Projektname: "Autumn Lake"(Orchestral)

[Prof_Teppich]

Moin,

nach längerer Zeit habe ich mal wieder etwas "komponiert".

Ich probiere immer noch mit der Library Orchestral Essentials rum *g*

Das Stück ist ruhig.
Ich habe versucht, die Instrumente so gut es ging zu programmieren. Ich bin aber an de meisten Stellen immer noch nicht zufrieden :/


Ein bisschen Feedback wäre jetzt nicht verkehrt.

Komposition?
Arrangement? blablabla ^^

Danke

Grüße

Prof.Teppich

http://soundcloud.com/dr-teppich/autumn-lake-wip/s-HKblu

 

[PatJD]

Grüss dich,


also nachdem ich ja selbst in diesem Genre rummurkse, hier meine Kritik.

Anfangs würd ich das Tremolo eher langsam kommen lassen und fliessender übergehen.
Ansonsten find ichs ganz nett anzuhören, mir kommts vor, wie wenn das so ein Intro-Cue für ein Filmstudio wäre, dessen Logo vor einem Film kommt. Also zb Universal, Dreamworks, Bad Robot, Industrial Light & Magic, etc....Von 00:23 bis kurz vor Ende, das würd auch von der Länge hinkommen


Als eigenständiges Lied für mich persönlich leider noch zu nichtssagend, bzw zu kurz - man weiss nicht wo du damit hinwillst.


Vlg,
Patrick

 

[magnazeon]

Hmmm....
Schwierig!

Ausdünnen, ordnen, einen roten Faden reinbringen. Das ist bis jetzt alles und auch nichts.

Du hast hier 100 Ideen reingepappt, die für die nächsten 20 Werke reichen. Das ist zu viel des guten.
Bleib lieber erstmal instrumental bei den Streichern und sage nur mit denen das, was du sagen willst. Beschränke dich hierbei auf 2,3 Spielweisen. Verfalle nicht in Spielereien, bzw. all zu blumigen Verzierungen. Nicht gleich mit Tremoli und so weiter kommen, die erst einmal für sich genommen noch keinen wirklichen Sinn machen. Das lenkt von dem ab, was du wohl eigentlich bis dahin sagen willst.
Später, viiiiel später kannst du mit dem Rest kommen.

Vielleicht könnte man deinen "Herbstsee" so gestallten:
Nehmen wir mal an, der See, bzw. das Wasser ist ruhig. Also her mit einer leichten, wogenden Melodei. Schön mit Kontrapunkt und liebevoll ausgemalt, sodass du schöne Akkorde erhältst.
Dann wohl das Herbstlaub, welches der Wind umher weht. Hier wohl die Harfe. Also die hübsche Melodei wieder hernehmen (warum auch eine neue nehmen, wenn man schon was schönes hat) etwas rhythmisch verändern, oder zerpflücken und damit das Laub malen.
Und so weiter....
Ich hoffe du verstehst, was ich damit sagen will.

 

[Prof_Teppich]

Erstmal danke für's Feedback

@PatJD

Ja, das mit dem Tremolo wollt ich auch vielleicht noch ändern.

@PatJD und magnazeon

Also scheinbar wird hier ein roter Faden vermisst. Jetzt kommt aber das fatale Problem: ich selber höre einen
Schlagartig befinde ich mich in einer Situation, in der es kein rein musikalisches Problem mehr ist, sondern vielmehr ein psychologisches ^^

Ich mein, ich höre klassische Musik. Ich "komponiere" klassische Musik, und glaube, dass sie denselben roten Faden besäße wie ein Werk welches ich zuvor gehört habe

Also wie bescheuert ist das denn?

Oder gefragt:
Was soll man jemanden raten, der genanntes Feedback offenbar garnicht in der Lage ist umzusetzen?^^

Das hält mich zwar nicht davon ab weiterhin Musik zu machen... aber, hey, auf ein Wunder darf ich ja wohl noch hoffen?^^

Ich werde das Werk jetzt ad acta legen. Vielleicht nur die Melodie rausnehmen, ein Instrument meiner Wahl nehmen und die Melodie ausarbeiten mit Kontrapunkt. Dann werd ich weiter sehen

 

[magnazeon]

Das ist die hohe Kunst. Die Sache mit dem roten Faden wird auch mir gern angelastet.
Wenn aber die Mehrzahl diesen nicht sieht, hört oder findet, ist er eben nicht richtig vorhanden.
Da kann man ihn als Urheber noch so knallrot sehen.

Ergo: Mach ihn dicker!

 

[Fugato]

Also scheinbar wird hier ein roter Faden vermisst. Jetzt kommt aber das fatale Problem: ich selber höre einen

Hallo,
meinst du mit deinem rotem Faden die Motive a h c a und c h a h? Dann kann diese eine Minute Musik höchstens eine kurze Vorstellung dieser Motive sein. Ich persönlich möchte aber wissen was der Komponist daraus macht - ich möchte hören, wie sich die Musik entwickelt.

Auch nicht ganz unwesentlich finde ich die Frage wie spielbar die Musik für einen realen Musiker ist. Der Schluss ist ja unüblich für einen Harfisten. Es fehlt der Fluss und das Zusammenspiel von linker und rechter Hand. Dadurch wirkt der Schluss auf mich hakelig und instrumentenfremd.

Mal ein Beispiel, was ich mit Entwicklung meine: die Harfe variiert ja sofort das zweite Motiv. Ich hätte aber erstmal gerne gehört, wie sich das ursprüngliche Motiv auf der Harfe anhört. Danach möchte ich wissen, was jetzt auf diesem Instrument mit den Motiven machbar ist. Können beide Motive parallel geführt werden? Wie kann die Harfe sie rhythmisch und harmonisch verändern? Welche virtuose Darbietung ist möglich? Und was kann die Harfe schließlich an neuem Tonmaterial einführen, das dann vom Orchester wieder aufgegriffen und seinerseits weitergeführt wird? Später möchte ich dann wissen, wie Harfe und Orchester zusammen spielen. Wie löst der Komponist das Problem die schwachtonige Harfe im Zusammenspiel zur Geltung zu bringen? Usw..

Aber vielleicht hast du gar nicht so einen Anspruch und das Stück soll nur eine kurze musikalische Impression sein? Was ist denn genau deine Absicht bei dem Stück? Was willst du ausdrücken?

Grüße von Fugato

 

[jorin]

Hey, mach mal, ich will wissen, wie´s weitergeht!
Für meinen Geschmack doch recht professionell gemacht, was jedenfalls das Technische angeht.
Da ich ein "oller KlassikOpa" bin (ohne das Alter allerdings), müßte nach streng klassischen Maßstäben in diesem Bereich mein Urteil hart sein, wäre ich gleichzeitig einer der ewig Besserwissenden -bzw. Tuenden.
Erinnert ein wenig - der Titel passt absolut - an Ljadow gemixt mit Hollywood, was ja nicht nur ganz Oberflächliches gebracht hat.
Übrigens - wir haben 21. Jahrhundert, da brauchst du dir keine großen Sorgen wegen der Harmonielehre machen, such am Instrument nach spannenden Akkordverbindungen und steck deine Gefühle da voll rein, dann tut sich auch weiter was.
Nur Mut - und weitermachen!
Wo finde ich noch was von dir?

Grüße
Jorin

 

[magnazeon]

Übrigens - wir haben 21. Jahrhundert, da brauchst du dir keine großen Sorgen wegen der Harmonielehre machen...

JEHOVA!!!!!

 

[jorin]

WELCHER?

Gehts auch präziser oder bleibts bei dir immer etwas unkronkreter...