ReAmping!

jonah

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Hei!

Also da ich mri einfach keine reamp Box kaufen möchte um viel Geld wollt ich mal fragen ob es mit folgendem Plan auch funktionieren würde,...

der wäre dieser, das ich die [g=422]Gitarre[/g] zwar gleich direkt aufnehme,....ich mir aber die Option offenhalten möchte das ganze dann nochmal durch nen [g=182]Amp[/g] zu schicken.

Mein Plan wäre also das Gitarrensignal zu splitten mittels einer DI Box.
Davon dann weiter ein Signal in den [g=182]Amp[/g] und das DI Signal in nen TL Audio preamp.
Recorden würde ich dann das [g=182]AMP[/g] Signal via [g=116]Mikrofon[/g] und das DI Signal.


Und das reamping würd ich dann einfach so machen, das ich im [g=539]Cubase[/g] das DI Signal Mono abspiele und mir das auf nen Kanal im Mischpult zurückhole und das dann entweder über direct out bzw AUX send nochmal in den [g=182]AMP[/g] schicken.

Würde das so funktionieren?
 
Hallo!

"Mein Plan wäre also das Gitarrensignal zu splitten mittels einer DI Box.
Davon dann weiter ein Signal in den [g=182]Amp[/g] und das DI Signal in nen TL Audio preamp.
Recorden würde ich dann das [g=182]AMP[/g] Signal via [g=116]Mikrofon[/g] und das DI Signal."

Das ist nicht "dein Plan" das ist gängige Praxis ;)


"Und das reamping würd ich dann einfach so machen, das ich im [g=539]Cubase[/g] das DI Signal Mono abspiele und mir das auf nen Kanal im Mischpult zurückhole und das dann entweder über direct out bzw AUX send nochmal in den [g=182]AMP[/g] schicken.

Würde das so funktionieren?"


Nein. Das Mischpult wandelt dir nicht die Impedanz des Line-Signals auf Gitarren-Level. Wenn Du eine passive [g=176]DI-Box[/g] hast kannst Du sie einfach andersrum verkabeln, das müsste funktioieren.

Oder was meint Wolfgang dazu?


Regards,

digital dominion
 
Grundsätzlich sollte das kein Problem sein, wobei Du Dir den Umweg über's Pult auch sparen kannst und einfach aus dem Interface direkt in den [g=182]Amp[/g] gehst. Dann hast Du allerdings nicht mehr die Impendanz, die eine [g=422]Gitarre[/g] normalerweise liefert. Eine passive D.I.-Box kostet nicht allzuviel, wenn Du die falschherum dazwischen packst, dann kommst das Signal wieder hochohmig raus. Ich würde es allerdings erst mal ohne D.I.-Box probieren, vielleicht bist Du mit den Ergebnissen ja auch schon zufrieden.
 
entweder passive DI verkehrt herum oder günstig eine diy-reamping-box basteln.

welche DI verwendest du zum "splitten"?

lg
flox
 
Was soll eigentlich der Fuzz hinsichtlich des Re-Ampings? Hat das klare Vorteile und wenn ja welche oder ist das einmal mehr ein Weg, sich das Leben unnötig schwer zu machen?
 
Was soll eigentlich der Fuzz hinsichtlich des Re-Ampings? Hat das klare Vorteile und wenn ja welche oder ist das einmal mehr ein Weg, sich das Leben unnötig schwer zu machen?

den einzigen vorteil den ich sehe ist, wenn man sich bei der aufnahme soundmäßig vertan hat (kann schon mal passieren) und der take perfekt ist, kann man das schnell retten.

ich hatte bei den letzten albumaufnahmen zwei spuren später nochmal reampt.

lg
flox
 
Naja, ich finde den Vorteil schon erheblich. Bei einer Aufnahmesession ist Zeit nunmal sehr begrenzt. Normalerweise verliert man mit dem Setup vom Gitarrenkrempel sehr viel Zeit.

1. Auswahl des Gitarrenamps, wenn mehrere zur Auswahl stehen
2. Einstellen der Amps
3. Boxen mikrophonieren
4. VIEEEL gegenhöhren, obs denn auch passt.

