Projekt zu laut angefangen - wie mache ich den Mix "schön" leiser?

[tubeless]

@ ModulationMatrix

Weisst du, ich muss zugeben, dass Du im Zurückrudern ganz gut bist.
Damit Dein Kappes klarer wird, zitier ich nochmal dein Original - nicht, dass es aus Versehen im Nirvana verschwindet:

dB sind additiv. Also bei jedem Kanal z.Bsp. 6dB abziehen.

Das steht nichts davon, auf welches Endergebnis Du rauswillst - es hat Dich niemand gezwungen, das mal so eben unnachahmlich unpräzise und falsch dahinzuschlenzen.

Selbst wenn man nun Deine Nachbesserung aus #20 mit berücksichtigt, dann bleibt das Kappes im Kontext dieses Threads.
Du kannst nicht einfach jeden Kanal um 6 dB runterdrehen, weil die Lautstärkeverhältnisse dann nicht mehr stimmen, ganz leise Signale verschwinden dabei möglicherweise zudem

Wie kann so eine Aussage dann korrekt sein?

Dein Umweg über den Schalldruck ist auch für die Tonne. Von Schalldruck hat´s hier keiner, der ist nicht aktuell, der kommt erst später irgendwann, aber es interessiert keinen, was der Laustprecher draus macht - im Moment gehts erstmal um angehende Übersteuerung der Summe - da ist Schalldruck per se noch ein ganzes Stück hin.

Wenn Du immer noch nicht begreifst, warum Deine Antwort Kappes ist - es ist nicht nur mangelnde Präzision und fehlender Wahrheitsgehalt - DD hat Dir in #13 und ich schon in #10 eine Möglichkeit angegeben, wie man die Abhängigkeiten von speisenden Kanälen und Summenaussteuerung im Eigenversuch erfahrbar gemacht werden kann.

Mach mal, dann wirst Du die Zusammenhänge sehen......

 

[Nachtschicht]

Wäre also nicht schlecht mal zu wissen mit welche DAW gearbeitet wird und in welcher Bittiefe.

LG

bittiefe ist im prinzip egal, weil der mixer unabhängig vom verwendeten fileformat arbeitet. selbst wenn ich in cubase nur 8bit files auf die spuren ziehen würde, der mixer arbeitet trotzdem in 32bit float.

wichtig wird das dann nur ganz am schluss nochmal, wenn man die summe aufzeichnet. wenn man dann ein lineares format verwendet und es clippt, dann ist das clipping im file. wenn man in float aufzeichnet kann man selbst danach noch das ganze korrigieren.

 

[LM18]

Wäre also nicht schlecht mal zu wissen mit welche DAW gearbeitet wird und in welcher Bittiefe.

LG

bittiefe ist im prinzip egal, weil der mixer unabhängig vom verwendeten fileformat arbeitet. selbst wenn ich in cubase nur 8bit files auf die spuren ziehen würde, der mixer arbeitet trotzdem in 32bit float.

wichtig wird das dann nur ganz am schluss nochmal, wenn man die summe aufzeichnet. wenn man dann ein lineares format verwendet und es clippt, dann ist das clipping im file. wenn man in float aufzeichnet kann man selbst danach noch das ganze korrigieren.

Tja

Wer dachte dass die weibliche Menstruation etwas geheimnissvolles an sich hätte, kennt den Userschaftlichen Erkenntnismangel an Bittiefeninterpretation zwischen File- und Busauflösung noch nicht

 

[Nachtschicht]

ich hab zwar kein wort verstanden aber ich sag vorsichtshalber mal ja

 

[Shanake]

Uii - da habe ich viel zum Nachdenken von Euch bekommen. Mein Background:

Ich beschäftige mich "ernsthaft" seit vier Jahren mit Musikproduktion (Elektro, bislang ohne Vocals), war aber bereits seit 1995 Anwender von Cubase (noch vor VST). 2010 bin ich auf FL Studio wegen des Workflows umgestiegen. Vielleicht wechsele ich auch noch einmal zurück. Allerdings benutze ich für die Signalbearbeitung Plugins von IK Multimedia, Waves und noch ein paar anderen Herstellern.

Ich arbeite in 24 bit und benutze mittlerweile KEINEN Limiter im Masterchannel mehr, weil ich die abschließende Bearbeitung mittels Stems in Wavelab 8 (danach Mixdown auf 16 Bit und Dithering) machen möchte. Dieses Ergebnis soll dann als "Idee" an einen Mastering Engineer gegeben werden, der ebenfalls die unbearbeiteten Stems in 24 Bit bekommen soll.

Es ist für mich also wirklich wichtig, einen "ordentlichen" Mix zu machen, damit die Stems auch passen und verwertbar sind. Da muss ich aber noch unheimlich viel Erfahrung sammeln: Ich haue zu viele Effekte rein und bin einfach noch zu doof, das "weniger ist mehr"-Prinzip hinzubekommen (zu viele parallele Spuren mit Überlagerungen).

Und weil ich jetzt die Mixes von Kompressoren, Limitern und Effekten auf dem Masterchannel befreien möchte, muss ich die Fehler der Vergangenheit (ach was war ich naiv) korrigieren. Daher auch meine Eingangsfrage (weil ich jetzt ohne Limiter arbeite).

