RAM Modus sinnvoll benutzen

ksoa

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Ich habe ein umfangreiches Liveset mit 20 (4 bis 9 Minuten langen) Tracks in 44.1khz, 16bit WAV Qualität.

Beim Test treten gelegentlich - ca. jede halbe stunde - Festplattenüberlastungen auf, obwohl ich eine SSD habe. Samples kürzen oder auf Mono schalten kommt leider bei keiner Spur in Frage, weshalb ich wohl den RAM Modus benutzen muss.

Zum RAM Modus steht im Handbuch:

"Benutzen Sie den RAM-Modus mit Bedacht, da RAM üblicherweise ein knappes Gut ist.
Ihr Rechner lagert RAM-Inhalte auf die Festplatte aus, wenn sie eine Weile nicht verwendet
wurden. Je mehr Clips Sie im RAM-Modus betreiben, desto gröÿer ist dieWahrscheinlichkeit,
dass sie ausgelagert werden. Live kann Überlastungen der Festplatte besser verkraften als
die späte Verfügbarkeit ausgelagerter RAM-Inhalte: Überlastungen der Festplatte äuÿern
sich in unerwünschten Aussetzern, wohingegen RAM-Überlastungen sich in Aussetzern und
rhythmischem Schluckauf äuÿern."

Wie benutze ich den RAM Modus denn nun "mit Bedacht"?

Welche Clips meines Livesets soll ich auf RAM schalten? Soll ich z.b. einfach die ersten kompletten 5 Tracks in den RAM laden, oder jeweils einzelne Clips aus dem gesamten Set (ich möchte schließlich live frei herumspringen zwischen allen Tracks und Clips)

Wenn ich einen Clip auf RAM schalte, der ungestutzt ist, d.h. der nur eine bestimmte Auswahl des eigentlich viel längeren Originalsamples ist - wird dann nur der gestutzte Part oder das gesamte Ausgangssample in den RAM geladen? Ist letzteres der Fall, müsste man theoretisch nur jeweils die ersten Clips eines Tracks auf RAM setzen und hätte damit die jeweils gesamten Spuren im RAM?

Und woher weiss ich mit Sicherheit, dass nicht zuviele Clips auf RAM geschaltet werden?
Denn die Taskmanager RAM Auslastung ist ja kein 100% akurates Testmittel, wenn Ableton, wie im Handbuch erwähnt, bei Nicht-Nutzung des Samples dieses wieder aus dem RAM entfernt.
 
Welche Clips meines Livesets soll ich auf RAM schalten?
Die, die gleichzeitig loslaufen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich bei den HDD-Überlastungen um Ausnutzung der dauernden Übertragungsmenge handelt - dazu sind 20 Spuren meiner Ansicht nach zu wenig.
Eher dürfte es sich um Spitzenlasten handeln, das heisst, das gleichzeitige Suchen und Laden von Samples dauert zu lange, egal ist dabei, welcher Teil da an seine Grenze kommt, ob es der Bus ist, die Festplattenelektronik oder sonst eine beteiligte Komponente.
Wenn gleichzeitig zum Laden auch noch Schreibvorgänge stattfinden - zB in die Auslagerungsdatei - kann es sicherlich schonmal eng werden, besonders dann, wenn diese Vorgänge nur auf einer einzigen Platte ausgeführt werden, hier ist ja wirklich serielle Abarbeitung angesagt, und sowas kostet Zeit.

Ist natürlich nur eine Möglichkeit, EINE Ursache, die als Begründung herhalten kann.
 
Die, die gleichzeitig loslaufen.

Das wären dann meistens Szenen, aber eben nur "meistens", da ich das Potential der Clipansicht nutzen will und somit auch mal beispielsweise die Kick von Track 17 und den Oneshot von Track 19 bei Track 2 spielen möchte.

Ich setze einfach mal so viele ganze Tracks auf RAM, wie möglich, und teste die Stabilität.

Wichtige Zusatzfrage: Würde sich die Ableton 8.4 Beta lohnen, die ja in 64bit ist und somit mehr RAM ansteuern kann? (mein Laptop hätte 8GB)
 
die ja in 64bit ist und somit mehr RAM ansteuern kann?
Wenn die ganze Geschichte ne Frage der Speicherausnutzung ist, dann ja.
Je mehr RAM Du benutzen kannst, desto mehr Daten kannst Du ja auch in den Speicher laden und von da aus abfeuern - unter der Voraussetzung natürlich, dass Dein Programm auch wirklich alles frei nach Laune ins RAM packen kann.
 
So jetzt hab ich einfach mal die ersten 4 Tracks des Sets in den RAM Modus geladen.

Das erste Stück spielt wunderbar durch, das zweite auch, ab der Hälfte des Dritten Liedes kommt aber wieder das große D rechts oben (Warnung für Festplattenüberlastung) Soll das etwa heissen, dass Ableton da irgendwie nicht hinterher kommt mit dem Neu-in-den-Arbeitsspeicher-Laden?

Das besonders seltsame dabei ist, dass die Festplattenüberlastungsanzeige bzw. die nur sehr spärliche Wiedergabe der aktuellen Clips (z.b. wird einfach nur die Kick wiedergegeben und gelegentlich ein paar Bass-Fetzen!!) erst dann verschwindet, wenn ich bei den betreffenden Clips zuerst den RAM Modus deaktiviere und dann re-aktiviere!!
Was hat denn das nun zu bedeuten? Kann das scheiss Programm diesen deaktivier-reaktivier-Schritt nicht selbst machen (warum auch immer dieser nötig sein mag...) ?
 

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