Praktikum als Musikproduzent?

  • Ersteller Dragonate
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so wie du das beschreibst, ist das eine wunschvorstellung, die du kaum erfüllt bekommen wirst. aber studios anfragen ist kostet ja nichts...
ich bekomme in letzter zeit öfter mal anfragen ob ich praktika anbiete. ich muss diese aber leider immer ablehnen. ich bin eine 1-mann firma & ein praktikum im bereich mixing & mastering könnte ich mir für mich vom ablauf schlecht vorstellen (allein schon wie ich mir meine arbeitszeiten einteile). desweiteren halte ich es irgendwie für unwahrscheinlich, dass mir ein praktikant in den ersten 6 monaten sinnvoll zuarbeiten könnte. es ist ja schon nicht so einfach leute zu finden die 10 jahre richtig gute erfahrung haben.

ich kann dir eigentlich nur den tip geben, immer am ball zu bleiben, open-minded zu sein & jede erfahrung mitzunehmen. foren helfen verdammt viel weiter (ich habe auch sehr viel erfahrungen durch foren gesammelt).
 
Evtl. können da auch Studios interessant sein, die sich um Filmvertonung insbesondere im Werbebereich kümmern so diese auch Auftragskomposition betreiben. Da hat man weniger direkten Kundenkontakt, insofern darf da der Praktikant auch eher mal ran, dafür ist da Zeit Geld, denn solche Studios haben i.d.R. eine hohe Auftragsdichte und wenn was kommt, soll es meist gestern fertig sein ;)
 
Danke für die vielen Tips. Also an Studios wenden schadet nicht hab ich rausgehört : P

Und die ewige Musiktheorie, die mich hier im Forum wol ewig verfolgen wird, bis ich sie erlernt habe. Allein um es Magna zu zeigen, werde ich mich darum noch kümmern .... :D

@ Kraumba, wie wärs, suchst du nen Praktikant? :D

Ansonsten mach ich halt weiter wie bisher.
 
Ich glaube, du verwechselst da etwas...
Ein Musikproduzent ist keinesfalls der Mann, welcher den ganzen Tag am Mixer mischt oder Songs arrangiert. Das machen oft andere Leute, eben Komponisten, Musiker oder halt Toningenieure.
Ein Produzent ist vielmehr der Typ, welcher alles, also die gesamte "Produktion" ansich, zusammen hält, die "Kreativen" koordiniert, den Überblick behält, Vertragsgeschichten macht, letztendlich der Entscheider ist, da er auch die finanziellen Dinge regelt. Sehr "kreativ" im herkömmlichen Sinne sind diese Produzenten also nicht gerade... so ein Mann hat eher Zahlen und möglichst Gewinne im Kopf. ;-)
Oh, natürlich gibt´s ja überall diese 1-Mann-Supertypen, die ja alles in einer Person sind, und sich schnell mal "Produzent" nennen, weil sie Songs am Rechner im Alleingang "produzieren"..... ;-)

EDIT: oh, schau mal... gibt sogar was im Netz:
http://de.wikipedia.org/wiki/Musikproduzent

tja. überleg dir genau, was du machen möchtest.
 
Der Begriff und die Tätigkeit ist doch aber sehr fließen oder?

Wie du sagtest, diese 1 Mann Typen gibt es, zum Beispiel Ryan Leslie. Der Komponiert die Songs, performt sie, mixt sie und was weis ich noch alles.

Er sagt immer er produziert die Songs von Null auf, das klingt für mich mit der Bezeichnung Producer schon irgendwie stimmig.
 
Ich denke du kommst ja aus der Hip-Hop Ecke, da wird das häufiger so gebraucht.

In den anderen Stilrichtungen gibt's meistens einen Audio-engineer, der sich um die mikros usw kümmert, einen der Pro Tools o.Ä. bedient und eben den Produzent, der sagt obs gut war oder nicht :D Der muss halt die Entscheidungen treffen können und wissen wo die Reise hingehen soll.

Der hätte wohl sonnst gar keine Zeit um sich über die anderen Dinge Gedanken zu machen.
 
