Polyrhythmik!

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polymetrik:
z.b. verschiedene taktarten exisiteren nebeneinander. entweder zeitlich angepasst (so dass sie trotzdem gleich lang sind) oder eben verschoben.

polyrhythmik beschreibt nur das gleichzeitige auftreten verschiedener "beats" :-D
diese können aber auch (gegeneinander) eine polymetrische ausprägung haben.
 
hmm neue ideen sind immer klasse aber es wird schon nen grund haben das es im 4/4 geschiet...

denk mal drüber nach obs sinnvoll wäre ;)
 
danke Kickback, dann hast Du das mit "Beats" noch in eine für mich verständliche Sprache verpackt :D
 
Hm, und meine Frage war wohl zu schwer für die Profi-Fraktion .. ;-)
 
Schön auf den Punkt gebracht, Kickback. So würd ich's auch sagen.

JonnySun:
Ist aber echt 'ne schwere Frage!
Wenn man davon ausgeht, dass der ternäre 4/4 aus dem klassischen, im 12/8-[g=253]Takt[/g] gehaltenen Blues hervorgeht und eine Verschachtelung von 2er- und 3er-Gruppen darstellt, hat das schon was mit Polyrhythmik zu tun.
Inzwischen ist Shuffle aber mehr Gefühlssache, man spricht ja auch vom "ternären Feeling" - Stücke können ein klein wenig vor sich hin shuffeln (wie z.B. die funky 16tel in vielen House-Stücken) oder punktierte-Achtel-mäßig hart swingen.
Insofern würde ich eher dazu tendieren, von einem Rhythmusempfinden zu sprechen als das Ganze in ein unnötiges Theorem zu quetschen.
 
Hehe....in Sachen Mesuggah brachte es mein Kumpel letztens aufn Punkt:

MATHEMATIKER-METAL :D :D :D
 
Hehe....in Sachen Mesuggah brachte es mein Kumpel letztens aufn Punkt:

MATHEMATIKER-METAL

hey, haben wir evtl. die selben kumpels ? :D:D
 
JanMoser schrieb:

ich versuch mir bei eher technoiden tanzflächenorientierten Sachen einfach vorzustellen wenn ich am dancen bin und der beat plötzlich wechselt....
Tanzen und Polyrhytmik ist doch kein Problem: Im Standard-Tanz ist es Gang und Gäbe auf einen 4/4-[g=253]Takt[/g] (alles außer Walzer) einen 3/4 zu tanzen (Foxtrott/Quickstep/Discofox). Lustig ists auch, wenn man Tanzlehrer fragt, warum das so ist. Eine einleuchtende Antwort hab ich nie bekommen, aber jeder wirds Dir erklären ;) Am schönsten war: "Wieso nicht? Passt doch!"

obwohl eine House Version von Take 5 (5/8tel [g=253]Takt[/g]) wär schon mal was :)
Machs wie Trini Lopez: Der hat auch alles in einen 4/4 reinbekommen (wie America aus der WestSide Story, ursprünglich im 3/4 - 6/8 Wechsel...)

Grüße, Gunnar
 
ich versuch mir bei eher technoiden tanzflächenorientierten Sachen einfach vorzustellen wenn ich am dancen bin und der beat plötzlich wechselt....

es wechselt nicht der beat... er wird durch zusätzliche "beats" (wemma scho dabei sind) ergänzt...

obwohl eine House Version von Take 5 (5/8tel [g=253]Takt[/g]) wär schon mal was

5/4tel, wemmas genau nimmt ;-)
 
JanMoser schrieb:
ups sorry wohl zu schnell auf POST gedrückt :)..

du kannst die Beats natürlich auch z.B. durch die Melodie etc hervorheben...

beim Elektro(house) würd ich solche Experimente eher weglassen...


ich versuch mir bei eher technoiden tanzflächenorientierten Sachen einfach vorzustellen wenn ich am dancen bin und der beat plötzlich wechselt....das stört einfach...zudem muss der DJ dann schon ein rechtes Kaliber sein um das sauber zu mixen.....und im Zweifel würd ich nicht nen schlechten übergang riskieren für nen etwas gewagteren Track....ist zwar leider bitter aber ist halt so :-(


obwohl eine House Version von Take 5 (5/8tel [g=253]Takt[/g]) wär schon mal was :)

es kommt darauf an, wie du den Übergang machst, ob beispielsweise ganze Takte wie 3/4 und 4/4 zeitlich übereinanderliegen, also die "1" immer auf die andere "1" trifft, oder ob einfach die Viertel-Noten übereinanderliegen, so dass es zu ständigen Verschiebungen kommt. Beides ist möglich, Variante 2 ist aber viel einfacher für den DJ auszuführen.

