Schlaflos

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WortGewaltig

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Hallo erstmal an alle :)

Ich bin neu hier aber jemand auf keinverlag.de meinte ich solle mich mal hier anmelden und meinen Songtext zur Diskussion freigeben. Ich freue mich auf euere Feedbacks und bin gespannt wie sich das hier entwickelt. Der erste behandelt ein endloses Thema, seht es mir nach ;-) LG Uwe

Schlaflos

null uhr dreissig
ich hab wieder an dich gedacht
an deine letzten worte
letzte Nacht
du hast mich berührt
aber auch Ängste geschürt
jetzt lieg ich wach

du bist nicht da um nachzufragen
ich hörte hinter deinem Ich liebe dich
ein leichtes klagen
meine Gedanken überschlagen sich
bin ich nicht der richtige für dich
jetzt lieg ich wach

warum muss Liebe immer zweifeln sein
warum ist man dann immer zu zweit allein
warum kann man sich nicht einmal sicher sein
ich will doch nur mit dir zusammen glücklich sein

drei uhr dreissig
und du entfernst dich
bist nicht mehr wirklich
bei mir
ich lass meinen Sorgen freien Lauf
hau auf mich selber mit dem Knüppel drauf
und liege wach

wenn man dem anderen nicht mehr traut
nicht mehr in die Seele schaut
die Hoffnung grundlos fahren lässt
dass was einen bindet ganz vergisst
weil man Angst hat das man alleine ist
dann liegt man wach

warum muss Liebe immer zweifeln sein
warum ist man dann immer zu zweit allein
warum kann man sich nicht einmal sicher sein
ich will doch nur mit dir zusammen glücklich sein

doch nach der Nacht fängt ein neuer Tag an
und dann und wann
wenn ich mir wieder selber misstraue
wenn ich dir wieder in deine Augen schaue
lächel ich ganz still
weil ich nur schlafen will

warum muss Liebe immer zweifeln sein
warum ist man dann immer zu zweit allein
warum kann man sich nicht einmal sicher sein
ich will doch nur mit dir zusammen glücklich sein
 
smil4904f5fa0d216.gif



Hallo Herr Wortgewaltig,

der Jemand war vielleicht ich? :) Herzlich Willkommen im Sonnenschein bei recording.de.
Zum Text erstmal auf die Schnelle und spontan: Er liest sich flüssig, hat Flow und ich verstehe auf Anhieb worum es geht.
Die Zeile mit dem Knüppel erscheint mir etwas überkonstruiert und auch gar nicht so recht zu dem Rest des Textes zu passen. Der ja realistisch formuliert ist.
Ich kann mir jedenfalls dieses lyrische Ich nicht so Recht als tatsächlich autoagressiv vorstellen?
Was meinst du?
 
Hallo MamaMuuht, an den Namen muss ich mich erst mal gewöhnen ;-)

Der Knüppel ist gar nicht aggresiv gemeint, er soll die Selbstkasteiung symbolisieren der man sich, in diesem Fall völlig unnötigerweise, unterwirft. Denn LyrIch denkt nur zu wissen, er hat seine Sorgen ja nicht hinterfragt. Er weiß ja nicht einmal ob hinter seiner Vermutung ein Fünkchen Wahrheit steckt. Das macht ja einen Großteil des Wesens dieses Text aus. Vages, nicht ausdiskutiertes, Angst haben. Das sind die Momente in denen man die größten Fehler macht, aber Unwissen schützt vor Strafe nicht, in diesem Fall die Schlaflosigkeit. Die Erlösung folgt ja aber, beim nächsten Blick. Hoffen wir mal das es daraus gelernt hat.

LG und danke fürs Kommentieren

Uwe
 
smil4904f5fa0d216.gif

Dein Text liest sich flüssig und er wirkt ehrlich. Guter Einstand! Gefällt mir! LG T.
 
Danke fürs Lesen und wilkommen heissen. LG Uwe
 
Hallo Uwe,
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Schöner Text mit viel Gefühl.

