Pro Tools -Test

Hmmm...

Jetzt habe ich nochmal mehr oder weniger den ganzen Thread nachgelesen.

Die ganze Meschpoke hängt sich im Moment daran auf, dass der Rest der Welt dem User HRF laufend nachweist, dass Protools augenscheinlich etliches halt nicht kann.

Und HRF verteidigt Protools, wie eine Mutter ihr hässlich geborenes Kind :)

Und dass was es dann nicht kann, aber auch von Avid und der Protools Pro-Userbase genauso gewollt ist.
Man will dass alles nicht!

Na.
Dagegen ist dann auch kein Kraut gewachsen :)
 
Features kommen in erster Linie für die grosse HD Version.
Ich kennen keinen der ein grosses HD/HDX System hat und nicht mindestens ein externes Gerät dran hängen hat (wie TC6000/960/Bricasti) und dann kannst du dir deinen offline bounce in die Haare schmieren.
Braucht kein Mensch.
Ausserdem würde sich nie, nie, nie ein verantwortungsvoller Mischer einen offline bounce nicht noch mal durch hören ob da auch alles in Ordnung ist.
Also kann ich ihn gleich real time bouncen.
die wenigsten mischer haben die zeit (z.b. da es nicht bezahlt wird oder weil sie an mehreren projekten gleichzeitig arbeiten) jede mix-revision komplett durchs outboard laufen zu lassen. das wird einmal durchs outboard geprinted & ab dann gehts in protools weiter. abgesehen von der vielzahl engineers die garnicht(mehr) mit outboard mischen.
 
Naja, ich halte mich dann eher an das Klientel die das noch bezahlen wollen und können.
Aus Kostengründen einen Hall zu printen nur damit ich später einen offline bounce machen kann...

Da lügt man sich doch in die eigene Tasche. ;)

Und jedesmal wenn ich an den Sourcespuren was verändere muss ich den Hall noch mal printen.

Jepp, grosse Zeitersparnis.
 
soviel zum thema "zuverlässigkeit von ferndiagnosen" :)
 
...und morgen in vollständiger Ausschliesslichkeit zu ProTools wechselst.
Nein, bitte nicht!
Nicht noch ein Amateur. :D

Huh?
Ich glaube kaum, dass sich Amateure großartig in Protools einkaufen können oder wollen.
Ich würde es nicht wollen.
Gibt es da etwa Bestrebungen?

Nicht für meinen Kram, den ich in Cubase 4 und einem XP-PC besoffen in den Schnee pinkeln kann.

Dass ist ein industrialer, maschinenhafter, Konflikt in meinen Augen.

Es betrifft nur ein paar Gestalten, eine Minderheit, meinetwegen auch auf Basis der persönlichen Fähigkeiten, elitärer Ausgestaltung.

BC und sonstwen.
Danke!

Ansonsten ist das Thema langweilig, weil unbeweglich, einseitig und erstarrt.
Bedauerlich, aber augenscheinlich wahr.

Ich komme mit den globalen Auswirkungen von ProTools bestens klar und kann alle damit verbundenen Sensationen bestens ertragen.

Die sonstigen Befindlichkeitsstörungen bitte ich zu ertragen wie einen Hautausschlag oder Schweissfriessel :) oder what not.
 
Huh?
Ich glaube kaum, dass sich Amateure großartig in Protools einkaufen können oder wollen.
Ich würde es nicht wollen.
Gibt es da etwa Bestrebungen?
Oh ja!
Viele denken, das sie mit der Wahl ihrer Produktionsmittel auch in den Dunstkreis der Qualität so erlauchter Persönlichkeiten wie BC oder CLA kommen.

Leider bedenken sie dabei nicht, das da auch Musiker im Spiel sind, die auf ähnlichem Niveau mit spielen müssen.

Um die immer weniger werdenden guten Musiker zu kompensieren muss eben zu Werkzeuge gegriffen werden die diesen Missstand wenigstens etwas ausgleichen.

Wenn diese "Produzza" also auf ein Produktionsmittel wie PT (OK, Fairlight oder Sadie können sie sich eh nicht leisten) umsteigen und die letzten bells & whistles noch nicht dabei sind bekommen sie Panik und versuchen den schwarzen Peter irgend wem oder etwas zuzuschieben.

Wer sich in so einer Lage darüber echauffiert das ihre shortcuts nicht gehen oder der bounce zu langsam ist, der hat den Ernst seiner Lage noch nicht kapiert.

