streitfall...doch wie willst du beweisen das du die urheberin bist?bei einer veröffentlichung ist schon viel geld investiert worden vom major...vor gericht hast du nur eine zeugenfeststellung von der writersguild(indiz)...da dies ja kein konkreter beweis ist kann sich das verfahren in die länge ziehen oder es wird von den anwälten auseinander genommen....
wenn du verlierst zahlst du die kosten fürs verfahren und den verlust den dir durch die veröffentlichung entgangen ist...

es gibt auch anbieter wo du deine werke einfach uploaden kannst und dann sind sie angeblich gesichert...doch dafür gibt es noch keine urteile.ausserdem würde ich mich nicht auf server verlassen denn was ist mit angriffen aus dem internet???(hackern,würmer)...
wenn sich leute ins weiße haus hacken konnten....

die einzige sichere und bewährte methode ist die feststellung durch einen NOTAR!!

du solltest dich beim schutz deiner werke nicht am preis richten sonder an der sicherheit.

natürlich kannst du sie aber auch in eine schachtel stecken und bei oma untern bett lagern...
 
Hallo,

der Notar ist in meinen Augen immernoch die (rechts)sicherste Methode - alles andere schwebt irgendwo im grauen Bereich mangels Referenzurteile.

Viele Grüße,
Ulrich
 
Hallo,

nur mal was grundsätzliches zur Songklau-Paranoia (die ich hier keinem persönlich und konkret unterstellen will, ich hab aber leider schon Menschen pesönlich kennengelernt, die drunter leiden):

In den meisten Fällen, das heisst für die allermeisten Hobbymusikerinnen, ist

- die Wahrscheinlichkeit, vom Blitz getroffen zu werden, höher, als dass jemand deinen Song klaut

- die Wahrscheinlichkeit, im Lotto zugewinnen, wenn du denn spielst, höher, als dass jemand deinen Song klaut

- die wahrscheinlichkeit, dass du morgen bei einem Autoaunfall stirbst, ist deutlich höher, als dass jemand deinen Song klaut

- die Wahrscheinlichkeit, dass du vor erreichen des 50. Lebensjahrs am Herzinfarkt stirbst, ist größer, als dass jemand deinen Song klaut

Die Liste lässt sich weiter fortsetzen. Ich glaub ich hab ne neue Geschäftsidee: Die Anti-Song-Klau-Versicherung. Viel zahlen ein, kaum einer muss sie je in Anspruch nehmen. Damit lässt sich sicher schneller die erste Million verdienen als mit Songklau oder eigener Musik. ;)
 
floppy8 schrieb:
Die Liste lässt sich weiter fortsetzen. Ich glaub ich hab ne neue Geschäftsidee: Die Anti-Song-Klau-Versicherung. Viel zahlen ein, kaum einer muss sie je in Anspruch nehmen. Damit lässt sich sicher schneller die erste Million verdienen als mit Songklau oder eigener Musik. ;)

Du hast zwar vielleicht eine geringere Wahrscheinlichkeit aber dafür umso höhere Schadenssummen - multipliziere das mal ;)

So abwegig ist der Sicherheitsgedanke nicht - zumindest wenn man ein gewisses Level erreicht hat und dazu noch Talent besitzt. Zugegeben, die meisten überschätzen sich in den letzten Punkten... :)

Viele Grüße,
Ulrich
 
@floppy: vllt schreibst DU einfach zu schlechte Songs als dass sie dir jemand klaut hehehehe

aber im grunde seh ich es ähnlich. wahrscheinlichkeit nciht sooo hoch und das ganze
schützen lassen und bla und blubb nervt einfach. ich lad meine sachen auf meinen
server, spiel sie leuten vor und verschick auch palybacks damit irgendwer drübersingen
kann. das ganze macht spass und das die hauptsache. wenn jetzt irgendwann
eine christina uglyera mal einen meiner refrains singen sollte, dann w*chs ich mir erstmal
auf den bauch und ärger mich danach vllt ein bisschen dass sie jetzt noch reicher und ich nur nciht ärmer werde ....
 
