PSI A17-M Frequenzgang

[reinhoerer]

Da hier doch einige mit PSI Monitoren recht vertraut sind, würde ich gerne eure Meinung hören:

Ich habe mir vor kurzem ein Paar A17-M gegönnt und mich etwas über die beigelegten Messprotokolle gewundert. Die Monitore werden von PSI mit einer Toleranz von ± 2,5 dB beworben. Laut Messprotokoll geht jedoch ein Monitor bis auf ca. - 3,2 dB runter und der Frequenzgang von Monitor 1 weicht auch mehr oder minder stark von Monitor 2 ab, dies insbesondere bei ca. 1,2 - 1,5 kHz.

Ich habe mal die Messung in ein Bild kopiert und angehängt. Wie ist eure Einschätzung? Danke!

 

[m4d3raIn]

Naja wenn du die Referenzlinie nicht bei 80 db sondern etwas tiefer ansetzt kommst du schon gerade so auf +-2,5db^^

Aber bei Monitoren geht es auch weniger um die Linearität... Mehr um Zeitauflösung und Abstrahlverhalten... Resonanzen im Mittenbereich aufgrund der Bauweise... Phasenänderungen...blablabla

Und der Raum ist auch sehr entscheidend

 

[Manoloco]

Ich habe dies damals Alain Roux bei der Werksbesichtigung nachgefragt. Hauptsächlich ist dies der Kompromiss zugunsten einer besseren Phasenlage. In der Praxis ist dieser Wert relevanter.

 

[Akai31]

Außerdem darf man ja die Bauteiltoleranzen u.a. der Chassis nicht vergessen; das matching sieht hier mE schon ausgezeichnet aus und würde auch einem Mikrofon schon ausgezeichnet zu Gesicht stehen.
So ein Messungdiagramm verhält sich durch Glättung und Strichdicke natürlich auch relativ gutmütig; unter anderen Gegebenheiten und Messnormen kann das schon wieder deutlich anders aussehen.
Vergleichen kann man Messungen unterschiedlicher Hersteller daher nicht.
So eine einfache FG-Messung stellt nur ein kleines Fenster zur Einschätzung der grundsätzlichen Qualität eines LS zur Verfügung. Nicht dran festbeißen...
Ansonsten würde ich andere (wichtigere?) Parameter, wie madbrain schon sagte, tunlichst nicht außen vor lasen wollen.
Strenggenommen könnte man jeden LS mit etwas Aufwand so linear biegen. Besser klingen wird er deshalb nicht...

 

[reinhoerer]

Danke schonmal für das Feedback. Um absolute Linearität mache ich mir auch keine Sorgen, jedoch eher um die Differenz von Monitor 1 zu 2. Vielleicht habe ich in meiner Vorfreude einfach zu viel von der viel gerühmten Schweizer Präzision erwartet?

 

[Saurus]

Welche "Differenz"? Dramatisch ist das wohl nicht.

 

[reinhoerer]

Z.B. bei 1,5 kHz (in das Diagramm habe ich auch den zweiten Monitor kopiert, die Kurve ist nicht von dem selben)



[bezog sich auf eine frühere Antwort]

 

[the_Emre]

Diese ein, zwei db bügelt das Gehirn in der Summe dann gerade.

 

[Saurus]

1-1,5dB bei 1,5kHz. Die hört man doch gar nicht.


Edit:
Emre war schneller und erklärt es korrekt.

 

[reinhoerer]

Ok, also laut einstimmiger Meinung in der Praxis eher irrelevant.

 

[Saurus]

Bis jetzt nur 2-3 Stimmen

 

[rolanded]

die Messprotokolle wurden in einem RaR gemacht.
In Deinem Raum sind die Raumeinflüsse um ein Vielfaches größer als die og. Abweichungen.
Als Beispiel, eine Messung einer A17-M in einem halbwegs behandeltem Raum.
Merke dass eine 10cm (nach links oder rechts) versetzte Messung uU. ganz andere Spitzen und Senken zeigen wird - was in Deinem Raum wiederum ganz anders aussehen kann.

LG

 

[Manoloco]

1-1,5dB bei 1,5kHz. Die hört man doch gar nicht.

Mir war das beim probelauschen sofort aufgefallen, gegenüber meinen alten Yamis. Tut aber bestimmt keinen Abbruch ... hab sie ja gekauft


.... ich spann schon mal den Schirm auf.

 

[Akai31]

Rettungsschirm? schweiz in der krise?

 

[the_Emre]

Ich glaube er meint den Regen an Kommentaren, welche ihn heimsuchen werden aufgrund der Bemerkung er würde 1 bis 2 db Wellen im Frequenzgang hören.

Generell ist das Gehör natürlich sehr stark getrimmt auf diesen Mittenbereich - daher wird man dort Unterschiede auch schnell wahrnehmen. Aber diese Abweichungen in der Messung werden in der Studioumgebung und zwischen L/R sicherlich noch etwas anders/größer ausfallen und dann sind die gemessenen Unterschiede in der Summe sicherlich nicht als solche wahrnehmbar.

Gerne kann man das im Blindtest selbst herausfinden Viel einfacher ist es aber schon wenn man bemerkt, wie sich das Gehört adaptiert im Klangbild zwischen unterschiedlichen Alben.

So kann man im Kontext eines Albums alles homogen empfingen und dann im Vergleich feststellen, dass der Frequenzgang eine "Badewanne" macht und ein "Mittenloch" vorhanden ist. Genau so umgekehrt, wenn gewisse Alben oder Musikrichtungen eher mittenlastig sind und man erst im Vergleich die scheinbar fehlende Tiefe und Brillanz bemerkt - aber die Produktion selbst in sich schlüssig ist.

In so fern ist man mit dieser "Deckung" der hier gemessenen Monitore schon auf einem sehr hohen Niveau! Weiter noch würde man sich wundern wie die Messungen von einigen sehr teuren und weit verbreiteten und oft verwendeten Monitoren oder Mastering-Lautsprechern ganz und garnicht linear ist

mfg
-Emre-

 

[Manoloco]

@ Akai ... genau, der Shitstorm-Schirm, der klein Manolo vor eventuellen, verletzenden Äusserungen schützen soll. Aber ich danke den hier reifen Lesern für die stille Biligung


... und allen anderen für die vornehme Zurückhaltung

 

[Akai31]

Gerne.

 

[Manoloco]

 

[Akai31]

...armer karumba. wird zum runnig-gag...

 

[Manoloco]

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