SAE Bachelor of arts???

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ReinerReibach

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hallo

also ich hätte mal eine frage
und zwar hat jemand erfahrungen damit gemacht?
wenn ja...lohnt es sich nach der ausbildung noch weiter zu machen um dann einen studienabschluss zu haben?
hat man damit die bessere chancen zB in radio und film branche auf nen job als mit ner normalen tontechnker ausbildung?
oder sind die chancen genauso schlecht?

wäre dankbar falls mir da jemand weiterhelfen kann
gruß reiner
 
hi ich bin grad dabei den BRA in der SAE Wien zu absolvieren.
obs vorteile in der industrie hat weiss ich nicht...
bei uns in österreich sind aber alle menschen "titel geil",
ich meine damit, dass nicht zählt was man kann, sondern es zählt was man ist.

was natürlich noch ein vorteil ist .. man brauch um diese ausbildung an des sae zu machen keine matura(Ö) /abitur(DE)
und kann nachher trotzdem was in diese richtung studierren oder sogar den MAster machen
 
Jup, hier in Deutschland reicht die mittlere Reife (also Realschule bzw. Polytechnische Oberschule in der ehemaligen DDR). Ist auf jedenfall eine interesante Sache wenn man das Geld hat und die 4 Monate sich ans Bein bindet...

Der Bachelor ist ja relativ neu hier in Europa, was ist das genau für ein Abschluss? Ist das vergleichbar mit dem Dipl. Ing? Vom Prinzip fällt ja hier das Abitur aus bzw. wird nicht gebraucht aber trotzdem ist es doch ein akademischer Grad/Ausbildung? Verstehe ich irgendwie nicht...
 
@mac_rich
echt? witzig, vielleicht ham wir uns ja schon mal gesehn an der sae, bin aber noch im normalen kurs.

der BA ist quasi der niedrigste akademische grad. unter magister. in österreich wird grad an vielen FH's auf BA umgestellt und funktioniert bislang ganz gut. beim BA gehts nicht mehr um tontechnik sondern viel mehr um wirtschaft, marketing usw. ich werd ihn mit ziemlicher sicherheit auch absolvieren, kommt halt dann auf die zeitplanung drauf an, wenn ich mit dem diplomkurs fertig bin.

lg
flox
 
wichtig ist bei allen BA und Mastern titeln die von Institutionen vergeben werden, die allgemeine anerkennung - dh, der studiengang muss von einer institution vergeben werden, welche am "credit rate pointing system" teilnimmt. dieses credit point system gewaehrleistet zB das bestimmte absovierte faecher / kurse an der einen uni von einer anderen als equivalent anerkannt werden. oder zumindest eine einstufung vorhanden ist.

zumeinst ist das bei staatlich nicht anerkannten institutionen nicht so. das heist sie koennen zwar titel vergeben,welche aber nur fur die institution gueltigkeit haben und vielleicht auch noch fuer einen bestimmten arbeitssektor. aber ansonsten, keinerlei bedeutung, und man darf den titel auch nicht offiziell im pass eintragen lassen etc etc .

in england (dem heimatland des BA) ist der BA das ende des universitaets abschlusses und gilt als erster einstieg als univesitaets studierter mensch ins arbeitsleben, darauf auf baut dann der master und spaeter der phd (unser dr.).
im universitaeren bereich ist der ba und der aufbauende master nicht starr fachlich gebunden, dh artverwandete studiengaenge koennen aufeinander aufbauen, zB geschichte einen BA machen und dann wirtschaftspolitik als master. auch dies ist ueber das credit point system geregelt. wobei es natuerlich sinnvoller und leichter ist, in einer richtung zu bleiben.

in england (zB kings college und royal college london, als auch die lse, cambridge, oxford, edinburgh, birmingham, manchester, apu, und in schottland edinburgh bieten BA kurse fuer tontechnik an, als neben fach der engineering kurse, (B.eng), welche staatlich/ europaweit anerkannt werden und von zB dem deutschen BAFOEG unterstuetz werden. aud der basies dieses BAs kann man dann noch M.eng werden, was ungefaehr dem staatlich diplomierten tonmeister (toningenieur) entspricht.