- die Wahrscheinlichkeit, vom Blitz getroffen zu werden, höher, als dass jemand deinen Song klaut

tja - dann bin ich vom Blitz getroffen worden;) Uns ist das vor ein paar Monaten passiert. Hat ein DJ unter seinem Namen einen Song von uns rausgebracht. Seiner Aussage nach haben ihm zwei befreundete Produzenten den Song "untergejubelt" er hat ihn dann unter seinem Namen releast. Paar Wochen später haben ihn die ersten Leute drauf angesprochen ----> nach kurzer Zeit war der Ruf des DJ (zum Glück für uns) ruiniert und er hat seine "Arbeit als DJ eingestellt".

So kanns gehn.....
 
Hi,
so nen Urheberschutz gibts auch hier im Kino:Earlys Songschutz
Grüße
Edgar
 
hab hier im Forum glaub mal gelesen, man soll sich den Song auf [g=420]CD[/g] brennen und sich per versiegeltem Einschreiben schicken. Das Datum beweist dann ja, dass du den Song vorher hattest. Wie sicher ist das?

Gruß Yoko
 
RockIngenieur schrieb:
floppy8 schrieb:
Die Liste lässt sich weiter fortsetzen. Ich glaub ich hab ne neue Geschäftsidee: Die Anti-Song-Klau-Versicherung. Viel zahlen ein, kaum einer muss sie je in Anspruch nehmen. Damit lässt sich sicher schneller die erste Million verdienen als mit Songklau oder eigener Musik. ;)

Du hast zwar vielleicht eine geringere Wahrscheinlichkeit aber dafür umso höhere Schadenssummen - multipliziere das mal ;)
Wieviele reale Fälle von Songklau kennst Du? Wieviele davon enden vor Gericht oder in einem außergerichtlichen Vergleich? Populäre Fälle gibt es afaik sehr wenige im Vergleich zur Anzahl der Komponisten und der langen Popgeschichte. Einige Songklauanklagen waren offensichtlich zum scheitern verurteilt ("name der band vergessen" vs Lenny kravitz) und eher PR-Aktionen, bei anderen gab es außergerichtliche Vergleiche, mit denn sich die Urheber einverstanden erklärten, so z. B. bei elastica vs. wire und elastica vs. stranglers - beides Fälle übrigens, in denen die Songniederlegung beim Notar nix gebracht hätte, die "geklauten" bzw. adaptierten Titel waren schon lange veröffentlicht. Die meisten Fälle, die öffentliche Aufmerksamkeit erregen, würden die Versicherung gar oder fast nix kosten ...

So abwegig ist der Sicherheitsgedanke nicht - zumindest wenn man ein gewisses Level erreicht hat und dazu noch Talent besitzt. Zugegeben, die meisten überschätzen sich in den letzten Punkten... :)
Doch, in den meisten Fällen ist das Sicherheitsdenken zumindest leicht abwegig und vor allem kontraproduktiv, in den Fällen von Paranoia sogar stark kontraproduktiv. Das übetriebene Bestreben, die Songs schützen zu müssen und sie nicht zu verbreiten und zu verschicken führt ganz offensichtlich zu keinem Erfolg. Selbst die böse MI verteilt kostenlose Promos, aber hier im Forum fragen manche junge Musiker ständig nach Sonschutz und Kopierschutz, statt Demos zu verschicken und die Songs im Netz zu verbreiten ... eine der neueren Erfolgsgeschichten ist die der Arctic Monkey, über selbstgebrannte Demos und uploads von fans zu Verkaufsrekoren (über 360.000 Ex. in der ersten Woche).

Und abgesehen von der maßlosen Selbstüberschätzung vieler Songschreiber kommt noch dazu, dass die kriminelle Energie der potentiellen Songklauer in dieser Hinsicht auch vollkommen überschätzt wird. In der MI ist sicher ein Haufen krimineller Energie vorhanden, allerdings bezieht sich das eher auf das abschließen von Knebelverträgen, Monopolismus und Kunden-ver a r s c h ung mittels UN-CDs etc. als auf Songklau. ;)

edit:
@ben sommerfeld: und wie hoch ist der gewinn, den der megabekannte DJ, der deinen Song geklaut, inzwischen aber wegen des großen Erfolges mit deinem Song seine Tätigkeit eingestellt hat, eingefahren hat? Also dein Verlust? :D
Irgendwie hört sich das nicht nach einer Tragödie für dich an ... ;) Man kann eben auch vom Blitz getroffen werden und es überleben ... ;)