Ich glaube, du verwechselst da etwas...
Ein Musikproduzent ist keinesfalls der Mann, welcher den ganzen Tag am Mixer mischt oder Songs arrangiert. Das machen oft andere Leute, eben Komponisten, Musiker oder halt Toningenieure.
Ein Produzent ist vielmehr der Typ, welcher alles, also die gesamte "Produktion" ansich, zusammen hält, die "Kreativen" koordiniert, den Überblick behält, Vertragsgeschichten macht, letztendlich der Entscheider ist, da er auch die finanziellen Dinge regelt. Sehr "kreativ" im herkömmlichen Sinne sind diese Produzenten also nicht gerade... so ein Mann hat eher Zahlen und möglichst Gewinne im Kopf.
das mag in den USA der fall sein. in europa & insbesondere deutschland sieht die sache aber anders aus. meist ist der produzent der, der mit dem künstler die songs abstimmt/aussucht, arrangment & soundauswahl macht, musiker besorgt (oftmals ist er selbst einer), studio sucht (er hat oftmals selbst eins) & meist auch noch den mix macht.

@ Kraumba, wie wärs, suchst du nen Praktikant? :D
nicht wirklich. :)
 
Jo. Wird also mal so und mal so gebraucht. Aber ok, die Uhrsprüngliche und gängige Bedeutung ist also eher eine Art Regisseur, der alles kontrolliert, zusammenhält und Entscheidungen trifft. Das ist nun nicht das gewesen, was mich interessiert.

@ Magna

Darf ich fragen was du genau bezweifelst?


@ Karumba Schade : P

Edit Ich mach dir auch mal nen Caffee : D
 
Jo. Wird also mal so und mal so gebraucht. Aber ok, die Uhrsprüngliche und gängige Bedeutung ist also eher eine Art Regisseur, der alles kontrolliert, zusammenhält und Entscheidungen trifft.
beim film ja eigentlich auch der produzent der das big picture im auge behält, denn der regisseur wäre ja wieder der arrangeur & recording-engineer, der drehbuchautor der komponist, der cutter der mischer & der color-corrector der mastering engineer.

Edit Ich mach dir auch mal nen Caffee : D
welche referenzen kannst du denn diesbezügl. vorweisen & mit welchem gear hast du schon gearbeitet?
smil4535c81ca077b.gif
 
meist auch noch den mix macht.

Naja, ziemlich schwammig, die Formulierung. Nicht alle sind Tontechniker.

Haste da Zahlen?

Auf 'nen Conny Plank z.B. traf diese Aussage zu, auf Annette Humpe z.B. nicht. Denn, soweit ich weiß (Interviews), mischt sie nicht selbst.

Und ich denke, da gibbet noch einige mehr, auf die das nicht zutrifft.
 
Naja, ziemlich schwammig, die Formulierung. Nicht alle sind Tontechniker.
stimme ich dir zu. nicht alle mischer sind tontechniker...sogar meist eher mehr musiker (& dabei vermehrt drummer oder gitarristen) - und sie mischen trotzdem.

ich behaupte das ist z.b. bei fast allen casting shows der fall. frag doch z.b. mal derek von krogh welche arbeiten er macht wenn er produzent ist. ich tippe mal das wird ein gutes stück vom wikipedia-eintrag abweichen.
 
Eigentlich ist bei mir alles Softwarebasierend, habe keine große Ausrüstung.

Monitore von M-Audio, Audio-Interface von Focusrite, ein normales Midi-Keyboard und als DAW benutze ich das wie ich finde unterbewertete Fl-Studio.

Und dann nutze ich so ziemlich alle Tools und VSTis die ich in die Hände bekomme.

Keine Referenzen also, aber ich frage ja auch nach einem unbezahlten Praktikum :p
 
stimme ich dir zu. nicht alle mischer sind tontechniker...sogar meist eher mehr musiker (& dabei vermehrt drummer oder gitarristen) - und sie mischen trotzdem.

Ja, nee.... im o.g. Fall wird eben nicht selbst gemischt. So'ne klare Grenzziehung und vor allem Aufgabenverteilung zum Produzentendasein gibbet auch in Deutschland nicht. Einige lassen mischen, wuseln aber dann dafür mehr in Sachen Arrangement oder sogar Komposition mit rum.

Auf europäischer Ebene sei da z.B. auch noch Daniel Miller von Mute genannt. Ließ/lässt auch als Produzent andere mischen. Da gäbe es einige Namen...
 
