Scarlett 2i2 Problem: Direct-Monitoring-Qualität sehr bescheiden

Simonk

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Hallo Forum,

ich bin neu hier und platze hiermit auch direkt mal mit meiner ersten Frage herein.

Ich besitze ein Roland RD-700-NX Stagepiano und möchte mich nun auch ein wenig mit dem Recording befassen. Da ich Einsteiger bin, habe ich mir das Focusrite Scarlett 2i2 USB-Interface zugelegt, da es mir empfohlen wurde.

Nun ist es so, dass ich mit der Recording Qualität wirklich sehr zufrieden bin. Das Stagepiano ist mit XLR-Kabeln verbunden und die Aufnahmen klingen wirklich sehr zufriedenstellend.

Nun aber zu meinem Problem. Wie bekannt ist, hat das USB-Interface ja einen Kopfhörer-Ausgang, an dem ich per Direct-Monitoring das Instrument direkt abhören kann. Wenn ich dies mache, ist die Soundqualität allerdings sehr bescheiden, um nicht zu sagen richtig mies. Schwer zu beschreiben, es klingt einfach wie ein 50 Euro Aldi-Keyboard und hat absolut keine Dynamik, sehr leise, sehr dumpf, einfach schlecht.

Das Paradoxe an der Sache ist, dass wenn ich meine Aufnahmen über das Scarlett ausgebe und an genau dem selben Kopfhörerausgang abhöre, klingt es wieder wunderbar, der Unterschied ist gewaltig.

Für mich macht dieses Problem überhaupt keinen Sinn, aber vielleicht kann mir jemand helfen?

Was ich bisher probiert habe:

- Umschaltung zwischen Line und Instr. an den Eingängen ( 0 Auswirkungen)
- Kabel ausgetauscht und Klinke-Kabel verwendet (dito)
- Anderen Kopfhörer getestet (dito)

Hoffe es kann jemand helfen!

Danke und Gruß
 
Hallo und :welcome:

Hast du schonmal versucht, Softwareseitig Einstellungen vorzunehmen?
Mit welcher Software nimmst du auf?
Vielleicht stimmt da was nicht bei den Direkt-Monitoring-Einstellungen...
 
Hast du schonmal versucht, Softwareseitig Einstellungen vorzunehmen?
Mit welcher Software nimmst du auf?
Vielleicht stimmt da was nicht bei den Direkt-Monitoring-Einstellungen...

Hey,

danke für deine Antwort.

Nun hast du mich verwirrt: Das Direct-Monitoring realisiere ich doch ausschließlich hardwareseitig über das Interface (Direkt-Monitoring-Schalter on/off). Das gewünschte Ziel ist es, dass dort einfach genau die gleiche Qualität aus dem Headphones-Ausgang herauskommt, wie es per USB auch aufgenommen wird. Der Unterschied ist aber leider sehr groß...

Wie gesagt, selbst ohne Computerkonnektivität (USB-Kabel nur zur Stromversorgung an der Steckdose verwenden), ist die Qualität sehr schlecht beim Directmonitoring. Bei Ausgabe der Aufnahmen über den gleichen Kopfhörerausgang am Scarlett (Inferface als Soundkarte benutzen), alles Bestens! Ist das nicht total paradox?

Gruß
 
Also bei meinem Interface kann ich das Direct-Monitoring via Software kontrollieren... Sowohl in der Interface-Software, als auch in der DAW... deshalb hab ich gefragt...

Normal ist das aber trotzdem nicht, dass es so schlecht ist...
Also entweder doch was an der Software oder die Hardware-Verknüpfung ist defekt...
 
Also entweder doch was an der Software oder die Hardware-Verknüpfung ist defekt...

Daraus schließe ich, dass wenn ich das Interface nicht an einem PC angeschlossen habe sondern den USB-Kabel ausschließlich für die Stromversorgung hernehme, dass es nach deiner Auffassung nach einen hardwaredefekt im Interface gibt, der dafür sorgt, dass die Directmonitoring-Abnahme irgendwie leicht defekt ist.

Das würde immerhin das Paradoxum erklären dass die Aufnahmequalität und die Ausgabequalität wiederum erstklassig sind. Anders kann ich es mir nicht erklären.

Sollte ich Focusrite mal anschreiben oder haben die dort bekanntermaßen keinen empfehlenswerten Support in solchen Fragen?
 
Hast Du den Mix-Regler auf Anschlag gedreht oder passiert evtl. eine Mischung von Originalsignal mit Computerplayback?

Clemens
 
Hast Du den Mix-Regler auf Anschlag gedreht oder passiert evtl. eine Mischung von Originalsignal mit Computerplayback?

Clemens

Welchen Mix-Regler meinst du? Ich habe die Eingänge korrekt eingepegelt sodass sie grün hinterlegt werden... Mischung mit Computerplayback erfolgt nicht, da das Problem ja auch besteht wenn garkeine USB-Verbindung zum PC besteht...
 