@norz:
Hab keine Ahnung, inwiefern meine Songs klaunswert sind. Ehrlich gesagt fände ich es auch eher lustig, wenn das jemand macht würde. Und wenn es jemand mit Erfolg macht, und ich vor Gericht gehen müsste, würde ich vor Gericht gewinnen, selbst ohne Notar, da bin ich mir sicher ...
 
was ich ja amüsant finde ist, dass einerseits die klau-paranoia vorherrscht, andererseits leute hier fröhlich ihre songs im [g=94]feedback[/g]-bereich posten :)

lg
flox
 
hihihi...
floppy, jau, ich gründe mit dir so eine anti-schutz-song-klau-firma oder wie das heissen soll...
und dann nehmen wir ein schönes mädchen, oder gleich mehrere und peitschen die durch unterschiedliche foren durch, bis genug zahlwilligen vor den türen stehen...
oder: ich würde mich nicht schämen als avatar ein schönes mädchen zu nehmen, es kann sowieso keine sau nachweisen dass ich kein mädel bin...
also, das ist die lösung.
floppy, wenn du nicht mitmachst, mach ich halt allein, danke für die geschäftsidee! :)
jetzt muss ich noch ein schönes avatar suchen...

vg
dragan
 
ein schreiben wird nur als indiz bewertet weil es sich so einfach manipulieren läßt.................
hätte ich mambo number 5 geschrieben wäre ich aber auch paranoid!!!
 
@ben sommerfeld: und wie hoch ist der gewinn, den der megabekannte DJ, der deinen Song geklaut, inzwischen aber wegen des großen Erfolges mit deinem Song seine Tätigkeit eingestellt hat, eingefahren hat? Also dein Verlust?
Irgendwie hört sich das nicht nach einer Tragödie für dich an ... Man kann eben auch vom Blitz getroffen werden und es überleben ...

nein, es ist keine tragödie zum glück. bevor der song in den clubs bekannt wurde, wurde er "erwischt".
ich wollte mit meinem beispiel nur zeigen, dass mir ein song geklaut wurde, bevor mich der blitz getroffen hat;)
 
hallomyfriendz schrieb:
ein schreiben wird nur als indiz bewertet weil es sich so einfach manipulieren läßt.................
hätte ich mambo number 5 geschrieben wäre ich aber auch paranoid!!!


mambo number 5!
shit, ich bin paranoid. ich wusste das schon längst.
mambo nummer 5!
na ja hört sich nicht schlecht an...
shit, ich bin paranoid.

egal... ;) es gibt schlimmeres auf der welt als paranoiker... ;)

vg
dragan
 
hi,

dieses Thema taucht immer wieder mal auf. Und jedesmal gehen dabei viele sachliche und emotional behaftete Aspekte des Themas durcheinander.

Erstmal zu den Wahrscheinlichkeiten:
Hier im Forum kenne ich alleine 3, jetzt mit bensommerfeld 4 Fälle, in denen ein Song geklaut wurde. Wenn ich mich recht entsinne, war dabei sogar mal einer, der sich mit den Ärzten (die Gruppe, um Blödeleien vorzubeugen) wegen seines Stückes in Verbindung setzte. Es wurde aber bisher über kein einziges Mitglied berichtet, dass ihn der Blitz getroffen hätte.

Das leitet über zum Vorwurf der Paranoia:
Das ganze ist doch nichts weiter als eine Versicherung gegen einen Eventualfall. Wenn den Leuten immer Paranoia vorgeworfen wird, dann dürfte man auch keine Hausratsversicherung haben, keine Arbeitsunfähigkeitsversicherung, keine Privvathaftpflicht etc. Es gibt halt Leute, die sich absichern wollen, und andere, denen das wurscht ist oder die sowieso eine nachweisbare VÖ mit ihren Werken machen. Aber deshalb sollte man weder die einen noch die anderen für dumm halten, bloß weil sie eine andere Meinung zu dieser Frage haben. Das ganze macht schon Sinn, nur sollte sich jeder selber die Frage beantworten, ob er einen Urhebernachweis schaffen will oder nicht. Und vor allem sollte er nicht versuchen, den anderen seine Meinung aufzudrücken.

