Röhren-Gesangs Mikrofone - einige Fragen

[Kassette]

Also, ein 4060 gibt man doch eigentlich nur weg, wenn man wirklich in ernsthafter finanzieller Bedrängnis ist
Da ist aber vorher Handy, Auto, Playsi und und und schon lange auf Kleinanzeigen vergoldet.

 

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Ja Moin, ich bin noch garnicht so sicher ob ich es behalten soll .. seit dem M930 bin ich eigentlich zufrieden.

Du sollst es behalten ! Hab genau diese beiden Mics als Großmembran-Zugpferde, und beide haben ihre Stärken.

Ja Sir, spricht nichts dagegen .. ich werde das At wohl nur sehr viel weniger nutzen glaube ich .. wobei es mit dem V76 Preamp schon Granate klingt aber ich glaub in einem besseren Raum wäre es auch wirklich nochmal eine andere Hausnummer ich starte Mal nen Vergleich die Tage bin selber gespannt

Ich nutzte es auch relativ selten, aber wenn, dann ist es Hammer. Frauenstimmen z.B. kommen extrem seidig rüber.

 

[whitealbum]

ich werde das At wohl nur sehr viel weniger nutzen glaube ich .. wobei es mit dem V76 Preamp schon Granate klingt aber ich glaub in einem besseren Raum wäre es auch wirklich nochmal eine andere Hausnummer ich starte Mal nen Vergleich die Tage bin selber gespannt

Die Frage ist, ob der Raum auch wirklich stört?
Wenn da was stören sollte, kannst Du versuchen diese Frequenzen noch etwas zu bedämpfen.
Gerne auch mit mobilen Stellwänden, da ja nur das AT4060a einen trockeneren Raum "braucht".

Auf der anderen Seite schreibst Du auch, Du bevorzugst einen direkten, trockenen into your face sound, der bei Rap alles exakt wiedergibt.
Da passt eben das M930 perfekt zu

Mit dem AT4060a hast Du aber auch eine andere feine Klangfarbe, gemiensam mit den Stellwänden sollte da doch was zu machen sein.

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

ich werde das At wohl nur sehr viel weniger nutzen glaube ich .. wobei es mit dem V76 Preamp schon Granate klingt aber ich glaub in einem besseren Raum wäre es auch wirklich nochmal eine andere Hausnummer ich starte Mal nen Vergleich die Tage bin selber gespannt

Die Frage ist, ob der Raum auch wirklich stört?
Wenn da was stören sollte, kannst Du versuchen diese Frequenzen noch etwas zu bedämpfen.
Gerne auch mit mobilen Stellwänden, da ja nur das AT4060a einen trockeneren Raum "braucht".

Auf der anderen Seite schreibst Du auch, Du bevorzugst einen direkten, trockenen into your face sound, der bei Rap alles exakt wiedergibt.
Da passt eben das M930 perfekt zu

Mit dem AT4060a hast Du aber auch eine andere feine Klangfarbe, gemiensam mit den Stellwänden sollte da doch was zu machen sein.

Ich hab halt auch immernoch diese eine Perfekte Vocalaufnahme mit dem M930, bei der nicht eine einzige Resonanz in den Hochmitten ist, die dort stört, um das At4060 auf dieses Level zu kriegen muss ich Frequenzen Filtern was auch wiederum den Sound verändert, beim M930 kann ich Breitbandig in den Hochmitten anheben und da stört mich dann einfach nichts, es klingt dann einfach direkter, Heller, präsenter aber klingt dabei immernoch weich und ich hab nicht das Bedürfnis, irgendwo ein „ch“ „sch“ „kr“ „pfeifen“ „Zwirpen“ raus zu ziehen. Ich sage mal so, es ist nicht der Raum der die Störfrequenzen erzeugt, ich denke es ist die Stimme die zu direkt und nah vor dem Mikrofon ist. Daher gehe ich ja auf Abstand, UND DANN spielt der Raum deutlich mit in die Aufnahme.
Ich mecker natürlich wieder auf hohen Niveau, daher möchte ich zum Wochenende mal ne Runde vergleichen.

