Referenc Track als Mp3 für Mastering?

[saki]

Hi,ich hoffe ich bin im richtigen teil wo ich meine frage stellen kann.Ich wollte mich ein bischen in das Mastering begeben für meine eigene Tracks.Aber habe als referenc track eine Mp3 datei.Kann ich die Mp3 benuzten als referenc oder besser doch eine Wavedatei benuzten,da meistens was man so findet im Nezt ales Mp3 ist.Danke

 

[speedtom]

Ich würde sagen, wenn die mp3 eine genügend gute Qualität hat, warum nicht als Referenz nehmen?

 

[saki]

Ich will keine Böse überaschung haben später.

 

[musicdevil]

Na das Mp3 Format ist keine verlustfreie Audiokomprimierung. Wenn diese aber mit, ich sag mal 320kbps kodiert wurde, ist die Qualität je nach Codec schon annehmbar und du könntest diese verwenden. Handelt es sich aber um zb. nur 128kbps, so ist dies recht schlecht und keinesfalls dafür geeignet. Optimaler ist, wenn man sich selbst eine CD als Wav oder Aiff rippt, denn beides sind verlustfreie Kompressionen.

Allgemein wäre ich vorsichtig mit (legalen) Mp3 Dateien aus dem Internet, denn du weißt nie, womit diese codiert wurden, ob "Joint Stereo", "variabler Bitrate" usw., oder vielleicht sogar schon mehrmals codiert wurden usw. Also nimm lieber eine Referenz CD deiner Wahl und erstelle dir daraus verlustfreie Audiodateien.

 

[LM18]

Also eine 320er mp3 hat schon eine sehr gute Qualität.

Zum Beurteilen des Spektrums im Großen tut es fast mit Allem.

Dynamik und Feinheiten ist da schon was anderes.
mp3 ist eben ein lossy-format, das verschwindet etwas auf nimmerwiedersehen.

 

[JakobRosemann]

Leider geht es oftmals nicht anders, als eine mp3 als Referenz beim Mixen oder Mastern zu nehmen. Dass eine Original-WAV-Datei besser wäre, ist klar.
Aber mp3 ist besser als nichts.
Man muss sich dann nur bewusst sein, dass die Lautstärke wahrscheinlich von der der Original-Mixes abweicht - und dass auch das Frequenzspektrum mehr oder weniger beschnitten wurde. Insbesondere bei niedrigen Codierungsraten schleichen sich ja auch digitale Artefakte und eine Veränderung des Stereobildes ins Signal ein,
Um diese Dinge sollte man bei Verwenden einer mp3 auf jeden Fall wissen.

 

[Gast92251]

Natürlich kannst du auch ein MP3-File als Referenz nehmen! Da spricht überhaupt nichts dagegen.
Selbst ein 128 kB MP3 kann dafür durchaus ausreichen, um einen Hör-Vergleich umzusetzen. (ein richtig mieses 64 kB mit mono nebst Phasendreck o.ä. sollte man besser eh nicht nehmen Aber das wirst du ja schon raushören können, ob das File was taugt...
Es geht ja schliesslich nicht darum, dass du diesen MP3-Song bis ins Detail (!) "nachmischst", es ist ja nur ein Vergleich, damit du eine ungefähre Soundbasis erhältst, nach der du dich richten kannst...
Wenn´s um detaillierten Höhenspektrum oder adäquaten Bassbereich geht, dann wäre hochwertige MP3 angesagt (oder eben WAV) ja. Aber auch hierfür entwickelt man im Laufe der Zeit ein Gefühl. Analyzer usw. sind da ja eh weitere Hilfstools.

 

[HansAlbers]

320 KBit sind von einer WAV in den meisten Fällen kaum zu unterscheiden. Als Test, wie hoch der Qualitätsverlust wirklich ist, empfehle ich die eigenen WAV Tracks einmal als 320, als 192, 128 und 64 zu encoden und dann A/B/C/D zu hören. Da merkt man recht schnell, wohin der Hase läuft. Ich persönlich finde 128 schon teilweise sehr mies.

http://winlame.sourceforge.net/

Ich finde, gerade kristallklare Höhen leiden als mp3 besonders. Oft sind es ja auch die Höhen, die den Bassbereich psychoakutisch besser zur Geltung bringen.