Jetzt komme ich zum Aspekt Sicherheit:
Es gibt mittlerweile verschiedene Anbieter im Netz, die ein mehr oder weniger durchdachtes Produkt anbieten, mit verschiedenen Vertragslaufzeiten und vor allem mit ziemlichen Kostenunterschieden. Neulich hatten wir gerade einen Fall diskutiert, in dem der Anbieter auf seiner Website den Anschein erweckte, seine Dienstleistung stelle eigentlich keinen Unterschied dar zu einer notariellen Prioritätsverhandlung. Das empfand ich allerdings als unseriös, auch wenn die Dienstleistung als solche ansonsten in Ordnung sein kann (Feinheiten konnte ich nicht beuteilen anhand des Webauftrittes). Netterweise hat sich dann gleich ein Mitarbeiter dieses Anbieters anonym angemeldet und mitdiskutiert. :D

Auf einer Skala von 0 - 100% ordne ich das Einschreiben an sich selbst je nach Handhabung als coitus interruptus, also bei so ca. 40-80% ein, weil da der Absender und der Empfänger identisch sind und deshalb Manipulationen Tür und Tor geöffnet sind. Außerdem, das ist eine prozessuale Besonderheit, beweist das Einschreiben an sich selbst grundsätzlich nicht den Inhalt. D.h., man kann beweisen, dass etwas zugegangen ist, aber nicht notwendig, was zugegangen ist. Das mag für manche haarspalterisch klingen, aber das kann u.U. einen bedeutenden Unterschied ausmachen. In den Jahren, in denen ich hier Mitgleid bin, kam diese Methode immer wieder als Geheimtip auf, und leider hält sich dieses Gerücht bis heute.

Viele Dienstleistungen stellen eine Art Verwahrungsvertrag dar. Ich kann die einzelnen nicht überprüfen und will es auch nicht. Zu den Anbietern dieser Dienstleistungen gehöre ich für die HR-Mitglieder selber, das will ich nicht verschweigen. EddiB hat ja schon drauf hingewiesen.
Je nachdem, wie sorgfältig diese Dienstleistungen ausgearbeitet sind, schätze ich den Sicherheitsgrad auf 80-95%. Ich selber kann nur sagen, dass ich hauptberuflich als Rechtsanwalt arbeite und dementsprechend die Beweismittel Inaugenscheinsnahme, Privaturkunde und ggf. Zeugenbeweis (eher nicht erforderlich) so miteinander verknüpft habe, dass ein größtmöglicher Grad an Sicherheit erreicht wird, den ich auf 90-95% schätze. Dieser kommt nicht ganz an die notarielle Beurkundung heran, Begründung s.u. Wie gesagt, ich kann da nur für mich sprechen. Andere Anbieter haben im Impressum meistens Dipl-Kaufm. oder Ähnliches stehen, da müsste man evtl. fragen, ob sie selber oder ein Jurist das Produkt ausgearbeitet haben. Ein Anbieter hat von Patentanwälte sein Produkt als einzigartig in den himmel globt bekommen und präsentiert das stolz auf der Website. und bei Partnern, mit denen man zusammenarbeitet, sind ebendiese Patentanwälte aufgeführt. :D

Die notarielle Beurkundung nennt man in diesem speziellen Fall Prioritätsverhandlung. Man muss persönlich zum Notar, legt seinen Perso vor und reicht persönlich dem Notar seine Werke rüber. Dieser fertigt eine öffentliche Urkunde an, in der dies und weiter der Eintütungs- und Versiegelungsvorgang dokumentiert ist. Das versiegelte Werk und eine Ausfertigung der Urkunde über die Prioritätsverhandlung kriegt man wieder nach Hause mit, und die Originalurkunde nimmt der Notar in seine Urkundenrolle auf.
Die öffentliche Urkunde des Notars hat den Vorteil, dass durch sie auch ihr Inhalt bewiesen wird. Diese Besonderheit kann man auch auf das Ausland übertragen, indem man die Urkunde mit einer Apostille des zuständigen Landgerichts versehen und durch einen beeidigten Dolmetscher übersetzen lässt. Dann sollte die Urkunde auch als öffentliche Urkunde im Ausland akzeptiert werden. Garantie kann ich dafür aber auch keine geben.

Jedenfalls macht der Umstand, dass der Notar eine öffentliche Urkunde anfertigt, die restlichen 5% Sicherheit aus.

