ProTools und Lexicon PCM

[SouthsideB]

Hallo Leute,

ich bin seit gestern ProTools Nutzer (bisher Logic Pro X). Kauf, Abwicklung und Installation hat reibungslos geklappt. Läuft alles und ich bin auch sehr begeistert von meinem neuen System. Es wurden Problemlos alle Geräte und Plugin's erkannt - außer eben mein Lexicon PCM Bundle.

Kann mir jemand sagen, was ich vergessen oder übersehen hab?

Danke
Jack

 

[stoman]

Hast Du denn die AAX-Version vom Lexicon-Bundle installiert? Vielleicht hast Du versehentlich nur die RTAS-Version (oder gar nur die VST-Version) auf der Platte?

Randnotiz: Ich bin überrascht, dass jemand von einer anderen DAW ausgerechnet zum stark eingeschränkten Pro Tools wechselt (begrenzte Spurenzahl, keine Ordner, umständlicher Workflow wegen altertümlicher Menüs, weitaus geringere Anzahl verfügbarer Plugins, träger Start, usw ...). Das hast Du bestimmt aus gutem Grund getan, und genau dieser Grund würde mich interessieren. Nicht, weil ich hier einen DAW-Krieg anfachen möchte, sondern weil ich selbst mich immer mal wieder mit dem Gedanken getragen habe, Pro Tools eine Chance zu geben und jedes Mal aufs Neue nur deutliche Nachteile und Einschränkungen erfahren habe, die mich vom Kauf abhielten.

Ciao,
Steffen

 

[SouthsideB]

Hallo Steffen,

die Frage ist nur, wo finde ich die AAX Version? Zur Auswahl hab ich die nämlich nicht.

Natürlich gibt es einen Grund für ProTools. Der kleine Junge in mir ist extrem neugierig und will einfach alles wissen und haben aber Spass bei Seite - ich hab irgendwann mit Cubase 6 angefangen und hab mich da mehr oder weniger gut zurecht gefunden. Aber wenn man sich mit einem System lang genug beschäftigt, lernt man nach und nach damit umzugehen. Da ich aber sowieso schon einen Mac hatte, hab ich mir damals für knapp 150 öcken Logic9 runtergeladen. Das war vielleicht ein "aha-Effekt". Es konnte also alles auch viel einfacher, besser und schneller gehen. Da bin ich dann auch eine Zeit lang geblieben.. auch der Umsieg auf Pro X war spannend und angenehm. Aber der kleine Junge wollte dann auch mal was anders ausprobieren und so kam ich zu S1. Aber das waren dann eher ein paar Schritte zurück.
So wie es jetzt aussieht, ist ProTools die nächste "aha-Stufe". Sicher nicht ganz so wie bei dem Wechsel von Cubase auf Logic, aber immerhin macht es jetzt schon sehr viel Spass und wenn man bereit ist sich auf was neues einzulassen und sich auch an einen neuen Workflow zu gewöhnen, gibt es nur positive Aspekte.

 

[stoman]

Hast Du denn die neueste Version vom Lexicon-Bundle? Die AAX-Unterstützung ist ja noch nicht so alt bei denen.

Was den "kleinen Jungen" betrifft, kann ich Dir folgen - das ist bei mir genaus. Alles muss mal ausprobiert werden. Allerdings sind meine persönlichen Eindrücke ganz andere gewesen, daher hätte mich interessiert, wo genau Du die Vorzüge für Dich siehst. Gerne auch per PM.

Ciao,
Steffen

 

[SouthsideB]

ok, Problem gelöst. Die Lizenz beinhalten zwar alle Formate, die AAX Version wird aber anscheinend grundsätzlich nicht ausgeliefert. Auch bei den Downloads im Netz gibt es eine Version mit und eine ohne AAX.

Ende gut, alles gut

 

[djbobo]

Es gibt genügend Gründe, die für Pro Tools sprechen.
Session-Austausch mit Pro Tools Usern
Mac und PC Kompatibilität
Video-Workflows
Loop-Recording
Automation
im Vergleich mit Logic Pro X gute 20% mehr Instanzen bei diversen Arturia, Spectrasonic und NI Instrumenten
Selbst Elastic Pitch reicht mir für viele Sachen vollkommen aus und ich brauche kein Melodyne-like in der Timeline, dafür hatte ich Elastic Time in der Timeline schon 2008 und Beat Detective schon lange vorher. MIDI Funktionen - genau die die ich brauche...
Ohne jetzt einen weiteren DAW-Krieg anzetteln zu wollen, es belegt ja nicht ohne Grund Platz 2, 3 und 10 im Thomann Ranking.

 

[Guitar_TT]

Grundsätzlich soll es hier ja um das Problem von SouthsideB gehen, eine "warum Pro-Tools"-Diskussion hatten wir schon, die gehört hier auch nicht direkt hin.

 

[djbobo]

Es gehört wirklich nicht hin, sehen ich auch so. Gibt es genügend Diskussionen.

 

[SouthsideB]

..wie gesagt, Problem hat sich erledigt und ich bin zufrieden.

Eine Frage hätte ich allerdings noch an die ProTools Gemeinde und zwar was das Routing betrifft. In ProTools erstelle ich eine AUX-Spur (mono oder stereo) für meinen Hall, klicke dann bei den "sends" auf "senden an" und hab dann die Möglichkeit an die neu erstellte "Spur" zu senden. Ich hab allerdings auch die Möglichkeit bei dieser Spur den Eingang zu definieren (zum Beispiel "Bus 1-2") und dann meinen "Send" nicht an die Spur sondern an diesen besagten Bus zu senden. Wo ist da der Unterschied??

 

[Muenze]

Würde mich auch interessieren. Meine Erklärung wäre, dass die direkte Auswahl der Spur einfach einfacher ist. Und wenn du über den Bus gehst können mehrere Auxe auf den Bus zugreifen. Aber Vorsicht, gefährliches Halbwissen!

 

[SouthsideB]

tja, wahrscheinlich muss ein neues thema aufgemacht werden - ich komm da nicht dahinter.

 

[djbobo]

Ist genau das gleiche, nur den einen Weg (Send -> Neue Spur) gab es früher nicht.
Das war alles Handarbeit.

Aux Track anlegen.
Aux Track benennen.
Input des Aux Tracks auf den Bus einstellen
Send an den entsprechenden Bus einstellen.

Geht heute alles in einem Fenster:
Send -> Neue Spur legt einen Aux Track an, und man kann im Fenster gleich den Namen des Aux Tracks festlegen und die Verkabelung des neu erstellten Aux Tracks erfolgt gleich so wie es sein muss.

Und trotzdem ertappe ich mich immer wieder, dass ich CMD+Shift+N drücke und einen neuen Aux Track anlege

 

[SouthsideB]

@

Geht heute alles in einem Fenster:
Send -> Neue Spur legt einen Aux Track an, und man kann im Fenster gleich den Namen des Aux Tracks festlegen und die Verkabelung des neu erstellten Aux Tracks erfolgt gleich so wie es sein muss

das ist ja echt gut dann ist es ähnlich wie in Logic. Danke dir