 

[georgyj]

Ich gebe immer einen Limiter rein. Damit bekomme ich ein Gefühl für das Verhalten des Mixes beim Mastern und fahre daher die Levels sicherlich etwas anders. Der Pegel ist mir scheißegal, das ist doch in einer DAW kein Thema mehr. Wenn du mit dem ersten Instrument halbwegs vernünftig startest, kann schon nix mehr schiefgehen. Dass hier alles gleich in eine wissenschaftliche Diskussion ausarten muß......

 

[TheTick]

Wäre also nicht schlecht mal zu wissen mit welche DAW gearbeitet wird und in welcher Bittiefe.

LG

bittiefe ist im prinzip egal, weil der mixer unabhängig vom verwendeten fileformat arbeitet. selbst wenn ich in cubase nur 8bit files auf die spuren ziehen würde, der mixer arbeitet trotzdem in 32bit float.

wichtig wird das dann nur ganz am schluss nochmal, wenn man die summe aufzeichnet. wenn man dann ein lineares format verwendet und es clippt, dann ist das clipping im file. wenn man in float aufzeichnet kann man selbst danach noch das ganze korrigieren.

... FALLS man mit Cubase (in einer neueren Version) arbeit ...

Aber klar, für den Mixer intern ist das egal. Aber hier gings ja um das Ausgabeformat.

 

[naturestoned]

Ich gebe immer einen Limiter rein. Damit bekomme ich ein Gefühl für das Verhalten des Mixes beim Mastern und fahre daher die Levels sicherlich etwas anders. Der Pegel ist mir scheißegal, das ist doch in einer DAW kein Thema mehr. Wenn du mit dem ersten Instrument halbwegs vernünftig startest, kann schon nix mehr schiefgehen. Dass hier alles gleich in eine wissenschaftliche Diskussion ausarten muß......

es geht gar nicht um wissenschaftlich.... das mit dem 32bit floating und alles ist gut stimmt leider nicht wirklich mit den ganzen analog-emulations-vst. mit bewusstem gain staging ist es klanglich eben nicht egal ob man mit einem gain regler am anfang der plugin-kette oder mit dem fader am ende der kette nachregelt.

viele nichtlineare plugins die z.b. transformatoren, röhren, tape etc. emulieren haben einen internen referenzpegel deutlich unter 0dbFS bei dem sie z.b mit dem zerren und obertönen anfangen. LEIDER ist der nicht bei allen gleich. waves hat z.b -18 dbFS, von bootsy gibt es z.b verschiedene versionen desselben plugins mit verschiedenen referenzpegeln (thrillseeker in blau und schwarz).

d.h die ganze schöne pegelei am an einem buskompressor bis zur richtigen sättigung kann grade wieder dahin sein, wenn man mal so pauschal alle fader runterzieht.

wenn es nicht gar zu arg drüber schiesst und sonst alles klanglich passt, würde ich auch lieber am eingang vom masterchannel ein gain plugin setzen und runterregeln, um vor den effekten auf dem masterbuss genügend headroom zu haben.

ansonsten empfiehlt sich aus meiner sicht schon ein kontrolliertes. gain staging von anfang an. nicht wissenschaftlich penibel sondern an jeder "stage" so dass es bestmöglich klingt ohne sich von lautstärkeunterschieden blenden zu lassen, und das kann auch schon mal mehr sein als der doktor empfiehlt...

 

[Nachtschicht]

es geht gar nicht um wissenschaftlich.... das mit dem 32bit floating und alles ist gut stimmt leider nicht wirklich mit den ganzen analog-emulations-vst. mit bewusstem gain staging ist es klanglich eben nicht egal ob man mit einem gain regler am anfang der plugin-kette oder mit dem fader am ende der kette nachregelt.

*seufz* weswegen ja auch niemand empfohlen hat den post-insert fader zu benutzen sondern davor abzusenken. zusätzlich gings ja hier lange schlicht um ein absenken eines mixes auf dem summenbus in dem nur ein limiter hing der sowieso raus sollte. klar, wenn man noch gainstaging in einzelkanälen mit ins thema reinnimmt, wird das nochmal anders, wobei auch hier dasselbe gilt: wenns nur um lautstärke runter geht, reicht der fader. wenns um das verhalten von plugins in den inserts geht, dann muss man halt mit preinsert gain (oder falls nicht vorhanden irgendeinem neutralen plugin mit gainfunktion wie z.b. die meisten werks-eq-insertplugins) abgesenkt werden.

... FALLS man mit Cubase (in einer neueren Version) arbeit ... Lächeln

cubase war ja nur ein beispiel. mir wäre keine daw mehr bekannt, die heute im mixer intern nicht mit float arbeitet, die letzte die ich noch kannte war protools (wo das wohl zumindest bei DSP basierten TDM systemen halt noch technisch bedingt war), aber auch da hat sich ja bisschen was getan seitdem.

aber ich kenne natürlich auch nicht alle daws, vielleicht gibts ja wirklich noch welche die im mixer linear arbeiten. dann würde ich aber sowieso nebenbei zu einem daw-wechsel raten, das hat schon seinen sinn mit float im mixer zu arbeiten (gain staging bei einzelnen analog-emulierplugins ohne eigene input/output regelung hin oder her).