Jetzt möchte ich aber noch folgendes anmerken: Bei der Prioritätsverhandlung fertigt der Notar eine Urkunde über alle für das Urheberrecht wichtigen Aspekte an, also insbesondere Person durch Lichtbildausweis ausgewiesen, Person hat die Werke dabei, die Werke werden am xx.yy.200z eingetütet und versiegelt, der ganze Vorgang wird beurkundet.

Es gibt aber auch die "light"-Variante: Der Notar nimmt "nur" etwas in Verwahrung. Er kann zwar auch über die Verwahrung als Bestätigung eines bestimmten Ereignisses eine öffentliche Urkunde anfertigen, aber möglicherweise (im Fall der Versendung sogar bestimmt) sind dann nicht alle erforderlichen Umstände enthalten, und dann fehlen die 5% Sicherheit möglicherweise wieder.

Der Notar bietet somit grundsätzlich die sicherste, aber auch die teuerste Dienstleistung an. Ein Allheilmittel ist der Notar übrigens auch nicht, weil alleine mit der Urkunde ein Prozess noch nicht gewonnen ist.

Was die nichtnotariellen Dienstleistungen angeht, meine ich, dass eine durchdachte Dienstleistung durchaus einen sicheren Nachweis darstellt, die für alle von Interesse ist, die nicht so viel Geld für einen Notar ausgeben wollen. Es ist aber halt so, dass viele Dienstleistungen nicht so genau beurteilt werden können, so dass da auch Vertrauen mitspielt. Mir stößt immer wieder besonders auf, wenn Anbieter ihre eigene Dienstleistung in den Himmel loben und alles andere voll heruntermachen. Bei solchen Anbietern wäre ich jedenfalls vorsichtig.

Als letzte Frage die Frage: Was bringt mir das? Die Antwort ist doch recht einfach: Wenn einem ein Werk geklaut wird, muss man nur nachweisen, dass man selber früher als der andere über das Werk verfügt hat. Wenn man einen solchen Nachweis vorlegen kann, gestalten sich die Gespräche mit dem "Plagiator" wesentlich einfacher. Sie können bei ansonsten uneinsichtigen gesellen durchaus helfen, ein Klageverfahren zu vermeiden und außergerichtlich im Verhandlungswege eine interessengerechte Lösung zu finden.
Ansonsten hat man das Bündel aus Unterlassungsansprüchen, kann die Einstampfung der Produktion verlangen (das ist hier auch schon mal jemandem passiert!), und das Lukrativste ist nunmal der Schadensersatz, der generell mit einer fiktiven Lizenz geltend gemacht wird. Oder man lässt Werbung für sich machen, weil man ja immer als Urheber angeführt werden muss.

Das Argument, dass die anderen immer die tollsten Anwälte haben und deshalb gewinnen, halte ich für Unsinn. Jeder hat das gleiche Handwerkszeug zur hand, nämlich alle prozessualen Mittel, und auch Anwälte, die sich auf Medienrecht usw. spezialisiert haben, kochen nur mit Wasser. Wie überall.

@hallomyfriendz: Du hast von Beweismitteln aber auch gar keine Ahnung. Sorry, aber das musste sein.

Ende des Romans.

Gruß Rainer
 
floxe schrieb:
was ich ja amüsant finde ist, dass einerseits die klau-paranoia vorherrscht, andererseits leute hier fröhlich ihre songs im [g=94]feedback[/g]-bereich posten :)

lg
flox

Dafür hast du aber einen Beweis das der Song zum Zeitpunkt der Veröffentlichung auf hr.de bereits existiert hat und hast dafür sogar noch den ein oder anderen Zeugen ;)
 
EarlGrey schrieb:
hi,

dieses Thema taucht immer wieder mal auf. Und jedesmal gehen dabei viele sachliche und emotional behaftete Aspekte des Themas durcheinander.

Erstmal zu den Wahrscheinlichkeiten:
Hier im Forum kenne ich alleine 3, jetzt mit bensommerfeld 4 Fälle, in denen ein Song geklaut wurde. Wenn ich mich recht entsinne, war dabei sogar mal einer, der sich mit den Ärzten (die Gruppe, um Blödeleien vorzubeugen) wegen seines Stückes in Verbindung setzte. Es wurde aber bisher über kein einziges Mitglied berichtet, dass ihn der Blitz getroffen hätte.

