Wenn Du Interleaved aktiviert hast, dann legt PT ein Stereo-File im Audio Folder ab. Du kannst also nur ein File, so wie man sich das eigentlich gewohnt ist.
Ist interleaved nicht aktiviert, dann legt PT im Audio Folder ein Stereo-File immer als zwei Mono Files (L/R) ab.
Wenn Du dann explizit ein Stereofile haben willst, dann musstest Du das File in PT als Stereo Interleaved raus bouncen.
Das war lange Zeit so. Interleaved wurde glaube ich erst mit der 10 eingeführt.
Interleaved ist sicher die bessere Wahl. In PT selber merkst Du davon nichts.
32Bit Gleitkomma
Wenn Du mit 32 Bit Gleitkomma arbeitest, dann kannst du quasi ein Audiofile auch bei extremsten Pegelanhebungen nicht mehr übersteuern. Das einzige was dann noch übersteuert, sind Deine Wandler.
Mach mal den Versuch: Nimm ein beliebiges Audiofile und hör Dir das an. Ziehe den Clip-Gain auf`s Maximum (+36dB). ACHTUNG Kanalfader runterziehen!!!!!! sonst zerrt der Wandler.
Spiel den Clip mit heruntergezogenem Fader ab, so dass Du den Clip in der selben Lautstärke hörst wie das Original. Du solltest keine Verzerrungen hören, da PT 11 intern mit 32 Bit Gleitkomma arbeitet.
Wenn Du jetzt den hochgezogenen Clip mit 24 Bit consolidierst dann zerrt das File, wenn Du den mit 32 Bit consolidierst dann sollte das File nicht zerren. Jetzt kannst Du noch, wie im Video gezeigt, das File normalisieren und Du kannst den Kanalfader wieder rauf ziehen. Das ganze Prozedere mit 24 Bit zerrt, egal was Du da im Nachhinein machst.
Der Sinn und Zweck hinter dieser Aktion ist für mich jetzt nicht ganz so schlüssig. Sagt halt einfach, dass 32 Bit in sich nicht zerrt.
Ich arbeite immer noch mit 24Bit und kann da keine Nachteile erkennen.
Eventuell kann da jemand anderer Licht ins Dunkel bringen. Wo werden solche Headroom-Vorteile gebraucht?
