Release Tabelle für Kompressor und mehr

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Malu95

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Hallo, also, in einem Tutorial wurde eine Tabelle verlinkt, mit Release- Zeiten für das Sidechaining bei Kickdrums in Abhängigkeit von den bpm. Der Link funktionierte leider nicht, daher die Frage, hat jemand so eine Tabelle und falls ja, wo finde ich diese?

Automatisiert ihr eigentlich die Release bei einem Kompressor, also nicht im Sidechain- Modus. Etwa dann, wenn schnelle Kickdrumbewegungen den Bass zu sehr unterdrücken und der Kompressor früher "loslassen" soll? Wie löst ihr dies?

Wie ist das eigentlich generell? Wenn ich z.B. eine Attack von 1ms habe und eine Release von 3ms, dann beginnt die Kompression nach 1ms (klar, wann sonst) und hört 3ms nachdem der Kompressor angefangen hat auf, oder? Anders, nach 4ms des gesamten Vorgangs? (Die Millisekunden sind jetzt nur für das Beispiel).

Macht ihr eigentlich auf alles ein Sidechain, was der Kick auch nur im Ansatz in die Quere kommt?


Ihr merkt schon, ich hab voll die Ahnung!!

Aber ich meine das durchaus ernst :smil451c7211b9e19:

Merci
 
Danke, die Tabelle ist glaub eher für Delay- Effekte.

Chris41 schrieb:
Der Release setzt ein sobald das Signal unter den Threshold des Kompressors fällt.
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Und was bedeutet dies z:b. für Arps? Die Release rennt doch dann sozusagen ständig dem Signal hinterher. Unterhalb des Threshholds wird doch gar nicht komprimiert, heißt es doch immer ... hmmm
 
Das sind mögliche Releasezeiten in Relation zur BPM.

Malu95 schrieb:
Die Release rennt doch dann sozusagen ständig dem Signal hinterher. Unterhalb des Threshholds wird doch gar nicht komprimiert, heißt es doch immer ... hmmm
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Kann passieren, je nachdem wie du den Kompressor einstellst und was du mit Kompression vorhast. Damit das nicht passiert könnte man den Kompressor mit wenig GR und "zügig" arbeiten lassen, so dass ein Cycle( attack + Release ) kurz vor dem nächsten Transienten des Arps komplett durchlaufen ist. Wenn du mehr Kompression haben willst, kannst du weitere Kompressoren dahinter schalten mit gleichen/ähnlichen Einstellungen, was dann serielle Kompression wäre.
 
Noch als Nachtrag: nach meiner Erfahrung ist es sinnvoller eher auf die Transienten bzw. zeitlichen Ablauf der Transienten zu achten( auch Taktgefühl ) und zusätzlich nach Gehör zu gehen, was genau bei unterschiedlichen Einstellungen passiert. Wie klingt es, wenn der Kompressor bis zum nächsten Transienten durcharbeitet, oder wie klingt es, wenn nur bis zur Hälfte ein Cycle durchlaufen wird. Alles mögliche probieren. Visuell abgleichen kann man da ganz gut mit der Anzeige der Gain Reduction des Kompressors.

Vorteil ist, dass da eher ein Verständnis für Kompression entwickelt werden kann in Bezug auf Hören und Verstehen der Funktions- und Wirkungsweise von Kompression. Außerdem besteht mit vorgegeben Zeiten immer die "Gefahr", dass man damit übers Ziel hinausschießt oder halt zu kurz kommt, wobei das zum Lernen auch nicht unbedingt schlecht sein muss. 🙂
 
Malu95 schrieb:
Macht ihr eigentlich auf alles ein Sidechain, was der Kick auch nur im Ansatz in die Quere kommt?
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Das kommt echt auf die Musik drauf an. Wenn es eine 4/4 Bassdrum ist, nutze ich aber keinen Kompressor mit Sidechain sondern lieber direkt Tools, die die Lautstärke oder tiefen Frequenzen per Hüllkurve wegdrücken, geht einfacher und ich finde, ich kann das auch genauer einstellen.
 
Malu95 schrieb:
Macht ihr eigentlich auf alles ein Sidechain, was der Kick auch nur im Ansatz in die Quere kommt?
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Wie ollo123 schon sagte, kommt auf die Musik an und was du im Sinn hast. Wenn du alles bei der Kick wegdrücken würdest, steht die die Kick in dem Moment alleine da ohne Connection/Glue zum Rest. Kann man so machen. Ein Kompromiss wäre, die Kick weiterhin im Gesamtgeschehen zu halten und besonders den Glue zum Bass nicht zu verlieren. Da gibt's unterschiedliche Techniken zu, dieses Video finde ich zu dem Thema ganz gut( btw., die hat auch noch andere informative Videos zum Thema Sidechaining, Bass/Kick, Low End etc. )

View: https://www.youtube.com/watch?v=iVxIX2dBbP4
 
Die Alice ist echt cool!
Welches plugin bundle nutzt ihr denn für das Shaping?