Wenn der Mix dann nachher fertig ist, stellt man dann doch oft fest, dass der Badewannen EQ ENGL die gesamte Durchsetzungsfähigkeit verliert und man doch lieber zum Marshall gegriffen hätte.

Mit dem Reamping umgeht man die Stress Situation und der Gitarrist kann sich voll und ganz aufs Spielen konzentrieren. Um den Sound kann man sich dann später und in aller Ruhe kümmern. Ich finds einfach unheimnlich bequem, selbst jahrealte Songs nochmal mit nem anderen [g=182]Amp[/g] zu testen, ohne alles neu einspielen zu müssen. Bei einigen Nummern beisse ich mir schon in den Hintern, dass ich keine DI Spur mit aufgenommen habe.

Gruss Tyler
 
Hab auch mal ne Frage dazu:

Hier steht dass das mit ner [g=176]DI-Box[/g] nicht funzen würde. Hab's selbst noch nicht probiert, ist das so? Oder nur Werbegedönz?

Wie sind so die Erfahrungen bei euch mit ner passiven [g=176]DI-Box[/g] fü's Reamping?
 
Hallo, kann man auch einen HiZ-Eingang der Soundkarte (Gitarreneingang) zum Reampen benutzen, wenn man das Signal über ein [g=435]Patchbay[/g] splittet oder ist die [g=176]DI-Box[/g] zwingend notwendig?

lg, silvera4u
 
Hallo, kann man auch einen HiZ-Eingang der Soundkarte (Gitarreneingang) zum Reampen benutzen, wenn man das Signal über ein [g=435]Patchbay[/g] splittet oder ist die [g=176]DI-Box[/g] zwingend notwendig?

ausprobieren, ob sich dadurch klangliche veränderungen ergeben, da du quasi die [g=422]gitarre[/g] mit zwei hochohmigen inputs verbindest.

einfacher test - gitarristen spielen lassen - das signal aufzeichnen und währenddessen das kabel vom hi-z an die [g=435]patchbay[/g] anschließen.

- ist eine klangveränderung bemerkbar?
- tritt ein pegelverlust auf?

lg
flox
 
Ist das Gitarrensignal (jedenfalls das zweite) dann volkommen unbearbeitet, ohne Dist, Effekte usw?
 
zum Aufnehmen würde ich versuchen, ne (halbwegs vernünftige) aktive DI Box verwenden. So hat man gleich nen Splitter um gleichzeitig über den [g=182]Amp[/g] abzuhöhren, und das ohne Pegelverluste wie bei einer passiven DI Box.

Hat man nen Hi-Z Eingang an der Soundkarte ist das natürlich für die Signalqualität in der Regel noch besser, weil ja ein Kabelweg wegfällt. Allerdings muss man dann das Monitoring über Software lösen oder halt vom Audioausgang der Soundkarte zum [g=182]Amp[/g] gehen, was in der Regel komisch klingen wird.

Zum Reampen selber entweder eine Spezial Lösung wie von Radial verwenden (teuer) oder einfach ne passive DI Box verkehrt herum.

Gruss Tyler
 
HippieGriller schrieb:
Ist das Gitarrensignal (jedenfalls das zweite) dann volkommen unbearbeitet, ohne Dist, Effekte usw?

Ja, es stellt quasi nur eine "Kopie" des trockenen Signals dar, so wie aus deiner [g=422]Gitarre[/g] kommt. Die DI Box nimmt nur die Wadlung von hochimpedant nach niederimpedant vor. Beim Reampen muss diese Wandlung dann wieder umgekehrt erfolgen, damit das Signal möglicht wieder genau wie das Original aus der Klampfe ist.
 
Hallo, hab das ganze jetzt probiert und es funktioniert nur bedingt.

Signalweg= [g=422]Gitarre[/g] -> [g=435]Patchbay[/g] -> einmal in den HiZ-Eingang der Soundkarte und einmal in einen Mesa Dual Rectifier

dabei tritt das Problem auf das der Mesa ein Störsignal hat (brummen), das Gleiche mit einem Peavey selbes Störrsignal, dann das ganz mit einem SWR-350 Bassverstärker probiert hier funktioniert das Ganze.