Ich sag mal soviel.. sobald Leute bei dir anklopfen und was von sich aus von dir wollen, dann bist du auf dem richtigen Weg. Ein Produzent ist ein Mensch mit Initiative, Produzieren bedeutet viel mehr als nur in einem Studio sitzen und ein paar Beats basteln.

Mein Tipp: baue dir mal eine gute Referenz auf, produziere für Leute, starte Projekte, mach halt einfach Musik und was es sonst noch so alles für dich interessantes gibt.

Eine Praktikumsstelle als Kaffeekocher bringt dich nicht weiter, wenn dann mach eine solide Ausbildung in irgend einem Bereich.
 
"Laptopspinner" ala,
"Alta, isch habe Mädion und Cubasekräck, weissu, isch Musikproduzent mit fätte Beatz"

Das ist der Brüller der Woche....:D

Traurig, aber wahr. jeder Laptopspinner meint er sei Produzent und bietet Aufnahmen für 150 EUR an. Wie soll man da ernsthaft Praktikanten bezahlen?
 
Traurig, aber wahr. jeder Laptopspinner meint er sei Produzent

Ich verstehe die Ironie und kenne selber genug die sich besser fühlen als sie sind, aber andererseits braucht man halt heute auch nicht mehr viel mehr als ein Laptop und zwei Boxen
smil469f7c20e1fdb.gif
daran solls ja nicht scheitern.
 
Ich glaube, du verwechselst da etwas...
Ein Musikproduzent ist keinesfalls der Mann, welcher den ganzen Tag am Mixer mischt oder Songs arrangiert. Das machen oft andere Leute, eben Komponisten, Musiker oder halt Toningenieure.
Ein Produzent ist vielmehr der Typ, welcher alles, also die gesamte "Produktion" ansich, zusammen hält, die "Kreativen" koordiniert, den Überblick behält, Vertragsgeschichten macht, letztendlich der Entscheider ist, da er auch die finanziellen Dinge regelt. Sehr "kreativ" im herkömmlichen Sinne sind diese Produzenten also nicht gerade... so ein Mann hat eher Zahlen und möglichst Gewinne im Kopf. ;-)
Oh, natürlich gibt´s ja überall diese 1-Mann-Supertypen, die ja alles in einer Person sind, und sich schnell mal "Produzent" nennen, weil sie Songs am Rechner im Alleingang "produzieren"..... ;-)

EDIT: oh, schau mal... gibt sogar was im Netz:
http://de.wikipedia.org/wiki/Musikproduzent

tja. überleg dir genau, was du machen möchtest.

die position die du da beschreibst wird hierzulande "executive producer" genannt. mit produzent ist in deutschland in 9,9 von 10 fällen der ausführende, kreativ arbeitende (und in unser stetig schrumpfenden branche zunehmen mit dem audio engineer verschmelzende) posten.

und executive producers gibts auch immer seltener. macht auch immer weniger sinn, das war mal ein relevanter posten als die budgets noch andere waren, aber heutzutage ist das ne ziemlich redundante angelegenheit.
 
hey, ich glaube am besten ist einfach dran zu bleiben...;-)
ich fummel nun schon seit ca 12 jahren mit aufnahmen rum
und erst jetzt kommt die sache so richtig ins rollen!
ich bekomme im moment immer mehr aufträge und die
künstler oder bands wollen ausdrücklich
das ich die produzentenrolle übernehme!
man muss sich auch (glaube ich) von dem gedanken
trennen das man in einem praktikum gezeigt bekommt wie
man richtig mischt usw ich würde mal sagen da macht man das was der toning
nicht machen will...!
du musst halt schauen -deinen- weg zu finden und überall was mitnehmen(erfahrungen natürlich)
und ein langer atem ist auch wichtig.....;-)
vg
 
aber andererseits braucht man halt heute auch nicht mehr viel mehr als ein Laptop und zwei Boxen
Nein, so ist das auch nicht gemeint. Ich bin ja selber froh das dass so ist. Ein Bekannter von mir produziert Songs komplett nur mit Reason und hat eigentlich vorher alles nur machen lassen, weil er selbst keine Ahnung hatte.
 

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