Habe ein paar winzige Anmerkungen/Fragen

in Strophe 2:
du bist nicht da um nachzufragen
in Strophe 3
und du entfernst dich
ok... hier verstehe ich etwas nicht. entweder sie war vorher da und geht jetzt (in echt ;) ) oder sie entfernt sich aus den Gedanken (was wahrscheinlich eher gemeint ist), aber dann schließt sich für mich nicht schlüssig an:

ich lass meinen Sorgen freien Lauf
hau auf mich selber mit dem Knüppel drauf
und liege wach
denn die Angst/die Sorgen, die das LI nicht schlafen lassen, stehen doch in direktem Zusammenhang mit den Gedanken über die Frau... also wäre die Frau ja quasi noch da, oder?


Vielleicht habe ich gerade auch nur eine Fehlwindung im Gehirn.

Aber davon abgesehen... der Knüppel stört mich auch extrem. Ich finde, er passt sprachlich, aber auch vom Bild nicht so gut zum Rest des Textes. Zumindest habe ich mich während des Lesens daran gestoßen.

und das hier gefällt mir besonders gut:
wenn ich mir wieder selber misstraue
wenn ich dir wieder in deine Augen schaue
lächel ich ganz still
weil ich nur schlafen will

Danke für den schönen Text
Liebe Grüße
Nina
 
hallo Uwe,

schön, dass mal jemand von einer Lyrikseite hier her findet.:)

Lesend kann ich Deinem Text leicht folgen. Mir gefällt auch, was ich da lese. Zunächst...;-)

Schwieigkeiten habe ich mit der unterschiedlichen Metrik einiger vermutlich von der Form her identisch gemeinter Strophen. Ich habe mal als Beispiel zwei Strophen ge-ixt. - Ich hoffe, dass sich bald ein Komponist findet. Dann werden wir sehen, ob meine entsprechenden Bedenken zutreffen. Oder hast du deine Texte selber vertont?

Du verwendest in der zweiten ge-ixten Strophe Rückbezüglichkeit. In der ersten Zeile beginnst du einen Satz, den du in der 7. Zeile ab schließt. Zwischen Vers 4 und 7 das Gleiche. Alles eigentlich gut getextet. Aber zusammen mit der Musik vergisst man natürlich das einleitende "wenn....". Lass einfach dass abschließende "dann... " weg. Und betrachte Rückbezüglichkeit in Musiktexten mit Skepsis.

Ein hellwaches Knüppelschwingen passt mMn nicht so recht zur Einschlafsituation. Nimm etwas passenderes, ein Messer vielleicht... oder laß es weg. Denn die Situation ist eh klar.

Ich schreib übrigens interessanter Weise momentan ebenfalls mit einem hiesigen User einen Text über ähnliche Einschlafstörungen. Mit einem anderen Hintergrund allerdings.

Also, herzlich willkommen und viel Spaß



Schlaflos

null uhr dreissig
ich hab wieder an dich gedacht
an deine letzten worte
letzte Nacht
du hast mich berührt
aber auch Ängste geschürt
jetzt lieg ich wach

du bist nicht da um nachzufragen ..........xXxXxXxXx
ich hörte hinter deinem Ich liebe dich .....xXxXxXxxXxX
ein leichtes klagen ................................. XXxXx
meine Gedanken überschlagen sich ......XxxXxXxXxX
bin ich nicht der richtige für dich .............XxXxXxXxX
jetzt lieg ich wach.....................................xXxX

warum muss Liebe immer zweifeln sein
warum ist man dann immer zu zweit allein
warum kann man sich nicht einmal sicher sein
ich will doch nur mit dir zusammen glücklich sein

drei uhr dreissig
und du entfernst dich
bist nicht mehr wirklich
bei mir
ich lass meinen Sorgen freien Lauf
hau auf mich selber mit dem Knüppel drauf
und liege wach

wenn man dem anderen nicht mehr traut ..........xXxXxXxX
nicht mehr in die Seele schaut ...........................XxXxXxX
die Hoffnung grundlos fahren lässt .....................xXxXxXxX
dass was einen bindet ganz vergisst .................XxXxXxXxX
weil man Angst hat das man alleine ist ..............XxXxXxXxXxX
dann liegt man wach ..........................................xXxX