Ich hab beides früher ausprobiert ... mit Erfolg :) (d.h. beatgenau getroffen)
 
Beides ist möglich, Variante 2 ist aber viel einfacher für den DJ auszuführen.

stimmt, sonst müßt er ja noch (gott bewahre) halbe-triolen zählen können. :-D
 
das geht schon! irgendwie ... wenn's nicht verboten wäre, würde ich so einen Übergang mal life mixen und hier reinstellen. Aber es klingt komisch.
 
naja, Triolen zählen ok, halbe Triolen zählen ... uff .. als Nichtdrummer ...
achso du meinst Halbe-Triolen, ich verstand halbe Viertel-Triolen :doh: ... mein Fehler. Schon spät, man muss aufpassen, hier nix zuzumüllen.
 
naja, Triolen zählen ok, halbe Triolen zählen ... uff .. als Nichtdrummer
achso du meinst Halbe-Triolen, ich verstand halbe Viertel-Triolen ... mein Fehler.

!? ;-)
8teltriolen? die wären ja noch einfacher...

wurscht
 
kickback schrieb:

!? ;-)
8teltriolen? die wären ja noch einfacher...

wurscht

da hast Du allerdings recht. Die Halb-Triolen noch am "schwierigsten".
 
Nun... wo in der westlichen Welt Polyrhythmik aufhört, fängt sie in der indischen Musik ja gerade erst an ;-)

Oder interessant ist auch Zappa's Black Page (Terry Bozzio)... wenn man glaubt, auch nur ansatzweise verstanden zu haben, worum es bei verschachtelten, übereinander liegenden rhythmischen Ebenen gaht, dann geht einem bei der Nummer normalerweise doch die Puste beim Zählen aus (ich kann da jedenfalls nicht mehr mitzählen...)

Hatte gerade eben noch "The Mirror" von Dream Theater im Auto laufen... das Intro ist rhythmisch auch sehr interessant.

Ist ja weiter oben schon erklärt worden, was Polyrhythmik prinzipiell ist. Ich hatte es zumindest auch immer so verstanden, dass (im einfachsten Fall) zwei auf identischem Puls laufende, wiederkehrende Figuren parallel laufen... und durch die jeweiligen Akzentuierungen der einzelnen Stimmen ein mehr oder weniger spannungsvolles Ganzes ergeben. in simpelster Form kann das z.B. auch das Zusammenspiel von Bassdrum, [g=149]Snare[/g] und Hihat sein.

Greetz Thomas
 
Kleiner Tip (gilt für alle als Eselsbrücke)

Nimmst linke Hand, langsam einen 4/4 [g=253]Takt[/g] auf den Tisch.
Jetzt kommt rechte Hand dazu mit 3/4 [g=253]Takt[/g].
Die 4/4 sind die Basis.
Etwas schwierig, ne?
Aber jetzt kommt die Eselsbrücke:

Denk Dir die Rythmik des Wortes "Holzapflbaum" dazu. Dann klappts!
Präg Dir das Wort ein, so wie die Rythmik des Wortes, so das Ergebnis

Versuch es, es ist leichter als Du denkst. Wenn Du es EINMAL drin hast, dann hast es immer drin.

MfG
Reiner
 
linke Hand.... 4/4
rechte Hand... 3/4

aus dir spricht der pianist... ;-)


tipp-ergänzung:
wenn das einfach nicht klappen will:
linke hand, wie beschrieben; rechte hand aber 6/8tel [g=253]takt[/g] -> also doppeltes tempo -> 2 schläge mit der linken, in der gleichen zeit 3 mit der rechten -- allerdings mit 2 fingern immer abwechselnd.

dann jeden 2ten schlag mit dem einen finger immer leiser werden lassen, bis man den schlag ganz weglassen kann.

wenn das auch nicht hinhaun will, probieren den 6/8tel [g=253]takt[/g] als basis anzusehen (oder einmal hand zu wechseln)
 

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