Das in Clip ist Ableton oder?


Merci
 
Wieso macht man das nicht einfach nach Gehör? Gibt´s dafür nen Grund oder liegt es einfach nur
an fehlender Übung?
 
Malu95 schrieb:
Unterhalb des Threshholds wird doch gar nicht komprimiert, heißt es doch immer ... hmmm
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Attack x
Release y
Threshold -z
Ratio 1:2

Wird das Signal für eine Zeit x lauter als -z, wird alles über -z um 50% komprimiert. Das passiert so lange, bis das Eingangssignal länger als die Zeit y unterhalb von -z bleibt. Erst dann geht der Kompressor aus. Wenn das Eingangssignal auf - unendlich geht also Stille, und y ist noch nicht abgelaufen, ist der Kompressor trotzdem weiter aktiv. Es wird nur nichts komprimiert, weil dee Kompressor nur auf die Anteile oberhalb z einwirkt.
 
pwrusr schrieb:
Wieso macht man das nicht einfach nach Gehör? Gibt´s dafür nen Grund oder liegt es einfach nur
an fehlender Übung?
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Also beim Sidechainig finde ich es wesentlich einfacher, als direkt im Insert ein Instrument oder Kick etc. zu komprimieren.

Meine Vorgehensweise ist die, dass ich mit dem Threshhold erst mal weit runter gehe, die Ratio beachte ich dabei zunächst nicht. Sobald der Kompressor arbeitet, drehe ich an der Attack rum, allerdings auch eher Pi mal Daumen. Und was an db reduziert wird, kommt beim Makeup gleich wieder drauf, damit ich so vorher/nachher vergleichen kann. Klar, bei einer Kick will ich den Anfang natürlich nicht drücken, daher längere Attack. Die Release ist dann so eine Sache. Ich benutze auch Presets als Vorlagen. Aber im Ernst, manchmal ist da glaube auch viel Einbildung dabei. Als optisches Hilfsmittel ist der Reduktionsbalken natürlich auch hilfreich. Am schwierigsten finde ich also die Release.
Wenn ich einen Bass runter drücken will, wenn die Kick spielt (also Sidechain), dann ist die Attack immer ganz links. Ich nehme an, dass dies so richtig ist? Schließlich soll der Basssound ja sofort mit dem Einsetzen der Kick leiser werden. Die Release wird dann so eingestellt, dass es nicht pumpt.
Wie ich eine Kick im Gesamten weiter nach vorne bringe, ist mir bisweilen noch ein Rätsel, auch nach etlichen Videos. Solo klingen die meisten Kickdrums auch schon fett.


Wie is
 
Man kann es auch berechnen.

Use Your Compressor Musically

This technique will also help to clean up your mixes, by allocating specific times that a signal’s amplitude will increase.
www.sageaudio.com www.sageaudio.com
 
Mein Rat der nur teilweise zu der Frage passt:

Nutze so etwas wie "Kickstart", macht eigentlich auch jeder so, zumindest im EDM Bereich wenn es rein um Pumping geht.
 
xfer lfo tool kann das auch oder duck.
 
Ein Kompressor ist das typische Tool, wo man lange braucht, das Regelverhalten richtig einzuschätzen und auch anzuwenden. Noch wichtiger ist es das "Arbeiten" des Kompressors zu hören, vorallem im subtilen Bereich, besonders wenn es um dichte Arrangements geht. Aus meiner Sicht sind es speziell die Release-Zeiten, wo man viel Erfahrung und Geduld braucht dies richtig herauszuhören. Natürlich kann man mit diversen Tutorials gewisse Grundsätze erlernen, aber die eigene Erfahrung ist letztendlich das wichtigste und das braucht viel Zeit, aber es lohnt sich ;)
 
Auto release geht schneller und besser.
 
litoni schrieb:
Natürlich kann man mit diversen Tutorials gewisse Grundsätze erlernen, aber die eigene Erfahrung ist letztendlich das wichtigste und das braucht viel Zeit, aber es lohnt sich
Zum Vergrößern anklicken....
Grundsätzlich ist das richtig, aber hier tummeln sich sehr viele Leute, die eben noch keine Jahre Erfahrung im Mixing haben bzw. vielleicht auch einfach nicht das Talent, der nächste CLA zu werden (z.B. mich). Für solche Leute lohnt es sich schon, Daumenformeln zu haben, wie etwa Attack- und Releasezeiten bezogen auf verschiedene Signale und Song-Geschwindigkeiten, oder auch bestimmte Frequenzen im EQ nach Signal. Ich habe da früher auch immer solche Tabellen aus Skripten genutzt, das hilft schon immens.
 
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