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Frauenstimmen

Hab ich

 

[Kassette]

Resonanz in den Hochmitten ist, die dort stört

Resonanz in den Hochmitten am 4060? Wo steckt die genau? Kannst du mal einen kurzen Ausschnitt posten, würde mich mal interessieren. Btw, hörst du die Resonanz auf meinen Samples (im Nachbar-Thread)?
Ich habe da keine störenderen Auffälligkeiten entdeckt.
Auch nicht bei vielen anderen Gesangsstimmen, die ich damit bis jetzt aufgenommen habe. Es gibt natürlich Stimmen, die in diesem Bereich von Haus aus kritischer sind, da lohnt sich dann ein anderes Mikro zu versuchen. Wobei das bei ausgeprägter Überzeichnung meistens auch nicht ganz ohne Nachbearbeitung geht.
Nicht, dass es am Ende doch Raumeinflüsse sind?
Was setzt du für einen Ploppfilter ein?

 

[Gelöschtes Mitglied 88234]

Resonanz in den Hochmitten ist, die dort stört

Resonanz in den Hochmitten am 4060? Wo steckt die genau? Kannst du mal einen kurzen Ausschnitt posten, würde mich mal interessieren. Btw, hörst du die Resonanz auf meinen Samples (im Nachbar-Thread)?
Ich habe da keine störenderen Auffälligkeiten entdeckt.
Auch nicht bei vielen anderen Gesangsstimmen, die ich damit bis jetzt aufgenommen habe. Es gibt natürlich Stimmen, die in diesem Bereich von Haus aus kritischer sind, da lohnt sich dann ein anderes Mikro zu versuchen. Wobei das bei ausgeprägter Überzeichnung meistens auch nicht ganz ohne Nachbearbeitung geht.
Nicht, dass es am Ende doch Raumeinflüsse sind?
Was setzt du für einen Ploppfilter ein?

Du kennst ja meine M930 Aufnahme am besten, hast sie durch jegliche Preamps gejagt, ich kann es am besten an Audio Files. Zeigen was ich meine ich schau mal ob ich welche auf dem Handy habe



ok, hab jetzt nur eine mit dem u87 und dem Gefell m930, aber im Prinzip ist es das gleiche
Ich schicke dir die zwei Aufnahmen mal möchte den Thread jetzt nicht damit zuspammen

 

[whitealbum]

Kurze Anmerkung in Sachen zu viel Hochmitten (ggf. auch untere Höhen gemeint...)

..., es ist nicht der Raum der die Störfrequenzen erzeugt, ich denke es ist die Stimme die zu direkt und nah vor dem Mikrofon ist. Daher gehe ich ja auf Abstand, UND DANN spielt der Raum deutlich mit in die Aufnahme...

Zudem gehts beim AT4060a geschmackvoll ab 1,5khz hoch:

Sprich, 25cm weg, ist ne gute Sache, da aber die Niere etwas breiter ist, was ich übrigens auch beim UM92.1s mag (breiterer Sweetspot, es hört sich mehr 3D an...), kommen mehr Raumeinflüsse rein, und wenn der Raum im Bereich 1-2khz unschöne Raumeinflüsse hinzugibt, dann
passts schnell nicht.

Um das festzustellen, müsste man das AT4060a und M930 gleichzeitig bei 25cm Abstand aufnehmen.
Ich teste das gerne so, dass beide Mikrofone stehend auf gleiche Kapselhöhe zum Mund zeigen.
Zwischen den Mikros lasse ich einen 1-2cm Abstand, und man spricht bzw. singt "zwischendurch (braucht man auch keinen Poppfilter).
Die Mikrofone leicht nach innen zeigen lassen, so dass beide Kaspeln auf dem Mund zeigen.

 

[whitealbum]

Btw, hörst du die Resonanz auf meinen Samples (im Nachbar-Thread)?

Ich höre gerade nochmal in Deine Aufnahmen rein:
im Bereich zwischen 2-4Khz kommt mehr Gain beim AT4060a als beim M930TS, gleicher Abstand und gleicher Raum.
Das muss sogar so sein, da dass M930TS bis ~5Khz linear ist, und das AT4060a bei 1,5khz schon etwas hochgeht.

Eine störende Resonanz im AT4060a höre ich bei Dir @Kassette aber nicht, der Klang der Solo-Stimme klingt wie gesagt mix ready.

