Hi zusammen
@Oati:
Linear heißt horizontal gerade glatt.
Im Lautsprecherbau / Kopfhörerbau / Chassisbau ( TT / MT / HT ) ist obige Aussage üblich,
wenn man da von Linear spricht, meint man horizontal glatt...
@synthpark:
Lautsprecher werden linear getrimmt aus Marketinggründen.
Im besten Fall kann man die Höhen absenken (Rolloff).
Okay bei Lautsprechern ist es Marketing
Wie siehts mit guten Verstärkern, guten CD Playern, guten ADDA Wandlern etc. aus ???
Komischerweise funtkionieren die 99 % linear oder sollen unverfälscht das Audiosignal reproduzieren. Nur das Endglied der Kette wird dann im Frequenzgang lustich nach den eigenen Ohren verbogen.
Kauf dir bitte mal ein paar Zeitschriften zu dem Thema Lautsprecherbau. Dann merkste, das Linear das erstrebenswerte Ziel ist. Es ist eine Kunst, eine Chassikombi auf Linear zu trimmen. Sei es durch Frequenzweichenbauteile wie Saugkreise oder Sperrkreise und / oder durch Einsatz von DSP Geräten.
Anscheinend wurde traditionell mit weniger Bass gemischt, um die Lautstärkereserven im Rahmen zu halten, mehr Lautstärke möglich. Und weil man wohl davon ausging, dass LS/Raumaufstellung etwas Bass mitbringen.
Das ist wiederum ne ganz andere Geschichte und das geht auch mit linear eingestellten Boxen.
Viel wichtiger als diese Trimmung ist die Frage, auf welche Art von Durchschnittsspeaker ein Durchschnittsmaster im Frequenzgang getrimmt ist. Man kann ja ermitteln, wie die Musik der vergangenen 40 Jahre auf einem linearen LS im Schnitt klingt, und sie klingt eher shice, weil offenbar gar nicht für einen perfekt linearen LS gemischt.
Das hat auch nur indirekt was mit linear zu tun... wenn man weiss wie Küchenradios / Laptops etc. akustisch ticken, geht das auch mit linear eingestellten Boxen. Und klar gab es früher auch mies gemischte Aufnahmen... Die Probleme gingen aber erst mit dem Digitalzeitalter richtig los, wo jeder lustich an den Frequenzen schrauben konnte, denn der CD ist es egal... Ein Schneidemeister im Vinylwerk würde so manches mal sagen... " Geh weg mit dem Schrott, sowas schneide ich nicht..."
@ecoRausch:
Also die "Frequenzgänge" der Räume finde ich wenig beeindruckend, die Nachhallzeiten im Bass sind da schon eine andere Nummer.
Da hat der TE einen sehr guten Raum. Mehr gibts dazu nicht zu sagen.
Wie willst du das denn bitte beurteilen, wenn die Wasserfälle und Spectrogramme richtig skalliert nicht brauchbar sind ??? ( Bild 01 )
Die 1-2 dB abfallend müßte man zum Verständnis präzisieren: 1-2 dB pro Oktave oder wie? Über das gesamte Spektrum am oberen Ende 1-2 dB weniger (bei der Raum-Meßwerten wohlgemerkt), dürfte überhaupt nicht wahrnehmbar sein.
Es geht um meine, diese Aussage ?
Und was wenn man 1dB oder 2dB abfallend mag ?
Oder 1dB aufsteigend ?
Je nach dem was man für einen Raum hat ???
Diese Aussage bezog sich direkt auf den Post von Black_Bender davor und bezog sich auf "pro Oktave"
@Jpitr:
Ich will ja jetzt nicht flamen oder so, aber was sagt denn dein Profipapierchen zum einsatz von DSP ?
DSP nutzt du ja anscheinend für dich auch. Schmeckt dir dein baulicher Frequenzgang nicht? Zwinker Bitte nicht falsch verstehen, DSP ist eine tolle Sache.
EQ´s sind erlaubt !
Das ist jetzt wirlich nicht böse gemeint, aber wahrscheinlich gibst du dich mit einem Nachhall im Tiefbass bei 700 ms zufrieden? Das wurde ja auch mal festgelegt Zwinker Das Problem an solchen Profipapierchen, zu dieser Zeit gab es unsere heutigen Möglichkeiten und viele heute bekannte Musikrichtungen nicht.