die aufnahme kriterien sind an allen schulen gleich happig, wobei die prestige traechtigeren (cambridge, oxford, lse und edinburgh) richtig schwer sind, und meist nur 60 studienplaetze zu vergeben haben. abitur mit mindestens upper 2:1 also deutsch (nc 1,3) ist mindestvoraussetzung, genauso wie das beherrschen von mindestens zwei instrumenten etc.
die moeglichkeiten die dort geboten werden sind wirklich ehr gut, aber erstens sehr teuer und es ist wirklich sehr sehr schwer reinzukommen. privatleben neben dem studium kann man dann sowieso vergessen, und man muss damit rechnen das man mehr als man will eingespannt wird um zB die chor /orchesterarbeiten zu recorden, dirigieren, oder die multimedia werbungen der unis zu machen. achja, und die woechentlichen konzerte und gigs der uni bands sowieso, und pruefungen sind jede woche mindestens eine ...

viel viel stoff, mir wars zuviel, und die chancen im big biz sind monetan sowieso nicht soooo toll, deswegen haben ich das nicht gemacht ...
 
Das hört sich auf jedenfall interessant an. Wenn man wirklich hoch hinaus will scheint auf jedenfall das studieren z.B. in England besser zu sein?

Nun, ich habe ja einen Job. Bin Selbständig in der Softwareentwicklung und würde sowas in erster Linie als Weiterbildung ansehen. Tonstudio und Kram um damit Geld zu verdienen wäre erstends nicht mein Ding und zweitens sieht man ja auch an Frankye, daß die Leute ganz schön sich was einfallen lassen müssen um über die Runden zu kommen.

Ich denke wenn man das unter dem Aspekt eines selbstfinanzierten, intensiven "Workshops" sieht, kann man nicht viel falsch machen? Der Fehler könnte doch eigentlich nur darin bestehen wenn man sich nach dem BA erhofft, damit eine Garantie auf ein gesichertes Einkommen in dem Buiseness zu erarbeiten.
 
gesichertes einkommen im musik-biz ??? gibts nur fuer die manager die mit den zahlen und den kuenstler-kuendigungen jonglieren, ansonsten ist da nix.

als "workshop" ?

da rate ich dir lieber zu popsta und frankey's workshops, sind billiger als mal schnell 5 jahre studium in england zu finanzieren. das leben in england ist richtig richtig teuer. da gewoehnt man sich auch ganz schnell das rauchen ab etc. miete, wenn man nicht das letzte loch will, kaum zu bezahlen, und natuerlich die unis sind schon happig mit ihren tuition fees, auch wenn ein teil davon vom bafoeg gezahlt wird.
achja, und einen platz muss man auch erstmal bekommen, und ca 100 000 mitbewerber ausstechen. und im interview (cambridge, oxford, lse, edinburgh) sich seine psyche / motivation fachgerecht sezieren lassen.

muss man klar entscheiden ob sich das rentiert. viele die tontechnig richtig an der uni studieren, gehen dann zur bbc oder arbeiten fuer die british telekom, oder das militaer, denn der garantie schein, im musikbiz selbst eine stelle zu bekommen ist auch in der US und UK nicht gegeben. ausserdem gilt in der UK und der US viel mehr das was du wirklich kannst, als das was auf dem papier steht. vorallem im bereich der studios etc. nur wird man es da vielleicht ein bischen leichter haben als M.eng, als jemand der autodidakt ist. aber garantieren kanns dir keiner.
 
hmm danke erstmel für die auskünfte bisher...

...aber gibts denn hier auf der seite niemanden der das vielleicht hier in deutschland gemacht hat?
und das schon hinter sich hat und mal be richten kann wie es bei ihm danach aussah?

ansonsten nochmal danke an alle die bisher hier reingeschrieben haben...und vor allem euch für die weitere ausbildung und alles danach viel glück ;)...
 

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