Bei Stimmen die da unschön klingen, kann es bißchen zu viel sein.
Ich persönlich habe damit schon ein paar Stimmen aufgenommen, hat immer gepasst.


Ich teste das mit meinem AT4060 und M930 auch, interessiert mich jetzt...
(Dazu muss ich aber erstmal die fetten "Röhrenoschis" von den Galgen nehmen

 

[Scarlett]

Ich habe eine Benachrichtigung der Post bekommen. Die bestellten Mikrofone sind unterwegs, aber wegen den Wetterbedingungen wird sich alles etwas verzögern. Manche Züge fahren nicht und so...

Ich habe nochmal eine Frage wegen Akustik. Ich möchte mir bei HOFA noch von diesen Mobilwänden auf Rollen bestellen und das um das Mikrofon platzieren. Wieviele brauche ich da. Eine vor und eine hinter mir? Und welche Module müssen da rein, eher die Absorberkissen oder die Diffusor aus Holz?

Ich habe schon viel gemacht, aber es reicht noch nicht aus. Um das Mikrofon muss noch etwas gemacht werden.
Danke.

 

[Kassette]

Ich habe schon viel gemacht, aber es reicht noch nicht aus. Um das Mikrofon muss noch etwas gemacht werden.

Oder es ist noch nicht ganz das richtige gemacht.
Ich würde lediglich 2 mobile Stellwände nehmen, die mit Diffusoren bestücken und beide schräg hinter dir aufstellen. Gern mit etwas Abstand zu dir, wenn es dein Raum hergibt.
Aber das ist nur (m)eine Idee @Scarlett - ich kenne deinen Raum ja nicht.
Vielleicht kannst du noch was zur Größe schreiben. Du hast ja schon einiges gemacht, ich sehe da bereits Diffusoren an der Wand. Hat es einen Grund, warum die genau dort sind?

Super noch mal detailliert auseinander genommen @whitealbum
Bin gespannt, was dein weiterer Vergleich ergibt.

 

[whitealbum]

Super noch mal detailliert auseinander genommen @whitealbum
Bin gespannt, was dein weiterer Vergleich ergibt.

Gerne, ich habe zwei Takes mit AT4060 und M930 im Song wie Solo fertig.
Passt wohl besser in Deinen Thread AT4060a und M930TS?
Habe ich in Deinem Thread hochgeladen...

 

[Pianist_Berlin]

Ich bin letztendlich glücklich beim M 990 gelandet.

Dazu mal eine Frage: Klanglich bin ich ziemlich zufrieden, habe es ja nun seit etwa einem dreiviertel Jahr im Einsatz. Ich habe hin und wieder aber ein organisatorisches Problem: Offiziell soll ja zehn Minuten vorheizen reichen, aber da ploppt es bei mir durchaus noch mal. Ich muss manchmal sehr spontan kurze Aufnahmen machen, und wenn es dann nicht eingeschaltet ist, muss ich erst wieder warten. Und dann war doch da noch was... Erinnere ich mich richtig, dass man es nach dem Ausschalten nicht sehr bald wieder einschalten soll, sondern erst dann, wenn es kalt ist? Oder ist das Unfug? Bei mir kommt es nämlich gelegentlich vor, dass ich nachmittags alles auschalte, und keine fünf Minuten später kommt eine Mail, dass doch noch ein schneller Wunsch besteht. Darf ich es dann gleich wieder einschalten, oder muss ich warten? Wenn ja, wie lange?

Matthias

 

[Entone]

Erinnere ich mich richtig, dass man es nach dem Ausschalten nicht sehr bald wieder einschalten soll, sondern erst dann, wenn es kalt ist?

Das würde mich doch sehr wundern. Schließlich ist die Röhre immer noch warm und braucht dann weniger Zeit, um wieder auf "Betriebstemperatur" zu kommen. Jedenfalls sind das meine Erfahrungen mit diversen Röhrenverstärkern. Warum es bei Dir nach 10 Minuten ploppt, wundert mich auch. Sowas habe ich noch nie gehört. Eigentlich wundert mich schon, dass es überhaupt ploppt. Steht dazu vielleicht etwas in der Bedienungsanleitung? Vielleicht ist das ja alles sehr speziell?