Für solche Leute ist es unmöglich sich vorzustellen das es "damals" genauso wie heute möglich ist wirklich superbe Scheiben nur mit einem guten Satz Mikros, einer 24 Spur etwas Outboard und einem SSL oder Neve Pult zu machen.

Wer so was heute noch hinbekommt, der darf sich wirklich "Producer" nennen.
 
Huh?
Ich glaube kaum, dass sich Amateure großartig in Protools einkaufen können oder wollen.
Ich würde es nicht wollen.
Gibt es da etwa Bestrebungen?
Oh ja!
Viele denken, das sie mit der Wahl ihrer Produktionsmittel auch in den Dunstkreis der Qualität so erlauchter Persönlichkeiten wie BC oder CLA kommen.

Leider bedenken sie dabei nicht, das da auch Musiker im Spiel sind, die auf ähnlichem Niveau mit spielen müssen.

Um die immer weniger werdenden guten Musiker zu kompensieren muss eben zu Werkzeuge gegriffen werden die diesen Missstand wenigstens etwas ausgleichen.

Wenn diese "Produzza" also auf ein Produktionsmittel wie PT (OK, Fairlight oder Sadie können sie sich eh nicht leisten) umsteigen und die letzten bells & whistles noch nicht dabei sind bekommen sie Panik und versuchen den schwarzen Peter irgend wem oder etwas zuzuschieben.

Wer sich in so einer Lage darüber echauffiert das ihre shortcuts nicht gehen oder der bounce zu langsam ist, der hat den Ernst seiner Lage noch nicht kapiert.

Für solche Leute ist es unmöglich sich vorzustellen das es "damals" genauso wie heute möglich ist wirklich superbe Scheiben nur mit einem guten Satz Mikros, einer 24 Spur etwas Outboard und einem SSL oder Neve Pult zu machen.

Wer so was heute noch hinbekommt, der darf sich wirklich "Producer" nennen.


also da dieser beitrag ja offensichtlich auf mich gemünzt ist, erlaub ich mir dann doch ne antwort, weil, einen solchen level an snobtum ertrag ich einfach nicht mehr unwidersprochen bzw unverspottet :)

also nach meiner definition gibt es hier im thread im moment nur eine person, die ganz offenbar irgendwie eine form von selbstwertgefühl aus dem verwendeten host bezieht, und ich bins zumindest schonmal nicht. selber bin ich ansonsten beruflich bedingt ein ziemlicher studiohopper, habe seit über 20 jahren die grosse ehre immer wieder mit ausgesprochen exquisiten kollegen an instrument und technik zusammenzuarbeiten (und insofern in der tat auch noch auf band gefangen, hui!), und wenn ich die hosts, die mir da so den lieben langen tag begegnen, anschaue, dann sind meine bewertungen anders als bei dir erstmal keine frage der loyalität zu einem produkt über das man sich selber definiert sondern ne relativ schlichte bestandsauffassung an usability.

und die sorte kollegen, die heute noch denkt, sie könnte mit dem herumwedeln irgendwelcher grossen techno-namen (fairlight! sadie! schenkelklopfer!) irgendwen beeindrucken, die haben offenbar den weckruf noch nicht mitbekommen. das interessiert heute schlicht keine sau mehr. das war früher mal relevant, als produkt A etwas konnte was produkt B noch nicht konnte, oder digitalsystem A nach butter klang und digitalsystem B nach klirrendem glas, oder produkt A 10 kilo processingleistung bot und produkt B nur 2. und für diese unterschiede eben ein bestimmter preis aufgerufen wurde.

allein: in den heutigen zeiten, wo praktisch alle hosts alles können und in leistung ersaufen, wo sich dem produzenten statt ehemals festverknoteten systemen heute ein modularer markt bietet wo du jedes plugin auf jeder plattform laufen lassen kannst und jeder wandler an jedem host hängen kann, da ist das alles völlig banane. und das ist auch gut so, denn erstens gibts auf analoger ebene noch genügend dinge über die man sich den kopf zerbrechen muss (akustik, instrumente, mikros, processing) und zweitens, je mehr die technik in den hintergrund tritt, desto mehr zählt nur noch der skill vom mann am steuer. und wenn der von der sorte ist, die trotzdem immer noch versuchen, einem die "nur ich kann das, denn nur ich habe profi-produkt XY!"-geschichte vom pferd zu erzählen, dann ist höflich formuliert in der regel eine gewisse skepsis angebracht :)