warum muss Liebe immer zweifeln sein
warum ist man dann immer zu zweit allein
warum kann man sich nicht einmal sicher sein
ich will doch nur mit dir zusammen glücklich sein

doch nach der Nacht fängt ein neuer Tag an
und dann und wann
wenn ich mir wieder selber misstraue
wenn ich dir wieder in deine Augen schaue
lächel ich ganz still
weil ich nur schlafen will

warum muss Liebe immer zweifeln sein
warum ist man dann immer zu zweit allein
warum kann man sich nicht einmal sicher sein
ich will doch nur mit dir zusammen glücklich sein[/quote]
 
Hallo Uwe,
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Schöner Text mit viel Gefühl.

Habe ein paar winzige Anmerkungen/Fragen

in Strophe 2:
du bist nicht da um nachzufragen
in Strophe 3
und du entfernst dich
ok... hier verstehe ich etwas nicht. entweder sie war vorher da und geht jetzt (in echt ;) ) oder sie entfernt sich aus den Gedanken (was wahrscheinlich eher gemeint ist), aber dann schließt sich für mich nicht schlüssig an:

ich lass meinen Sorgen freien Lauf
hau auf mich selber mit dem Knüppel drauf
und liege wach
denn die Angst/die Sorgen, die das LI nicht schlafen lassen, stehen doch in direktem Zusammenhang mit den Gedanken über die Frau... also wäre die Frau ja quasi noch da, oder?

Hallo, der Partner, ich lass mal offen ob Frau oder Mann, ist nicht körperlich anwesend sondern in Gedanken. LyrIch führt ein Zwiegespräch mit seinen Hoffnungen, Wünschen, Erwartungen und (ver-)zweifelt daran.


Vielleicht habe ich gerade auch nur eine Fehlwindung im Gehirn.

Aber davon abgesehen... der Knüppel stört mich auch extrem. Ich finde, er passt sprachlich, aber auch vom Bild nicht so gut zum Rest des Textes. Zumindest habe ich mich während des Lesens daran gestoßen.

Dass dieser Knüppel, mit dem man sich selbst schlägt respektive zwischen die Beine wirft, so störend ist wundert mich schon. Da sich aber jeder an ihm stört wird ich den nochmal überdenken.

und das hier gefällt mir besonders gut:
wenn ich mir wieder selber misstraue
wenn ich dir wieder in deine Augen schaue
lächel ich ganz still
weil ich nur schlafen will

Danke, das ist die Hoffnungspassage, das Widersehen, das Bedauern, das stille entschuldigen. Schön wenn dir das gut gefällt.

Danke für den schönen Text
Liebe Grüße
Nina

Danke fürs Lesen, fürs Gefallen und kommentieren.

LG Uwe
 
hallo Uwe,

schön, dass mal jemand von einer Lyrikseite hier her findet.:)

Lesend kann ich Deinem Text leicht folgen. Mir gefällt auch, was ich da lese. Zunächst...;-)

Schwieigkeiten habe ich mit der unterschiedlichen Metrik einiger vermutlich von der Form her identisch gemeinter Strophen. Ich habe mal als Beispiel zwei Strophen ge-ixt. - Ich hoffe, dass sich bald ein Komponist findet. Dann werden wir sehen, ob meine entsprechenden Bedenken zutreffen. Oder hast du deine Texte selber vertont?

Du verwendest in der zweiten ge-ixten Strophe Rückbezüglichkeit. In der ersten Zeile beginnst du einen Satz, den du in der 7. Zeile ab schließt. Zwischen Vers 4 und 7 das Gleiche. Alles eigentlich gut getextet. Aber zusammen mit der Musik vergisst man natürlich das einleitende "wenn....". Lass einfach dass abschließende "dann... " weg. Und betrachte Rückbezüglichkeit in Musiktexten mit Skepsis.

