ich bleib dabei: egal ob du audio oder midi im fokus hast, cubase ist momentan einfach weiter in der evolution. der beat detective ist besser, schneller, präziser und intelligenter, sowas wie nen internen melodynemodus gibts in protools gleich gar nicht, und so sich nicht massiv was zwischen 10 und 11 geändert hat, hängt protools im arranger schwer an seinem marquee konzept fest, während du in cubase beide grundlegenden editing-ansätze nutzen kannst.
dazu dann noch der ausgereiftere nativ-audiostandard asio mit einem real-life-erfahrungsvorsprung von ca. 15 jahren, die grössere plugin palette, bessere (bzw überhaupt welche) netzwerkfähigkeiten und remote recording, und, auch nicht von pappe, deutlich schnellere reaktionszeit auf audio-editing - der gesamte arranger reagiert auf absolut alles was du tust mit der reaktionszeit eines VST instruments, was bedeutet, dass du bei laufendem transport im loop audio-editierung machen kannst und die jeweils in dem moment schon hörst, in dem du den mausknopf loslässt, was in der praxis zu einem enormen workflow-boost führt. den du im übrigen ansonsten mit macros und keyboard-shortcuts die du dir selber aussuchen kannst (und die viel mehr spezialisierung erlauben) noch weiter beschleunigen kannst.
und dann kommt das midi aus ner anderen liga halt noch oben drauf.
ich hab viele jahre mit beiden parallel gearbeitet (nochmal allerdings, PT 11 hab ich noch nicht benutzt, was auch immer da von der obigen liste wegfällt fällt dann natürlich weg), im moment halte ich cubase für klar überlegen. das war auch schonmal anders, aber im moment isses m.m.n. ziemlich klar. protools muss jetzt erstmal die delle verkraften, die der R&D aufwand für den wechsel zu nativ verursacht hat. das ist auch gar nicht weiter verwunderlich, das war ja kein pappenstiel, dieser umzug. aber war halt dringend dran. und wenn in PT 12 dann ein melodyne-äquivalent, ein verbesserter detektiv und all die anderen modernen leckereien einzug finden, sieht das vielleicht auch wieder anders aus, aber im moment liegt cubase klar vorn (von nuendo ganz zu schweigen, aber das fällt hier aus preislichen gründen natürlich aus).