was offline-bouncen angeht, übrigens, das ist in 9 von 10 fällen keine budget sondern schlicht eine zeitfrage. die professionelle welt, die du so gerne beschwörst, die ist voll von deadlines, und je weiter oben du mitspielst (um weiterhin mal dein elite-denken als masstab anzulegen), desto unerbittlicher werden die bisweilen. selbiges gilt für shortcuts. manche leute haben halt nach all den jahren nicht mehr die geduld für träge mauserei sondern machen gern möglichst viel mit shortcuts. nicht nur spart das zeit, ein feiner zackiger workflow macht auch einfach mehr spass, dem kunden wie dem produzenten. und wenn mal "ernst der lage" angesagt ist und du *richtig* viel zeug in richtig kurzer zeit am start haben musst (im fernsehen z.b. nahezu der normalfall), dann sind solche sachen auch kein banales detail sondern handfeste zeit mehr für den kreativprozess. ich hatte hier in den letzten jahren ausgesprochen viele projekte mit knalligem zeitdruck, und wenn da son typischer maus-operator an seinem protools durch die menüs vor sich hinschlurft und nur träge manuelles recall hätte bieten können, dann hätte ich den job gar nicht zeitgerecht erledigen können und das hätten meine nerven auch gar nicht ertragen :).

es gibt da halt solche jobs und solche - und dass da eine aufteilung in "die jobs mit zeitdruck sind die nicht-profi-jobs, und die ohne sind die profi-jobs" unhaltbarer unsinn ist, das wirst du wahrscheinlich auch selber wissen :)
 
es gibt da halt solche jobs und solche - und dass da eine aufteilung in "die jobs mit zeitdruck sind die nicht-profi-jobs, und die ohne sind die profi-jobs" unhaltbarer unsinn ist, das wirst du wahrscheinlich auch selber wissen :)
meiner erfahrung nach ist es auch eher andersherum. die "credit-jobs" sind meist die mit knapper deadline. mir ist auch nicht bewusst, dass amateure den markt mit hd/hdx systemen geflutet hätten. erfolgreiche engineers die mit protools arbeiten, tun das idR schon seit einer längeren weile & sind damit aufgewachsen. sie kennen es entsprechend gut, nutzen die stärken & haben sich mit den dingen die nicht optimal sind arrangiert.
 
die sind nicht "nicht optimal", das ist alles so gewollt ;)
 
...und wenn da son typischer maus-operator an seinem protools durch die menüs vor sich hinschlurft...

Jetzt aber bitte nicht unfair werden. Man kann schon mit den Pro Tools-Shortcuts alleine wahnsinnig schnell arbeiten, und das praktisch ohne Menüs aufrufen zu müssen, und wenn man dann noch z.B. die Apple Shortcuts oder Quickeys nutzt, geht es auch gänzlich ohne. Was für "typische" Operators hast Du denn da kennengelernt?
 
also, wenn dus genauer willst, es sind tatsächlich nur teilweise die menüs, streng genommen hab ich eher noch ein problem mit der althergebrachten marquee-select-arbeitsweise (statt lasso-ansatz), die ich beim editing als ziemliche bremse empfinde, aber mit der man natürlich als protools-user "aufgewachsen ist". aber auch sonst...ach, was soll ich sagen, ich find einfach den mausfaktor insgesamt etwas nervig hoch. klar isses ne luxusbefindlichkeit und da stirbt keiner von, aber die spannweite zwischen "mausern" und "shortcuttern" ist da zeitlich gesehen schon nicht ohne. die argumentation, das wäre super dass es das nicht gibt kann ich aber nach wie vor allein schon deswegen nicht unterschreiben, weil es ein default-setup ja nunmal *überall* gibt, das läuft ja mit konfigurierbaren shortcuts nicht weg, wenn man denn unbedingt da exakt bei der werkseinstellung bleiben will. ich würde mir als erstes z.b. den zoom an ne ergonomisch passendere stelle legen. *grummelvielzuweitobensokannichnicharbeitn*

:)
 
also da dieser beitrag ja offensichtlich auf mich gemünzt ist, erlaub ich mir dann doch ne antwort, weil, einen solchen level an snobtum ertrag ich einfach nicht mehr unwidersprochen bzw unverspottet :)
Da hast du etwas hineininterpretiert was ich so nicht geschrieben habe.
Da ich weder weiss was oder wer du bist habe ich das nicht auf dich bezogen.

