Presonus Studiolive 16.4.2 oder M-Audio Projectmix I/O

[Fredo27]

Hallo

Ich habe mal eine kurze Frage.

Ich habe vor mir ein Studio einzurichten und dort Aufzunehmen, aber auch Bands live abzumischen.
Mir ist jedoch noch eines unklar.
Sollte ich das getrennt machen und mir ein M-Audio Projectmix I/O kaufen und ein analoges Mischpult um die Bands abzumischen und auch normal aufzunehmen oder lieber ein Presonus Studiolive 16.4.2 kaufen und dieses als Audiointerface als auch als Mischpult nutzen?
Wäre nett wenn jemand kurz dazu Stellung nehmen könnte und mir eine kleine Rückmeldung geben könnte
Danke
LG Fredo27

 

[Fluffi_III]

Hast du Erfahrung mit Livemischung?
Reichen dir da 16 Kanäle? (Mir würde es nicht reichen)
Kommst du mit dem Workflow des Presonus absolut klar?
Live müssen Entscheidungen meistens sehr schnell getroffen und umgesetzt werden und du musst quasi blind alles erreichen können, egal ob es nun eine digitale oder analoge Konsole ist.

Was möchtest du denn im Studio aufnehmen? Auch Bands?
Alle Musiker zusammen? Oder Overdubbing?

 

[Fredo27]

Im Studio möchte ich hauptsächlich Blechblas Intstrumente aufnehmen und verschiedene Blechblas Ensembles.
Overdubbing oder nicht kommt immer auf die größe an aber eigendlich schon.

Ich habe schon mit ein paar pulten live gemischt zum Beispiel Yamaha M7 oder XL 200 von Midas.
Natürlich waren diese Pulte nicht mir aber ich denke ich werde mit 16 kanälen vollkommen auskommen.

 

[Fluffi_III]

Dann denke ich ist das Studiolive ein super Schnittstellengerät.
Ich würde das Teil mal auf Herz und Nieren testen, also mal wirklich ausprobieren.
Vielleicht hast du ja die Möglichkeit das mal irgendwo im Einsatz zu erleben?

 

[clemenserwe]

Also wenn ich die freie Auswahl hätte, würde ich das Studiolive nehmen.

Erstens hast Du alles, was Du an Effekten beim Livemix brauchst, an Bord.

Zweitens wäre eine Kombi aus Projectmix, Adatwandler, Analog-Mischpult, Effektgeräte etc. deutlich teurer.

Drittens ist der Verkabelungsaufwand gleich Null - Firewirestecker rein und fertig - dagegen steht Multicore vom Mischpult zum Projectmix, Effekt-Inserst, Auxreturns, etc.

Viertens ist es ein Case zu transportieren - statt Mixercase + Rack.

EDIT - Das mit der Sequencersteuerung stimmte nicht - sieht Post von Efluon.


Aber ich würde auf das 24.4.2 sparen - um auf Nummer sicher zu gehen.

Clemens

 

[Fredo27]

Ich werde mal versuchen das Pult diese Woche auszuleihen und zu testen. Auf was muss ich denn genau achten wenn ich es testen will?

 

[Fredo27]

Ok danke

 

[kickback]

Live würd ich eher zum 24er anstatt zum 16er tendieren. Garnicht so wegen der Anzahl der Kanäle (wenn du die nicht brauchst - wobei 16 kann dann schon schnell einmal zu wenig sein), aber wegen den aux bzw zB den 31bändern drin etc...

Auswendig hab ichs nicht mehr im Kopf, ist schon einige Zeit her, dass ich mich damit auseinandergesetzt habe.

 

[eike]

Fünftens hast Du (zumindest mit StudioOne) auch die komplette Sequencersteuerung mit 16 Fadern (statt 8 beim Projectmix).

leider leider unwahr. die (eh motorfreien) fader stehen nicht als remote zur verfuegung. natuerlich kann man trotzdem mit den fadern mischen. bloss halt auf dem mixer.

 

[Aren]

Wenn du live aufnehmen möchtest, dann würde ich ein analoges Mischpult und ein Splitter (oder den direkt out des Pultes) benutzen. Ich finde das einfach angenehmer, weil man schnell eingreifen kann und alles auf einem Blick hat. 16 Kanäle für live Sachen reicht meistens nicht (ist zumindest meine Erfahrung). Deshalb würde ich kein 16-Kanal Mischpult nehmen... Anders sieht das natürlich aus, wenn du gleich 2 Presonus Pulte nimmst (dann hast du schon 32 Kanäle) und sie als Daisy Chain betreibst oder das 24.4.2 Pult...

Wenn du ein analoges Pult nimmst, dann kannst du auch zu einem anderen Interface als den Projekt Mix greifen (M-Audio 2626, oder Presonus oder RME odere Motu oder was auch immer). Selbst wenn die meistens nur 8 Eingänge haben (ist jeweils abhängig von Gerät), kannst du sie mit AD-Wandlern entsprechend erweitern - wenn du das richtige nimmst, dann auch auf mehr als 16 Kanäle.

Nachteil ist aber, dass du beim späteren abmischen der Aufnahmen am Rechner rumwerken musst, oder ein entsprechendes Gerät kaufen müsstest, wenn du nicht mit der Maus arbeiten willst (was wiederum für das Projektmix sprechen würde, dann da bräuchtest du das nicht - allerdings brauchst du auch zusätzliche Wandler, wenn du beispielsweise Liveaufnahmen machen möchtest)... Allerdings kannst du auch ein "Fader" einzeln kaufen (Faderport beispielsweise), um das Mischpult-Gefühl zu haben

hmm keine Ahnung ob dir das jetzt weiter hilft... aber ich poste es einfach mal als Diskussionsbeitrag...