Jetzt meine Frage, kann es sein, dass die Vorstufe des Gitarrenamps durch die Verzerrung das ganze beeinflußt, oder liegt hier eine Brummschleife vor, da der Ground der [g=176]DI-Box[/g] fehlt?
 
Silvera4u schrieb:

Jetzt meine Frage, kann es sein, dass die Vorstufe des Gitarrenamps durch die Verzerrung das ganze beeinflußt, oder liegt hier eine Brummschleife vor, da der Ground der [g=176]DI-Box[/g] fehlt?

Genau, das ist ne Brummschleife. Hol dir ne aktive DI Box und du bist die Sorgen los. Die GI100 ist für den Preis wirklich nicht schlecht. Auf keinen Fall die ganz billigen Behringer nehmen, die rauschen wie Sau!!!
 
ich würde das noch besser machen und 3 Signale aufnehmen : vorm Pedalboard, danach und dann noch nen Mikrofonierten [g=182]amp[/g]. dann kann man im mix noch alles ändern.
 
Ist das Gitarrensignal (jedenfalls das zweite) dann volkommen unbearbeitet, ohne Dist, Effekte usw?

bei mir schon mit [g=23]distortion[/g] und effekten - ist natürlich geschmackssache und auch eine frage, ob man die effekte dann beim mix noch zur verfügung hat oder nicht.

So hat man gleich nen Splitter um gleichzeitig über den [g=182]Amp[/g] abzuhöhren, und das ohne Pegelverluste wie bei einer passiven DI Box.
bei einer passiven hast du doch genauso einen link-out der direkt durchverbunden ist!?

lg
flox
 
floxe schrieb:

bei einer passiven hast du doch genauso einen link-out der direkt durchverbunden ist!?

Hm, je nachdem, wie das Gerät aufgebaut ist. Ein normaler passiver Splitter (was das Ding im Grunde ja ist) hat an jedem Ende des Splits einen Verlust von 3db oder? Eine passive Di Box ohne Verlust wäre ja schliesslich nicht möglich.

Oder sehe ich das falsch???

Für eine Hi [g=105]Gain[/g] Anwendung würde ich stets versuchen, Pegelverluste o.ä. stets zu vermeiden.

Deswegen bietet Radial doch auch dieses Set an:

https://www.thomann.de/de/radial_engineering_reamp_kit_reamping_kit.htm

Im Grunde eine aktive Di Box zum Aufnehmen und der Reamper.
 
Eine passive Di Box ohne Verlust wäre ja schliesslich nicht möglich.

stimmt - allerdings ist der trafo üblicherweise um die 10:1 gewickelt.

grad nochmal getestet, das link-out signal wird ja direkt hard-patched durchverbunden, wenn ich -3dbfs reinschicke, kommen auch wieder -3dbfs an.

sprich am [g=182]amp[/g] kommt das 1:1 gitarrensignal an.
das symmetrische signal muss durch die trafoübersetzung natürlich vorverstärkt werden. der op-[g=182]amp[/g] in einer aktiven [g=176]di-box[/g] verstärkt das signal ebenso vor.

lg
flox
 
nouse schrieb:

"Hier steht dass das mit ner [g=176]DI-Box[/g] nicht funzen würde. Hab's selbst noch nicht probiert, ist das so? Oder nur Werbegedönz?"

wenn du aus dem +4db ausgang deiner audiokarte direkt in den ausgang der [g=176]di-box[/g] gehst, dann kann die [g=176]di-box[/g] zerren. der pad der [g=176]di-box[/g] sitzt übrigens hinter dem trafe, kommt also zu spät. abhilfe: - 20 db pad vor die [g=176]di-box[/g] und/oder das signal an der audiokarte bzw. im [g=70]sequencer[/g] leiser machen.

reamping boxen bieten deswegen einen regelbaren eingangswiderstand.

lG f
 

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