Schaller Security Locks passen nicht...

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FredTadge

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Hi!
Ich hab mir letztens o.g. Gurt Sicherheitsverschlüsse gekauft. Am Anfang war alles i.O. aber schon kurz darauf lockerte sich die Schraube oben neben dem Hals. Nichts bei gedacht, wieder festgedreht, Tag später war sie wieder locker. Kurz darauf konnte ich die Schraube sogar mit der Hand aus der Bohrung ziehen.

Also, ich brauch wohl eine breitere Schraube. War deswegen gestern im Baumarkt. Breitere Schrauben gab es, aber die passten nicht durch das Loch des Gurthalters.
Jetzt hab ich mal ein wenig gegoogelt und offensichtlich ist das kein unbekanntes Problem bei meiner [g=422]Gitarre[/g] (Epiphone Les Paul Standard). Da wird davon gesprochen, Streichhölzer oder Zahnstocher in die Bohrung zu stecken um sie zu verkleinern. Hat da jemand von euch Erfahrung mit? Funktioniert das? Muss ich da auch noch Holzleim mit reinmachen, damit das hält?
Ich bin gespannt auf eure Antworten.
 
Kenne ich zur Genüge. Bei mir bei ziemlich allen Gitarren aufgetreten, hat aber nur minimal was gefehlt. Ich hab einfach ein kleines Stück Zeitungspapier (Breite = Tiefe des Bohrlochs, Länge ein paar cm) genommen, zusammengerollt und ins Loch gesteckt. Anschließend mit "Uhu endfest 300" (verwende ich auch für das Leder an meinen Billard-Cues) geflutet und dann die mitgelieferte Schraube hergenommen. Hält bei mir seitdem bombenfest, weiß aber nicht ob man den Straplock jemals wieder abbekommt :D
 
Also ich würd da nicht drauf vertrauen. Die Theorie dahinter ist wohl, dass bedingt durch das Streichholz beim Festschrauben der Schraube eine Radialkraft auf die Bohrungswand ausgeübt wird und somit quasi eine kraftschlüssige Verbindung (statt formschlüssig) erzielt wird.

Also ich hab zwar im Mechanikunterricht öfters nicht aufgepasst, aber ob das langfristig hält wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Wenn du dann noch Laim mit hineintust, "beschädigst" du sogar noch deine Paula, denn wenn du die Schraube mal wieder raustun willst (vllt. zwecks Original wiederherstellen) musst du sie vllt. aufbohren, und das würd ich bei einer [g=422]Gitarre[/g] generell nie machen.

Eigentlich verstehe ich nicht, warum du die passenden Schrauben nicht findest. Am Markt gibt es so viele Sonderschrauben, da müsste doch was dabei sein!? Nimm dir mal eine Schiebelehre und miss den Bohrungsdurchmesser sowie den Innendurchmesser deiner Halterung (hab auf meiner PRS glaub ich sogar die selbe, nur grad nicht bei der Hand.)
 
Hatte das gleiche Problem bei meiner Samborra-Strat. Holzleim oder Holzkit helfen, so habe ich's auch gemacht. Das Problem trat bei mir übrigens auch nach Umbau auf Security Locks auf - vielleicht liegt's an den Schaller-Schrauben? Auf alle Fälle habe ich bis jetzt -toitoitoi- Ruhe, das Leimen ist anderthalb Jahre her und die [g=422]Gitarre[/g] in wöchentlichem Proberaum und Gig-Einsatz (ist meine Hauptgitarre). Gruß Alex.
 
nichts neues leider - bei mir passen die schrauben bei 5 von 10 gitarren nicht.

mein bruder hat z.b. die security locks aufgebohrt, damit der originale gurtpin durchpasst.

lg
flo
 
aus den gründen, die froschhund (komischer name übrigens) genannt hat, ist mir eine bearbeitung mit leim nicht ganz so lieb.
zu baumarktschraube: ich hatte doch geschrieben: jede schraube, die breiter ist als die standard-schraube passt nicht durch das loch des gurthalters. letzte möglichkeit wäre nun noch dieses mit metalbohrer zu vergrößern. wahrscheinlich zerstöre ich das teil damit aber (handwerklich bin ich weniger begabt als meine freundin)
 
froschhund schrieb: Also ich hab zwar im Mechanikunterricht öfters nicht aufgepasst, aber ob das langfristig hält wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

Da schlägt die Praxis ganz klar die Theorie, es funktioniert wirklich und hält bombenfest. An meinen Yamahas hab ich die Straplocks schon seit Anfang der 90er montiert und bisher sitzen die immer noch bombenfest...