Ich sehe eben nur, das der grosse "Updatewahn" fast ausschliesslich deswegen passiert um mit immer neuen bells & whistles der Konkurrenz ein bisschen davon zu kommen dabei aber vergessen das bessere Technik nur sehr selten einen Song hervorbringt der besser ist oder sich besser verkauft (Das hat bisher jedenfalls nur sehr selten funktioniert).

Ein guter Song ist ein guter Song und ein Schlechter wird durch Tonnen von DAW Tricks oder Plugins nicht besser.

Und das Gleiche kann man von Musikern sagen.

Früher hat man Musik gemacht, in dem man ein oder mehrere Instrumente lernte (und das jahrelang) dann kam noch Harmonielehre dazu und dann durfte man sich Musiker nennen (und mit was? Mit Recht!)

Heutzutage lernt man erst mal das Betriebssystem, dann den Sequenzer, dann kauft man sich ein einoktaviges Keyboard und schon ist man Produzent.
Musiker, Songwriter, Arrangeur, Produzent, Tonmeister und Mastering Ing in einer Personalunion.

Und, Oh Wunder, das dauert meist nicht mal länger als ein halbes Jahr.

Am Anfang haben wir solche Typen eher belächelt aber inzwischen sind die zur Gefahr geworden.
Sie ziehen alles und jeden runter:
1. Sie machen alles erst mal umsonst --> Preise fallen.
2. Sie machen alles schlechter --> Niveau sinkt.
3. Sie machen alles schneller --> Zeitdruck steigt.

Davon lassen sich Labels natürlich anstecken und verlangen von grossen Studios mit Bands natürlich eine ähnliche Arbeitsweise obwohl das Eine mit dem Anderen ja nichts zu tun hat.

Die Konsumenten sind jetzt schon an Massen von Larifari Kindersongs gewöhnt und erkennen einen guten Song schon gar nicht mehr. Die jetzige Generation hat gar nicht erlernt was einen guten Song ausmacht. Von Klangästhetik will ich in mp3 Zeiten schon mal gar nicht sprechen!

Und letztendlich färbt das auch auf die Musiker (also die paar die es heutzutage noch gibt) ab.
Da wird mal in´s Mikro hineingerülpst und dann schaut der Sänger den Toni an und sagt: Jetzt mach mal!

Ein Refrain ein zweites Mal aufnehmen? Eine kleine Variation hineinbringen?
Pah! Copy & Paste ist der König. Erstens mal ist man froh, wenn man einen vernünftigen Refrain im Kasten hat und zweitens hört es der Konsument eh nicht was für ein Aufwand hier getrieben wurde nur um es etwas interessanter zu machen.

Und Schuld daran ist natürlich auch die Industrie die jedem Produzzerstar erzählt, das sie mit ihrem neuen Produkt in noch schnellerer Zeit und besserer Qualität mit noch weniger Geld... Blah, blah, blah!

Einen Scheiss kannst du damit machen, einen ganz grossen Scheiss!

Ein Mischpult bzw. DAW ist eben keine Kläranlage!
Shit in, shit out!
You can´t polish a turd!

Die gesamten handwerklichen Fähigkeiten werden auf die Werkzeuge ausgelagert.
Traurig aber wahr.

Und noch schlimmer: Das heutige Credo ist doch eher, das Basiswissen dich bei der Arbeit eher behindert...

Den "modernen" Songs hört man das leider all zu oft auch an.

Und was hat das mit PT zu tun?

Keine Ahnung. Wir Dinosaurier versuchen eben eine DAW zu erhalten, das ein Werkzeug für "echte" Musiker und "echte" Produzenten sein soll.

Vielleicht gehen wir damit unter, vielleicht nicht. :D

Auf jeden Fall werde ich mit PT in die Rente gehen.
Nach mir die Sintflut.
 
ich würde mir als erstes z.b. den zoom an ne ergonomisch passendere stelle legen.
?
Sag bloss das du jetzt auch mit solchen Argumenten kommst nur weil du das Programm nicht kennst?
Ich sage nur "1-5" und "R" + "T".
Wenn dir das als shortcuts nicht ausreicht dann weiss ich auch nicht.
 
ich würde mir als erstes z.b. den zoom an ne ergonomisch passendere stelle legen. *grummelvielzuweitobensokannichnicharbeitn*

:)

Worauf HRF schon richtig hinweist, kennst du die Shortcuts für Zoom nicht?
Das letzte Mal, dass ich mit der Maus auf dem Zoom-Button war, muss viele, viele Jahre her sein.
 