Nur so eine spontane Idee: Kann es sein, daß das direkte Monitoringsignal Mono ist, und die Aufnahme/Wiedergabe stereo?
 
Nur so eine spontane Idee: Kann es sein, daß das direkte Monitoringsignal Mono ist, und die Aufnahme/Wiedergabe stereo?

Das höre ich zwar jetzt nicht genau raus, aber daran liegt es nach meinem Hörempfinden auch nicht. Dann wäre ja immerhin die Qualität genauso gut und nur das Hörerlebnis durch Mono etwas... ja wie sagt man, weniger lebendig.

Die Qualität aktuell ist zwar jetzt nicht von irgendwelchem Rauschen oder Knistersn geprägt (was auf einen Defekt hindeuten würde) aber sie ist einfach nicht qualitativ vergleichbar. Man kann es sich ein bischen so vorstellen als hört man die schönsten Piano-Samples die man kennt, via YouTube auf 240p Einstellung. Einfach dumpf und nicht aufgelöst... Und dass es weder an der Buchse vom Scarlett, noch an den Kopfhörern liegt, da ja die Aufnahmen die ich über das Interface ausgebe super klingen, finde ich am paradoxesten (gibt es das Wort?!). Aber wie gesagt, softwareseitig ist da nichts.
 
Hi. Der Thread ist zwar schon älter, aber ich hab auch dieses Problem, dass alles was vom Scarlett 6i6 im Direct Monitoring Betrieb raus kommt (Headphones oder Line Out), sehr leise und stumpf und absolut billig klinkt. Hab mal angeschlossen und durch probiert: Line In vorne oder hinten mit E-Bass und E-Gitarre ohne Stompbox bzw. ZOOM G3X Multieffektgerät und auch mit Stompbox bzw. Multieffektgerät, ein Roland HD-3 E-Drumset und ein Korg Microkorg. Kabel sind alles hochwertige Cordial Kabel und ich habe auch verschiedene durch probiert. Wenn ich all diese Instrumente direkt mit Kopfhörer bzw. KRK RP6 G3 Aktivboxen spiele, hat das ordentlich Punch,der Bass kommt sauber rüber und die Höhen, die Mitten und die Lautstärken sind absolut top. An was kann das liegen? Oder hat mein 6i6 ne Macke? Oder hat es einfach nur nen schlechten A/D Wandler, obwohl viele ja behaupten, dass der Sound von der Scarlettreihe nahezu unverfälscht und sauber kommt. Mit Mono und Stereo hat das auch nichts zu tun, das hört sich anders an. Nein, es klingt einfach so, als ob das Scarlett beim Direct Monitoring was schlucken und dämpfen würde. Also macht es auch keine Freude, wenn ich mit nem Kumpel zusammen über die Eingänge und Kopfhörerausgänge am Scarlett live und gleichzeitig bissl jammen möchte. Das klingt unerträglich schlecht...

Ich hatte zuvor ein M-AUDIO Fast Track C600 USB Audiointerface, das war zwar auch nicht das lauteste am Kopfhörerausgang, aber der Sound war dafür tip top, also quasi genau so, als wenn ich den Kopfhörer direkt am Multieffektgerät, oder HD-3 oder Microkorg hatte.


Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder ne Idee an was das liegen könnte?

Danke + Grüße,
Martin.
 
bist du sicher, dass du nur das Eingangssignal abhörst und nicht parallel Software-Monitoring in deiner DAW aktiviert ist?

Grüße
Cos
 
Meine erste Vermutung ist, dass du vom gehypten und verfälschenden Sound der KRK Boxen "verwöhnt" bist und auf den Kopfhörern zum ersten Mal hörst, wie es wirklich klingt...

Die zweite Vermutung hängt mit dem zusammen, was oben schon geschrieben würde. Schon alles gesagte ausprobiert?
 
H7 beschreibt den gleichen Klang wie Simonk.
Bei dem aber kanns nichts mit Softmonitoring und so zu tun gehabt haben, weil das Problem auch existierte, wenn das Interface gar nicht angeschlossen war - was logischerweise jeglichen Einfluss der DAW und von dort gelieferter Signale ausschliesst.

Da das Interface keinen einen Monitor-Mix-Regler hat - der Monitorregler ist ein Analogrelger für die Monitorausgäge auf der Rückseite - und nur nen Ein/Ausschalter fürs DM, bleibt unter der Voraussetzung, dass es alleine ohne Konnekt zum Rechner auch so müllig klingt, nur zu konstatieren, dass es sich bei der Sache wahrscheinlch um einen Defekt handelt.

http://d3se566zfvnmhf.cloudfront.ne...e/downloads/9439/scarlett6i6-user-guideen.pdf
 
Hi.