Beim Hochladen auf Soundcloud hatte ich immer das Gefühl, das Soundcloud da immer noch rumkodiert und ein Verlust entsteht, der bspw. auf Bandcamp nicht vorhanden war. Auf Bandcamp kann man ja auch alles kostenlos hochschieben und als kostenlosen Download anbieten.

Irgendwo habe ich auch mal gelesen, das besonders Tracks, die gar kein Headroom mehr haben (EDM Loudness War...), besonders unter mp3 leiden. Keine Ahnung, woran das liegt.

 

[synthpark]

320 kbit mp3 mit höchster qualität enkodiert reicht vollkommen aus

 

[AndyGallas]

Irgendwo habe ich auch mal gelesen, das besonders Tracks, die gar kein Headroom mehr haben (EDM Loudness War...), besonders unter mp3 leiden. Keine Ahnung, woran das liegt.

Das kann beim encoden zu MP3 passieren.

Hier ein interessantes Plugin dazu das man auch 15 Tage testen kann.

http://www.sonnox.com/pub/plugins/products/codec/codectoolbox.html

 

[Signalschwarz]

Optimaler ist, wenn man sich selbst eine CD als Wav oder Aiff rippt, denn beides sind verlustfreie Kompressionen.

PCM beinhaltet gar keine Kompression.

 

[saki]

Hi,danke euch allen hier.Dan am sichersten sollte ich dann ein Wavedatei davon haben.Danke

 

[Hyp]

Glaub den Leuten nicht, die behaupten oder mutmaßen, sie könnten ein 320 kps-MP3 vom Original unterscheiden...

 

[musicdevil]

Glaub den Leuten nicht, die behaupten oder mutmaßen, sie könnten ein 320 kps-MP3 vom Original unterscheiden...

Ich hab zb. alle meine Mp3`s mit Hilfe vom Programm Mp3-Gain auf eine Lautstärke gebracht.
Würde ich diese hoch laden, spielt auch dein Mp3 Player sie so ab und sie wären im Vergleich mit deinen Mp3`s vielleicht zu leise/laut. Wenn man sich also an dieser Lautheit orientieren würde, würde dies als Referenz kaum funktionieren.
Ist jetzt nur eine Sache die mir spontan einfällt, wenn ich daran denke, wie es sich mit manchen Mp3`s aus dem Internet verhalten könnte. Gibt auch unwissende Leute, die sich ne 128kbps Mp3 besorgen und mit 320kbps umwandeln, im falschen Glauben, dass sich die Qualität verbessert.
Daher wäre es schon besser direkt die Referenz CD zu rippen/hören?
Kommt da schon auch auf die Quellen an, oder?

 

[Hyp]

Wenn man sich nur an einen einzigen Referenztrack hält, zudem keine Mängel darin hört, sofern er "schlecht" kodiert ist, und obendrein auch noch so wenig eigene Vision vom Klangbild seines Tracks hat, dass man in allen Aspekten sklavisch 1:1 das Klangbild des Referenztracks übernehmen will - dann tritt die Kodierrate hinter ganz anderen größeren Problemen zurück, z.B. auch der "Gefahr", einen nicht ganz passenden Referenztrack zu wählen.

 

[AndyGallas]

Hi,danke euch allen hier.Dan am sichersten sollte ich dann ein Wavedatei davon haben.Danke

Du kannst ruhig ein MP3 als Referenz nehmen, warum denn nicht?
Du musst Dir einfach die Frage stellen was Du denn mit Deiner Referenz beurteilst. Wahrscheinlich die Verhältnisse und den Gesamtsound also die spektrale Balance. Dafür tut es ein MP3 alle mal.

Wenn Du superfeine Höhen (Airbereich) anpassen willst oder eine gewisse Färbung im Topend nachahmen willst würde ich kein MP3 nehmen es sei denn Dir gefällt es so wie es das MP3 wiedergibt. Aber ich geh mal davon aus das Du eher neu im Business bist und Orientierung an anderen gut produzierten Songs suchst.