Achherrje jetzt kommt noch die "echte" Tools für "echte" Musiker Nummer, ist ja drollig.

Man liest bei HRF so raus: alle anderen DAWs sind neumodischer Quatsch, Spielerei für Produzza-Kids die null Ahnung von Musik haben, und die moderne Welt ist ja sowieso total schlecht und verkommen, und PT ist halt noch ein gutes altes Werkzeug aus der guten alten Zeit, für echte Musiker vom alten Schlag, als die Welt noch in Ordnung war, als Musiker noch Ahnung von Musik hatten.
Und weil das keiner kapieren will -> "macht doch was ihr wollt, ihr habt eh alle keine Ahnung".

Hab ich das richtig zusammengefasst?

smil451c7211b9e19.gif
 
ich würde mir als erstes z.b. den zoom an ne ergonomisch passendere stelle legen. *grummelvielzuweitobensokannichnicharbeitn*

:)

Worauf HRF schon richtig hinweist, kennst du die Shortcuts für Zoom nicht?
Das letzte Mal, dass ich mit der Maus auf dem Zoom-Button war, muss viele, viele Jahre her sein.

ich zitiere nochmal meinen nur so mittelernsten kommentar:

"ich würde mir als erstes z.b. den zoom an ne ergonomisch passendere stelle legen.*grummelvielzuweitobensokannichnicharbeitn*"

R+T sind in der obersten tastenreihe. die braucht man aber ständig. scheiss handhaltung mit angehobener hand über der halben tastatur den ganzen tach - dafür ein "grmblsokannichnicharbeitn* mit dem gebotenen ernst :) völlig doofe position. bei mir liegen diese tasten auf < und y, wie überhaupt alle funktionen die ich ständig drücke schön in reichweite einer unten aufliegenden handfläche sitzen (frei nach steve jobs' gebot für optimale smartphonegrössen bei denen man alles aus einem unangestrengten handgriff erreichen soll), und nicht quer über die tastatur verteilt. voll neunziger, das :)

klar, nur eine kleine befindlichkeit, aber alles schön "in einer hand" zu haben macht schon nen deutlich besseren workflow-schuh. vom schonenden effekt auf unser aller tennisarm-bedrohten tastatur und maushände ganz zu schweigen. da bin ich als (edit: relativ lausiger) pianist schon auch bisschen wählerisch - wenn es denn das programm erlaubt :)
 
Und was hat das mit PT zu tun?
Keine Ahnung. Wir Dinosaurier versuchen eben eine DAW zu erhalten, das ein Werkzeug für "echte" Musiker und "echte" Produzenten sein soll.

und was hat das mit PT zu tun? genau: gar nix. oder aber du erklärst mir mal den logischen zusammenhang zwischen "früher vor dem krieg, da hat man noch richtige musiker benutzt" und "in protools darf man sich keine shortcuts einstellen" :)

mal ganz davon abgesehen, dass ich bei aller liebe zu klassischen aufnahmesessions trotzdem z.b. mir niemals so eine klischee-darstellung jüngerer kollegen rausnehmen würde. "Heutzutage lernt man erst mal das Betriebssystem, dann den Sequenzer, dann kauft man sich ein einoktaviges Keyboard und schon ist man Produzent." - also komm, pauschaler und vorurteilsbehafteter gehts nun wirklich nicht, das ist doch albern. und wenn du wirklich das gefühl hast, dass *solche* klischeefiguren in dein territorium vordringen und dir deine plattenfirmen-kundschaft spitz machen könnten...naja. ich sorg mich da nicht, im gegenteil glaube ich fest daran dass jede weitere demokratisierung der produktionsmittel immer nur mehr dafür sorgt, dass es nur noch auf die pupsnase ankommt die am steuer sitzt, und wenn die was drauf hat, dann muss sie sich nicht sorgen. ist doch ne super entwicklung.

Die gesamten handwerklichen Fähigkeiten werden auf die Werkzeuge ausgelagert.

ich finde der fehler liegt hier in der suggestion, das wäre ein entweder-oder.
ich bin grosser handwerksfan. aber gerade deswegen bin ich bei den werkzeugen auch gerne nazi und quasi schon aus rein sportlichen gründen gerne pingelig aus prinzip. die werkzeuge sollen gefälligst rasend schnell und einschränkungslos performen - gerade, damit man möglichst wenig zeit mit dem digitalgedöns verbringt und möglichst viel zeit für den fokus aufs wesentliche (vor dem mikro nämlich) hat.
 

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