Wenn du dann noch Laim mit hineintust, "beschädigst" du sogar noch deine Paula, denn wenn du die Schraube mal wieder raustun willst (vllt. zwecks Original wiederherstellen) musst du sie vllt. aufbohren, und das würd ich bei einer [g=422]Gitarre[/g] generell nie machen.

So ziemlich jeder Gitarrenbauer, der bspw. einen Bridge- oder Tremoloumbau vornehmen muß löst ähnliche Probleme. Vielfach wird das Loch mittels Holzdübel und Leim verschlossen und anschließend werden neue Bohrungen gemacht. Ob man es selbst machen würde ist dann ein anderes Thema (je nachdem wie viele linke Hände man hat oder wie teuer das Schätzchen ist), aber mit Holzleim zu arbeiten ist völlig normal im Instrumentenbau...
 
Ich hab das Problem bei einem meiner Bässe genauso gelöst wie tomric das beschrieben hat: Loch aufbohren - Rundholz reinleimen - neues Loch für den Gurtpin bohren. Funktioniert perfekt.
 
Also, ich hab es jetzt vorerst mal mit einem Stück Pappe gelöst, wie Tomric beschrieben hat, nur ohne Leim. Werde das ganze jetzt mal beobachten. Wenn sich die Schraube noch bewegen sollte, werd ich aber auch etwas leim hinzugeben. Ich geb euch auf alle Fälle einen Statusbericht.
 
Loch mit Sekunden Kleber oder Holzleim etwas anfüllen,
dann z.B. mit etwas fest zusammen gerolltem Klopapier
das Loch auffüllen, etwas Leim oder Kleber um das
Schraubengewinde, dann einschrauben, trocknen lassen...

hält bei mir schon seit Jahren bombensicher...
 
Hi,

An alle, die rufen: "Leim ist nix fuer solche Sachen"

Loetkolben ( 30 bis 50 W ) heiss werden lassen und dann gezielt/punktuell moeglichst nur auf die entsprechende Schraube halten zum Loesen einer Leimverbindung - hilft praktisch immer und bei fast jedem Leim, den einstmals irgendein Vorbesitzer eingesetzt hat.

Gitarrenbauer loesen wenn noetig mit aehnlichen Vorgehensweisen auch schon mal eine Verbindung zwischen Korpus und Hals an ner Akustischen...
Aber das ist nix fuer "nicht Aerzte" in Sachen Klampfe.

Gruss, Pete.
 
Die haben bei mir noch nie gepasst, die Schaller Schrauben sind immer viel zu schmal und schlackern im Loch. Daher Bohr ich die Öffnung der Pins aufs Format der alten Schraube und nehm per Schleifen soviel vom Schraubenkopf weg bis er in den Pin reinpasst. Funktioniert perfekt und ohne Leim ans Brett bringen zu müssen, ist aber ein Mordsact... Vor allem muss ich dazu immer zu Daddy in die Werkstatt...
 
Die haben bei mir noch nie gepasst, die Schaller Schrauben sind immer viel zu schmal und schlackern im Loch. Daher Bohr ich die Öffnung der Pins aufs Format der alten Schraube und nehm per Schleifen soviel vom Schraubenkopf weg bis er in den Pin reinpasst. Funktioniert perfekt und ohne Leim ans Brett bringen zu müssen, ist aber ein Mordsact... Vor allem muss ich dazu immer zu Daddy in die Werkstatt...
Ja, so hatte ich mir das auch vorgestellt. Bin aber leider handwerklich nicht mit einer rechten Hand ausgestattet ;)
 
Achtung, gleich kommt Machiko und haut mich aber auch ich sage in diesem Fall:
Praxis schlägt Theorie!

Bei meinen Gitarren habe ich auch einfach ganz klassisch ein Stück Streichholz in länge des Bohrlochs reingesteckt, zummen mit etwas Uhu.
5 Minuten warten, Schraube reindrehen, bombenfest.
Und rausbekommen tut man das ganze im Notfall mit der Technik, die Axeman schon vorgestellt hat.

Grüße

Markus
 
Letzteres ist das Mittel der Wahl...das mit den Streichhölzern klappt immer.
Uhu hält? Fein!
Ich habe ein besseres Gefühl, wenn ich Leim für Holzverbindungen verwende...nennt mich spießig...:D
 
pitsieben schrieb:
Uhu hält? Fein!

Yup, hält prima.
Allerdings hätte ich auch jeden anderen Klebstoff genommen, nur die Uhuflasche stand da gerade so in der Gegend rum. :D

Grüße

Markus
 

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