Wenn man die letzten 1,5 Oktaven untenrum wirklich bis auf die hier kursierenden 300ms reduziert, kann man auch gleich Kopfhörer nehmen... Nur da geht einem halt das klangliche Volumen des Bass / Raum Gefüges flöten... Bass ist immer auch Raumabhängig und gibt dem Audiosignal Grösse und Tiefe... deswegen kann man meiner Meinung nach Bass nur halb vernünftig auf Kophörern einstellen, weil der Raum fehlt.
Und genau darüber haben sich die Leute von der EBU und ITU Gedanken gemacht, das aktuellste Dokument ist von 2014 und da lieg ich mit den 650ms bei 31 Hz / 450 ms bei 63 Hz drinne in der Norm...
So... und die Leute von der EBU und ITU beschäftigen sich den ganzen lieben langen Tag mit dem Thema... Kennen garantiert alle Musikrichtungen und vor allem was hat ne Musikrichtung mit dem Nachhall zu tun ???
Dann kommt hinzu, das diese Leute garantiert fähig wären, den "Nachhall" im Bass bis auf 300ms runter zu drücken oder drücken zu lassen und es garantiert in Testreihen auch gemacht haben... Kurzum wenn diese Leute in ihren Dokumenten diese "Bassfreundlichen" Toleranzschläuche angeben... Traue ich diesen Angaben garantiert mehr als dem "teilweise gefährlichen Halbwissen" was hier im Forum kursiert ! Denn sie könnten ja auch den Sack zu machen und sagen, alles muss innerhalb der 300ms liegen.
Oder willst Du allenernstes das "teilweise gefährliche Halbwissen" aus diesem Forum hier über die Dokumente stellen die von international agierenden Organisationen / Menschen erstellt wurden....
Nee ne oder doch ?
Naja, muss halt jeder selbst entscheiden ob er auf andere hört oder eben auf seine eigenen Ohren hört Zwinker
Falsch... Man muss wissen wo man hin will und muss sich dann diesen Vorgaben beugen oder zumindest weitesgehend erfüllen...
Nix für ungut
@Black_Bender:
und genau so ist es richtig!
In Verbindung mit
ich stimme ständig lautsprecher zusammen mit den kunden ab und die meisten landen bei 0,4 und 0,5dB/Oktave. kein einziger mag es horizontal.
durch DSP hat der kunde ja auch immer A/B vergleichsmöglichkeiten.
erfahrungsgemäß sind mastering studios am dunkelsten abgestimmt.
ergibt so langsam Sinn...
Okay.... DU... hälst also eine abfallende Kurve für richtig weil du die Frequenzgänge dem Geschmack der Kunden so zurecht biegst...
Das ist für sich gesehen völlig okay da Du den Kunden was verkaufen willst...
Aber....
Punkt 1:
Bloß weil man sich auf abefallenden Frequenzgängen die modernen Wurstmixe anhören kann, heißt das für sich gesehen noch lange nicht, das es Pflichtrichtig ist eine abfallende Kurve anzustreben...
Punkt 2:
Ist es dann für dich okay, wenn ich einen anderen Geschmack habe und ein anderes Konzept verfolge, bei dem ich sage, " ich will zu 100% der Audiodaten hörbar machen ( 1:1 ), oder zumindest so nah wie möglich an die 100 % ran kommen..."
Somit stellt ein abfallender Frequenzgang eine Klangverfälschung dar, die ich nicht haben will.
Ob ich dann einen Mix heller gestalte oder dunkler steht auf einem ganz anderen Blatt und hat nichts mit dem linearen Grundfrequenzgang der Abhöranlage zu tun, sondern da kommt dann tatsächlich der Geschmack in betrachtung und den kann man ja mit den im Produktionsprozess involvierten Leuten abklären.
Und... Dünn und Harsch klingts nur, wenn der Mix tatsächlich dünn und harsch ist.
Wenn man die Fletcher Munson Kurven sowie den Analyser in die Gleichung einbezieht.
Mein gepostetes Beispiel von Bryan Ferry ist so ein Beispiel.
Das Ding klingt leblos flach nüchtern und schreit einen an, wenn man lauter macht...
Okay... man muss ja nicht so abmischen oder ?
Kann man... aber muss nich