Danke... Aber DAW ist gar nicht mal aktiv. Also der Sound ist auch so schlecht, wenn ich nur direkt übers Scarlett spiele, also ganz ohne USB Verbindung...

Das hat auch nichts mit den KRK Boxen zu tun. Die waren alternativ zum Kopfhörer nur mal zum testen an. Es geht also nur um den Unterschied:

- Instrumente/Multieffektgerät (haben ja alle einen Kopfhörerausgang) direkt über Kopfhörer = Top

und

- Instrumente/Multieffektgerät über Scarlett In (LINE) und Kopfhörer Scarlett Out = Flop

Also im Prinzip müsste das Scarlett das Einganssignal nur durchschleifen und alles wäre in Ordnung. Aber das ist eben leider nicht der Fall. Minimal kann ja durch die Analog/Digital/Analog Umwandlung ne Veränderung vom Sound möglich sein, aber nicht so krass.

Wenn ich z.B. am Roland HD-3 mit direkt Kopfhörer dran die Basedrum trete macht das ordentlich Wumms. Wenn ich das HD-3 über LINE mit dem Scarlett verbinde und dann die Basedrum trete ist da nix mehr mit Wumms. Das klingt dann wie von nem miesen Handylautsprecher...
 
bleibt unter der Voraussetzung, dass es alleine ohne Konnekt zum Rechner auch so müllig klingt, nur zu konstatieren, dass es sich bei der Sache wahrscheinlch um einen Defekt handelt.

Ohne das Gerät zu kennen, wäre das bei dieser Sachlage (und bei zwei Nutzern, die praktisch das gleiche Problem schildern) auch meine Vermutung. Dann würde ich den Support des Herstellers für die erste Anlaufstelle halten. Es sei denn, es käme nun ein dritter Nutzer, der das Problem und seine Lösung aus eigener Erfahrung kennt.
 
Hallo,

habe mir das Scarlett 2i2 vor ein paar Tagen gekauft und dasselbe Problem beobachten können.

Meiner Einschätzung nach werden die beiden Mono-Kanäle am Scarlett im Modus "Direct Monitor" einfach als Mono mittig gemischt und ausgegeben. Deshalb der leblose Klang.

Wenn man das Scarlett mit z.B. Gitarre und Micro verwendet, macht das auch Sinn, da man sonst den Gitarren-Sound nur Links, und den Gesang nur Rechts hören würde. Bei Stereo-Aufnahmen von z.B. einem Digital-Piano, ist das natürlich ziemlich unschön.

Schleift man beide Eingänge über eine DAW und gibt sie direkt wieder auf dem Scarlett aus, klingt alles hervorragend.

Schön wäre ein zusätzlicher Schalter zwischen Mono/Stereo gewesen.

Viele Grüße, Thomas
 
Hallo, Simonk.

Du hättest Dich natürlich gerne mit uns in Verbindung setzen können.
Besteht an dieser Stelle noch Bedarf an Unterstützung?

Gruß,
Andreas


Also entweder doch was an der Software oder die Hardware-Verknüpfung ist defekt...

Daraus schließe ich, dass wenn ich das Interface nicht an einem PC angeschlossen habe sondern den USB-Kabel ausschließlich für die Stromversorgung hernehme, dass es nach deiner Auffassung nach einen hardwaredefekt im Interface gibt, der dafür sorgt, dass die Directmonitoring-Abnahme irgendwie leicht defekt ist.

Das würde immerhin das Paradoxum erklären dass die Aufnahmequalität und die Ausgabequalität wiederum erstklassig sind. Anders kann ich es mir nicht erklären.

Sollte ich Focusrite mal anschreiben oder haben die dort bekanntermaßen keinen empfehlenswerten Support in solchen Fragen?
 
Hallo Andreas,

im Zusammenhang mit dem Scarlett 18i8 interessieren mich zwei Fragen:

1. gibt es stabile und gute Treiber für Apples OS Mavericks?
2. ist die mitgelieferte Novation Bass Station Software als AU in 64 Bit zu betreiben (ansonsten kann sie nämlich in Logic X nicht benutzt werden, was schade wäre).

Vielen Dank und viele Grüße

Uwe
 
Hallo, ba6.

Unter OS X Mavericks würde ich Dir dazu raten, die aktuelle Version 1.8b2 der MixControl von unserer öffentlichen Beta-Seite zu installieren. Das Interface selbst ist "Class Compliant" und kommt ohne zusätzliche USB2-Treiber aus.

Auf der öffentlichen Novation Beta-Seite findest Du die Bass Station 2.1b3.
Diese wurde für OS X und Windows nochmals optimiert und behebt einige Probleme.

Gruß,
Andreas
 
Danke für die Infos!

Viele Grüße

Uwe
 

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