Hallo,

erstmal muss ich wohl leider klarstellen, dass mein Beitrag die Übertreibung als bekanntes satirisches Mittel genutzt hat. Bitte nicht alles wörtlich nehmen. ;)

Jetzt erstmal zu den Blitzen: In Deutschland gibt es pro Jahr laut wikipedia.de etwa 3-7 Todesopfer durch Blitzschlag. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Blitz )
Zur wahrscheinlichkeit hier ein Beispiel aus dem internationalen Wikipedia:
* The odds of an average person living in the USA being struck by lightning once in his lifetime has been estimated to be 1:280.000[6].

Zum Vergleich: Die Wahrscheinlichkeit für einen 6er im Lotto liegt bei etwa 1:13.983.816, für das Knacken des dt. Jackpots um den Faktor 10 höher. Überhaupt im Lotto zu gewinnen, ist dagegen nicht so unwahrscheinlich, liegt eher so bei ca. 1,5 % ich hab auch schon mal ein Taschengeld gewonnen.

* The odds of having a friend or family member struck by lightning in the USA in a lifetime has been estimated to 1:3000[6]. ( http://en.wikipedia.org/wiki/Lightning )

Da wirdst dann langsam deutlicher, dass der Blitzschlag u. U. nicht so weit entfernt ist. ... Laut wikipedia.org sterben weltweit pro Jahr fast 2000 Menschen vom Blitz getroffen, 500 davon sterben dadurch.

Wieviel Fälle von schwerem, böswilligen und erwiesenem Songklau, bei denen die Sache zu Ungunsten des wahren Urhebers ausgangen ist, gibt es denn weltweit? Wieviel bekannte Hits sind böswillig geklaut? ich meine nicht solche Fälle, wie von Ben Sommerfeld geschildert (hier würden mich doch noch der Name des DJs sowie AUflage und Art der VÖ interessieren), sondern richtige "böse Erfolge", Fälle in denen (un-)anständig Geld verdient wurde.

Fälle von unerlaubtem Sampling und untersagten Bearbeitungen gehören hier imonicht rein, es geht um Songklau, jemand klaut einen Song und gibt ihn als den eigenen aus.

Es gibt den einen Fall mit den Ärzten hier im Forum, wo es auch nicht um einen großen Hit ging und die Ärzte offensichtlich nicht wussten, wer die Urheber waren ... wenn die Ärzte die entsprechende Nachforschungen angestellt haben, dabei aber erfolglos geblieben sind, wird ihnen wohl kaum jemand böse absicht unterstellt haben... ist auch nicht gerade das typische Beispiel, was ich meine.

EarlGrey schrieb:
Das leitet über zum Vorwurf der Paranoia:
Das ganze ist doch nichts weiter als eine Versicherung gegen einen Eventualfall. Wenn den Leuten immer Paranoia vorgeworfen wird, dann dürfte man auch keine Hausratsversicherung haben, keine Arbeitsunfähigkeitsversicherung, keine Privvathaftpflicht etc. Es gibt halt Leute, die sich absichern wollen, und andere, denen das wurscht ist oder die sowieso eine nachweisbare VÖ mit ihren Werken machen. Aber deshalb sollte man weder die einen noch die anderen für dumm halten, bloß weil sie eine andere Meinung zu dieser Frage haben. Das ganze macht schon Sinn, nur sollte sich jeder selber die Frage beantworten, ob er einen Urhebernachweis schaffen will oder nicht. Und vor allem sollte er nicht versuchen, den anderen seine Meinung aufzudrücken.
Also es gibt die Fälle von realer Paranoia leider genauso wie die sicherlich häufigeren von, etwas milder ausgedrückt, ausgesprochen übertriebener Ängstlichkeit. Und wenn jemand meint, er müsse sich absichern, bevor er das erste jämmerliche Proberaumdemo seiner rumpelband abschickt, soll er dass gerne tun. Nötig ist das eher nicht. Natürlich muss sich jeder selbst entscheiden, trotzdem darf ich mich drüber lustig machen, genauso wie ich mich z. B. über überversicherte Menschen, Hygienefanatiker oder Markenfetischisten lustig mache. Dadurch versuche ich doch nicht, jemandem anderen seine Meinung aufzudrücken. Ich bin lediglich auf einem kleinen privaten Feldzug gegen die vielen kleinen Ängste, mit denen sich Leute selbst das Leben schwer machen ... ;)

