Progressive Metal - Was stimmt an diesem Mix nicht?

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Rustbucket

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Servus zusammen!

War schon ewig nicht mehr hier im Forum - vielleicht kennt mich der ein oder andere ja noch. Ich mixe jetzt schon seit gefühlten Jahren an diesem Song herum. Ich bin einfach nicht in der Lage, den Sound objektiv einzuschätzen. Ich denke, das Hauptproblem scheint - wie im Homerecording ja öfter - der komplette Bassbereich zu sein. Bitte leiht mir eure frischen, unvoreingenommenen Ohren. Zur Info: Der Song hat knapp 20 Minuten und besteht aus ziemlich vielen verschiedenen Parts und Styles. Ihr könnt natürlich im Song hin und her hüpfen, damit ihr euch nicht die kompletten 20 Minuten geben müsst. ;-)

http://soundcloud.com/j-rg-rupp/dreaming-in-monochrome
 
Hi,

sehr schöne Musik, der Mix klingt gut, lediglich die Gitarren sind mir zu.....ich weiss nicht....klingen etwas harmlos? Wobei in den Frickelparts, da ist es dann wieder OK, ich finde alles in allem recht beachtlich wie es ist, bei all der Komplexität ne sehr reife Leistung.
 
Eigentlich wollt ich ja als Progressivehead nicht im Song springen aber ich hasse das Gegrunze, sorry...

Also das was Du beschreibst kommt schon hin. Besonders auffällig ist es für mich bei 12:15, wenn dieser Geile Part anfängt (respekt!).

Darf ich fragen, wie du abhörst?
 
Puh, geiler Shit. Respekt hoch 3.
Zum Misch würde ich sagen, ist das ein echtes Mammutprojekt. Das würde ich mir auch nicht zutrauen.
Vielleicht etwas für die Mischmaschine?
Ich denke die Schwierigkeit besteht wirklich bei all den vielen Instrumenten und Parts ein homogenes Gesamtbild zu erzeugen.
Nur als Beispiel: Am Anfang der Part hat irgendwelche Resonanzen in den hohen Mitten, deshalb klingt es etwas "billig" und anstrengend. Die Lautstärkelevel des Gesangs oder generell die Levels sind stellenweise etwas strange usw.
Ab Minute 10 klingt es ausgewogener etc.
Die Gitarren kommen manchmal gut und manchmal nicht.
Das werden aber wahrscheinlich auch etliche Spuren sein, oder?
Auf jeden Fall is das Stück der Hammer.
smil47edd9c07daa2.gif
 
My two cents:

Das Lowend ist viiieeel zu mächtig, der Mix pumpt sehr stark dadurch, interessant das das niemanden zu stören scheint.

Die Gitarren klingen klein und "Boxy".... Hier wäre def. Quadtracking angesagt, und ein anderer Sound... Ansonsten ließe sich das nur durch heftiges EQing korrigieren.

Ja, die Balance stimmt insgesamt einfach nicht. Zu wenig Höhen in den Gitarren und Gesang.

Es klingt auch sehr 2 Dimensional, ich kann bis auf teilweise bei den Synthies und lead Gitarren, keine Tiefenstaffelung erkennen.

Der Song ist supi geil, keine Frage, es klingt aber im Moment wie eine Demo.
 
Die Gitarren klingen klein und "Boxy".... Hier wäre def. Quadtracking angesagt, und ein anderer Sound... Ansonsten ließe sich das nur durch heftiges EQing korrigieren.

+1

"topfig" nenne ich diesen Sound. Hab schon manche Cab-Simulationen erlebt (u.a. in GuitarRig) die sowas machen können. Also mit Amp/Cab-Sim würde ich auf jeden Fall nochmal rumdoktorn, oder wie Tony sagt EQen.
 
Erstmal vielen Dank für die Komplimente bezüglich des Songs! Das tut gut! ;-)

Meine Abhöre besteht aus zwei Samson Resolv A5 Aktiv-Monitoren und dem guten, alten DT 770 Pro. Ich arbeite mit Cubase 8 Pro. Dieses Projekt hat (bin gerade beim Nachschauen selbst erschrocken) 120 Spuren - ohne Gruppenkanäle...

Die Gitarren wurden von echten Amps abgenommen und liegen leider nicht als DI-Signal vor. Damit hat sich das Thema Reamping schon erledigt. Ich hab mich von meinen Bandkollegen breitschlagen lassen, auf echte Amps zu setzen, obwohl ich tausendmal gesagt habe, dass man mit unseren Aufnahmemöglichkeiten wahrscheinlich mit Ampsims besser fährt... Naja... Selber schuld...

Eben die Gitarren bereiten mir die größten Probleme. Obenrum zu fizzelig, untenrum zu zahm. Im unteren Frequenzbereich versuche ich, das Problem durch die Bassgitarre etwas zu kompensieren, weshalb das Lowend auch so mächtig ist. Ich finde einfach keine vernünftige Balance. Sobald ich den Gitten etwas mehr Luft gebe und die Hochmitten anhebe wird es seeehr unangenehm. Zu allem Überfluss habe ich eben auch den Anspruch, alles möglichst transparent zu halten.
Was ich auf jeden Fall vermeiden will, ist ein "billiger", nach Demo klingender Sound - vermutlich der Grund dafür, dass ich jetzt schon seit Monaten an dem Teil arbeite.

Was mich allerdings interessieren würde, sind die als "strange" beschriebenen Lautstärkeverhältnisse. Könnt ihr das vielleicht etwas konkretisieren? Und wie kann ich der fehlenden "Dreidimensionalität" entgegenwirken? Andere Räume wählen?

Möglicherweise ist aber mit dem vorhandenen Material das Maximum bereits erreicht und es ist nicht viel mehr rauszuholen. Ich weiß es nicht - aber eben das macht mich echt irre und lässt mich kein Ende finden... Vielleicht sollte ich lieber Briefmarken sammeln... ;-)
 
Wow... Jetzt bin ich aber recht baff, das bei ner 770ger Abhöre nix zu machen ist.

Keine Ahnung, aber ich glaube bei den Gitarren ist nicht viel zu retten. Mir scheint der Sound viel zu festgefahren zu sein.

Zwischenfrage: Bei 6:06, wenn die Bassdrum einsetzt, soll die so gedoppelt klingen?

Für mein Empfinden sind die Gitarren viel zu präsent und auch zu weit links/rechts. Ein bißchen mehr in die Mitte würde ich es schon rücken. Bei 10:00 klingt das komischerweise ganz anders.

Komischerweise meine ich bei den Gitarren Lowend rauszuhören, obwohl sie schlapp klingen.

Bei 15:20 bricht der Mix für mich ganz zu sammen.

Sind die einzelnen Spuren eigentlich variabel gemischt, nachbearbeitet, oder gelten gleiche Mischverhältnisse für die jeweilige Spur von A-Z?
 
Wow... Jetzt bin ich aber recht baff, das bei ner 770ger Abhöre nix zu machen ist.

Ich sag ja nicht, daß nix zu machen sei. Die Frage ist eben: was? Mal abgesehen davon, daß ich zu 90% über die Monitore abhöre.
 

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