Ein hellwaches Knüppelschwingen passt mMn nicht so recht zur Einschlafsituation. Nimm etwas passenderes, ein Messer vielleicht... oder laß es weg. Denn die Situation ist eh klar.

Ich schreib übrigens interessanter Weise momentan ebenfalls mit einem hiesigen User einen Text über ähnliche Einschlafstörungen. Mit einem anderen Hintergrund allerdings.

Also, herzlich willkommen und viel Spaß

Hallo,

danke fürs ausführliche Lesen und kommentieren. Ich hab mal deine, verständlichen, Anregungen umgesetzt. Den Knüppel hab ich ersetzt und die ge-ixten Strophen leicht abgeändert. Ich bin leider nicht vom Musikfach und hab das so noch gar nicht gesehen. Die Anregungen finde ich aber gut. Dass sich gleich beim ersten Post ein Komponist findet wäre zwar klasse aber das erwarte ich nicht.

Danke und liebe Grüße

Uwe


Schlaflos

null uhr dreissig
ich hab wieder an dich gedacht
an deine letzten worte
letzte Nacht
du hast mich berührt
aber auch Ängste geschürt
jetzt lieg ich wach

du bist nicht da um nachzufragen ..........xXxXxXxXx
ich hörte hinter deinem Ich liebe dich .....xXxXxXxxXxX
ein leichtes klagen ................................. XXxXx
meine Gedanken überschlagen sich ......XxxXxXxXxX
bin ich nicht der richtige für dich .............XxXxXxXxX
jetzt lieg ich wach.....................................xXxX

warum muss Liebe immer zweifeln sein
warum ist man dann immer zu zweit allein
warum kann man sich nicht einmal sicher sein
ich will doch nur mit dir zusammen glücklich sein

drei uhr dreissig
und du entfernst dich
bist nicht mehr wirklich
bei mir
ich lass meinen Sorgen freien Lauf
hau auf mich selber mit dem Knüppel drauf
und liege wach

drei uhr dreissig
und du entfernst dich
bist nicht mehr wirklich
bei mir
ich lass meinen Sorgen freien Lauf
bin wie betäubt, steh nicht mehr auf
und liege wach


wenn man dem anderen nicht mehr traut ..........xXxXxXxX
nicht mehr in die Seele schaut ...........................XxXxXxX
die Hoffnung grundlos fahren lässt .....................xXxXxXxX
dass was einen bindet ganz vergisst .................XxXxXxXxX
weil man Angst hat das man alleine ist ..............XxXxXxXxXxX
dann liegt man wach ..........................................xXxX

wenn man dem anderen nicht mehr traut ..........xXxXxXxX
nicht mehr in die Seele schaut ...........................XxXxXxX
die Hoffnung grundlos fahren lässt .....................xXxXxXxX
dass was einen bindet ganz vergisst .................XxXxXxXxX
weil man Angst hat das man alleine ist ..............XxXxXxXxXxX
man liegt man wach ............................................xXxX

wenn man dem anderen nicht mehr traut ..........xXxXxXxX
nicht mehr in die Seele schaut ...........................XxXxXxX
die Hoffnung grundlos fahren lässt .....................xXxXxXxX
dass was einen bindet ganz vergisst .................XxXxXxXxX
Angst, dass man ganz alleine ist........................XxxxXx
dann liegt man wach ..........................................xXxX

warum muss Liebe immer zweifeln sein
warum ist man dann immer zu zweit allein
warum kann man sich nicht einmal sicher sein
ich will doch nur mit dir zusammen glücklich sein

doch nach der Nacht fängt ein neuer Tag an
und dann und wann
wenn ich mir wieder selber misstraue
wenn ich dir wieder in deine Augen schaue
lächel ich ganz still
weil ich nur schlafen will

warum muss Liebe immer zweifeln sein
warum ist man dann immer zu zweit allein
warum kann man sich nicht einmal sicher sein
ich will doch nur mit dir zusammen glücklich sein
[/quote]
 
Hallo WortGewaltig, ich finde den Text echt klasse. Super zu lesen und zu verstehen. Mach weiter so. Freu mich auf neue Texte von dir.
 

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