Wenn du von jemandem ohne Vorwarnung mit dem Vorwurf, da habest ihn bestehlen wollen, körperlich angegriffen wirst, dann glaubst du mir vielleicht auch, dass es menschen gibt, bei denen es um Paranoia geht - nicht um normale Vorsicht. Mir ist es passiert, es kann gut sein, dass da auch Drogen im Spiel waren, die die Paranoia bei der Gegenpartei verstärkt haben, aber grundsätzlich war das ein Fall von Paranoia. Ich möchte das ehrlich gesagt nicht nochmal erleben. Dass die Verdächtigungen gegen mich absolut grundlos waren, brauch ich hoffentlich nicht zu erwähnen.

Dann gab es auch noch Dias lustigen "Aussetzer" (http://homerecording.de/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=51440&forum=19 ) im Forum, von dem er sich mittlerweile glücklicherweise gut erholt zeigt ... ;) Ich möchte dem Diagnostix auch keine Paranoia vorwerfen, dafür ist er mir zu sympathisch, aber das war damals ne absolute Überreaktion, für die er sich ja vorblidlich entschuldigt hat ... und ich denke, dass solche Reaktionen unter anderem durch die vielen kursierenden unbestätigten Songklaugerüchte kommen, und durch das aufbauschen von dne wenigen realen Fällen in den Medien.

Gegen die normale Vorsicht habe ich überhaupt nix, bin ja selbst schon fast dein Kunde, Rainer, wenn mein Mitmusiker nicht auf Hochzeitsreise wäre, wäre ich es schon. Nur sollte man imo schon das richtige Augenmaß haben, genau wie bei anderen Versicherungen auch. Und ich mache das jetzt zum ersten mal nach über 10 Jahren Musik und einem halben dutzend Demos sowie einer Menge Stücke im Internet, weil ich gerade etwas größere VÖs sowie größere Internetaktivitäten am realisieren bzw. planen bin. Ich mache das, um es im unwahrscheinlichen Fall des Falles etwas einfacher zu haben und weniger Zeit zu verlieren, also ähnliche Gründe wie von dir beschrieben. Andere Menschen sichern sich eben vorm ersten Demo ab, andere Menschen gehen auch nicht bei rot über die Ampel. ;)

Ansonsten hat man das Bündel aus Unterlassungsansprüchen, kann die Einstampfung der Produktion verlangen (das ist hier auch schon mal jemandem passiert!), und das Lukrativste ist nunmal der Schadensersatz, der generell mit einer fiktiven Lizenz geltend gemacht wird. Oder man lässt Werbung für sich machen, weil man ja immer als Urheber angeführt werden muss.
Wem ist das hier passiert? Ich hätte doch gern die Fakten, nicht immer die Geschichten a la "irgendjemand ist von irgendwem beklaut worden, und das war dann ganz doof, weil er sich nicht abgesichert hat". ;) Was passieren KANN, weiss ich auch, aber ich würde eben gern mehr reale Fälle kennen, dann könnte ich die Sache mit der Versicherung besser durchkalkulieren ... der Dia und ich wollen damit zusammen reich werden ... ;)

Das Argument, dass die anderen immer die tollsten Anwälte haben und deshalb gewinnen, halte ich für Unsinn. Jeder hat das gleiche Handwerkszeug zur hand, nämlich alle prozessualen Mittel, und auch Anwälte, die sich auf Medienrecht usw. spezialisiert haben, kochen nur mit Wasser. Wie überall.
Hier und an den meisten anderen stellen stimme ich deinen Ausführungen zu. Die bekannteren Fälle, die ich mitbekommen habe, gingen auch meist zugunsten der Urheber bzw. der "Beklauten"aus.
Ende meines Romans ... ;)
 
"@hallomyfriendz: Du hast von Beweismitteln aber auch gar keine Ahnung. Sorry, aber das musste sein. "

hi earlgrey bin kein anwalt habs auch net persönlich genommen... :)

Habs aus den Jörg Fukking, Der Musikverlag (Buch) und auf

http://www.2sound.de/artikel-songs-schuetzen-einschreiben-notar.html

ist ein intressanter bericht...

greetingz
 

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