Rode NT1-A | unerwünschte Höhen

[Gomox]

Hallo Leute!

Letztens war eine Freundin bei mir zu Besuch, und wir haben mal wieder ein paar Gesangsaufnahmen gemacht. Es waren die ersten mit meinem neuen Mikro - dem Rode NT1-A.

Da ich noch keine Erfahrung mit Kondensatormikrofonen habe (hatte bisher immer mit einem Dynamischen aufgenommen), waren Mikrofonposition und Abstand etwas improvisiert.

Soweit ich mich erinnern kann, stand sie ungefähr 10-20 cm vom Mikrofon entfernt. Die Mitte des Mikrofons war ungefähr auf der Höhe ihres Mundes. Zudem war ein Popschutz im Einsatz.

Die folgende Aufnahme ist ein kurzer Ausschnitt des Rohmaterials. Hierbei ist deutlich zu hören, dass sehr viele "schmerzhafte" Höhen auftreten. Leider handelt es sich nicht nur um S-Laute, welche man mit einem De-Esser bekämpfen könnte.
(Mir ist bewusst, dass das Signal 2 mal übersteuert, aber es war ja auch nur eine Testaufnahme ).

Hier erstmal die Aufnahme:

https://www.dropbox.com/s/wbkwqkxj1ok7s6p/Vocals Höhen.wav

Nun zu meiner Frage: Wie kann man die Höhen bei der Aufnahme mit einem Großmembran Kondensatormikrofon abschwächen bzw. diese schmerzhaften Frequenzen vermeiden? Wäre super, wenn ihr ein paar Tipps zum Thema Mikrofonpositionierung bereitstellen könntet


Liebe Grüße,
Gomox

 

[m4d3raIn]

Es waren die ersten mit meinem neuen Mikro - dem Roland NT1-A.

RODE NT1-A meinst du oder?

Erst einmal was zu dem Mikrofon.
Hatte es selbst schon im Einsatz und musste es diverse Male mischen.
Das Rode NT1-A neigt dazu resonant und spitz zu klingen, tendenziell grelle Höhen zu haben, die sehr gehypt klingen.
Dafür kostet es aber auch nicht viel...
Wenn du irgendwann mal wieder ein wenig Kohle zusammen hast könntest du die Kapsel des Mikrofons austauschen, da die Elektronik, vorallem für den Preis, ziemlich gut ist.

Weich und warm/druckvoll, wie sich manche dynamische Mikrofone beschreiben lassen, wird es jedoch ohne Kapseltausch niemals klingen.

Wäre super, wenn ihr ein paar Tipps zum Thema Mikrofonpositionierung bereitstellen könntet Lächeln

Tendenziell kommen die "vollen" Frequenzen aus dem Brustbereich.
D.h. du könntest das Mikrofon von Mundhöhe leicht nach unten richten.

Ich mag es das Mikrofon leicht über den Mund zu hängen und es dann auf den Mund zu richten (vorallem bei Sängern mit Problemen mit Plosivlauten.)
Bei der Sängerin ist mir aufgefallen, dass alle Luftstöße die Membran umgedämpft erreichen (man kann auch gerne zwei Popschutze verwenden. Mein Tipp: Nylon direkt vor die Sängerin und vor das Mikrofon ein Metalschutz.)

Die folgende Aufnahme ist ein kurzer Ausschnitt des Rohmaterials. Hierbei ist deutlich zu hören, dass sehr viele "schmerzhafte" Höhen auftreten. Leider handelt es sich nicht nur um S-Laute, welche man mit einem De-Esser bekämpfen könnte.

Wenn du obiges, also mit der Position spielen, mal ausprobiert hast und es davon nicht besser wird (Luftgeräusche, präsente Höhen).
Könntest du einen dynamischen Equalizer wie den HOFA IQ-EQ verwenden, mit diesem bekommt man solche resonanten Spitzen sehr leicht in den Griff.

Viele Grüße,

m4d3raIn

 

[Gomox]

Danke für deine Antwort.

Ja, ich meinte natürlich "Rode" und nicht "Roland"

Als Stativ benutze ich eines, in dem das Mikrofon aufrecht befestigt ist. Somit hängt es nicht.

Sollte ich trotzdem die von dir beschriebene Technik benutzen (leicht über Mundhöhe, nach unten gekippt?).


Grüße,

Gomox

 

[m4d3raIn]

Sollte ich trotzdem die von dir beschriebene Technik benutzen (leicht über Mundhöhe, nach unten gekippt?).

Probiers mal

oder auf Mundhöhe und nach unten gekippt...(wobei das wohl das Luftproblem verschlimmern wird.)

 

[DaVogi]

von den höhen klingt das eigentlich ok... aber da zerrt was die ganze zeit und nicht nur 2x.... da passt was nicht!

prinzipiell zum klang: das nt1a ist ein sehr höhenreiches mikro, das muss man mögen (ich mag es nicht). das bekommt man auch erstmal nicht so einfach weg mit nem EQ usw. wenn du also prinzipiell lieber einen dunkleren haben willst wäre ein anderes mikro viel besser als immer/ewig rumschrauben.

das ist genau der grund wieso man mikros immer vor dem kauf ausprobieren soll. dem einen präsent und luftig ist dem anderen schrill und übertrieben hell.

 

[karumba]

RODE NT1-A meinst du oder?

Erst einmal was zu dem Mikrofon.
Hatte es selbst schon im Einsatz und musste es diverse Male mischen.
Das Rode NT1-A neigt dazu resonant und spitz zu klingen, tendenziell grelle Höhen zu haben, die sehr gehypt klingen.
Dafür kostet es aber auch nicht viel...
Wenn du irgendwann mal wieder ein wenig Kohle zusammen hast könntest du die Kapsel des Mikrofons austauschen, da die Elektronik, vorallem für den Preis, ziemlich gut ist.

exakt. das nt1a hat einfach einige nicht so gute eigenschaften & wenn du stimme selbst dann auch noch hell ist, passt das garnichtmehr & man kann mit de-esser, multiband & dynamischem EQ die wände hochlaufen...

 

[Gomox]

von den höhen klingt das eigentlich ok... aber da zerrt was die ganze zeit und nicht nur 2x.... da passt was nicht!

Was könnte das sein? Übersteuerung? Zu hohes Eingangssignal ins Audio Interface / in Cubase?


Und das mit dem Kippen des Mikros werde ich auch einmal ausprobieren!