 

[Pianist_Berlin]

Der "Plopp" kommt irgendwann beim Aufheizen, das ist wohl normal. Und woher ich das mit dem "nach dem Ausschalten nicht gleich wieder einschalten" habe, weiß ich nicht mehr, vielleicht stimmt das ja auch gar nicht. Vielleicht können die beiden Andreasse für Erhellung sorgen.

Matthias

 

[Mit Senf]

Einschalten sollte eigentlich kein Problem darstellen. Das Vorheizen ist nur da, damit die Elektronen wie vorgesehen fließen.

Sampa ist ein sehr kompetenter Ansprechpartner für solche Fragen.

 

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Ich hab halt auch immernoch diese eine Perfekte Vocalaufnahme mit dem M930, bei der nicht eine einzige Resonanz in den Hochmitten ist, die dort stört

Das wäre mir auch neu, daß das AT 4060 irgendwelche Resonanzen in den Hochmitten abwirft. Hatte damit noch nie Probleme.

 

[whitealbum]

Der "Plopp" kommt irgendwann beim Aufheizen, das ist wohl normal. Und woher ich das mit dem "nach dem Ausschalten nicht gleich wieder einschalten" habe, weiß ich nicht mehr, vielleicht stimmt das ja auch gar nicht. Vielleicht können die beiden Andreasse für Erhellung sorgen.

Matthias

Das Ploppen ist bei vielen Röhrenmikros normal.
Letztlich ist das dem Aufheizen und dem Ausdehnen in der Röhre begründet.
Je nach Röhrentyp und Röhrenzustand kommt dass öfters oder weniger oft vor.

Bei meinem M990 wie UM92.1s kommt das auch nur in der Anfangsaufwärmzeit vor.
Da würde ich mir keinen Kopf machen.

Ich lasse immer 30 Minuten vorheizen, da bin ich auf Nummer sicher.

Aufpassen sollte man, wenn die Röhre anfängt zu "brutzeln", dann ist sie nicht mehr ganz in Ordnung.

Man kann beim M990 direkt nach dem AUsschalten wieder einschalten, habe ich auch schon öfters gemacht, ich zähle zwischen Aus- und Einschalten gerne auf 10.

Interessant ist dennoch, das manche selektierte Röhren hier deutlich weniger anfällig sind.
Bei meinem Vanguard V13 ist eine Remium Highgrade Röhre von Tubeamdoctor drin, die aufwändig selektiert und eingebrannt wurde.
Das merkt man dann schon in Sachen weniger Rauschen und weniger Nebengeräusche.

MGT selektiert ihre Röhren auch, aber man steckt eben nicht drinne.
In meinem M990 war die Röhre nach 2.5 Jahren hinüber, fing an zu brutzeln.
Mit der neuen Röhre von MGT ist das alles wieder in Ordnung.
Bei meinem UM92.1s ist seit vielen Jahren überhaupt nix, gleicher Röhrentyp.

Interessant wird das bei 5star 6072a Röhren (FLEA 12) oder EF12 Röhren (FLEA 47) die sind nicht nur sauteuer (5 star 6072a kostet um die 400€) , sondern brutzeln gerne auch mal.
Hier hat bei mir nur langes Anlassen des Netzteils und dadurch Nach-Einbrennen geholfen.

 

[Pianist_Berlin]

Also gleich wieder einschalten mit kurzer Pause ist in Ordnung, dann bin ich ja beruhigt. Was mich allerdings schon mehrmals genervt hat, ist die Aufwärmzeit. Halbe Stunde halte ich da auch für nötig und sinnvoll, und das hat mich schon das eine oder andere Mal etwas ausgebremst, wenn ich nicht damit gerechnet habe, mal schnell noch was machen zu müssen.

Matthias

 

[Entone]

Halbe Stunde halte ich da auch für nötig und sinnvoll, und das hat mich schon das eine oder andere Mal etwas ausgebremst, wenn ich nicht damit gerechnet habe, mal schnell noch was machen zu müssen.

Das ist tasächlich der Grund, warum ich persönlich kein Röhrenmikro mehr benutze. Die Aufwärmzeit hat mich irgendwann genervt.