Parametrischer vs. Graphischer EQ als Master (Live)

  • Ersteller thephantom
  • Erstellt am
Audio-XP schrieb:
wenn man nur open air oder in einigermassen akustisch anständigen hallen mischt sollte man mit dem parametrischen gut zurecht kommen, bei ner gescheiten anlage sowieso..... und wenn man nicht gerade chor mischt.

wenn man aber so sachen macht wie in ner kirche (einmal in der mitte klatsch und 6x delay komm zurück) nen chor über ne band (mit schlagzeug und allem drum und dran) kriegen will, sodass es nacher trotzdem noch klingt.... dann is man doch mal froh um einen grafischen

in ner kirche brauch man eher 4 graphische...
aber generell sollte man mit 4 bändern auskommen. wie gesagt, den rest machste eh über die kanäle.
 
@blackout man muss sich manchmal mit dem zufrieden geben, was man hingestellt bekommt....
bei diesem Fall, von dem ich berichtet hab in der kirche hatt ich einen 31er T.EQ zur Verfügung.... was meinst du wie schlecht der reagiert hat... ging aber zum glück dann trotzdem einigermassen....:(
 
@Audio-XP
klar, man muss immer damit auskommen, was man hingestellt bekommt.
und ne kirche zu beschallen ist auch mit altair oder klark oder bss schwierig. da sollte man einfach wissen was man tut.

gruß
 
Zurück zum Topic. Ich arbeite mit 'nem Classic-02R und in der Regel komme ich mit den 4 Bändern aus. Zumindest derzeit bei Open-Airs. Zur Not hab ich ja noch einen Roland E660, den ich digital ([g=178]AES[/g]/EBU) hinter die Summe hängen kann. Dann habe ich 8 Vollparametrische pro Seite. (Hab ich aber erst einmal gemacht)

In Hallen oder gar Clubs möchte ich allerdings nicht auf einen vernünftigen Terzband-Eq verzichten. Zuviele akkustische Unwägbarkeiten . . .

Andererseits ist der 31-Bander auch nicht das Allheilmittel. Sch***-Akkustik bleibt Sch***-Akkustik!
 
Hm. Also ich denke inzwischen, dass man zwar oft ohne 31-Band-EQ auskommen wird, ihn aber doch ab und an gut gebrauchen kann/muss.

Inzwischen habe ich mir überlegt, ein Pult auf Dauer anzuschaffen, wo ein solcher EQ integriert ist. Das spart Schlepperei und so müsste ich nur noch Pult und zwei heißgeliebte FXe mitnehmen... :)
 
Ich arbeite lieber mit graphischen EQS, ich habe drei Stück von den "goßen" dbx 2231, incl. [g=357]Peak[/g] Stop Limiter, Noise Reduction, HP & TP - nett, schnell, intuitiv. Da ich die Anlage auch vermiete und sich jeder schnell darauf zurechtfinden können muss, wird es zumindest vorerst auch bei den graphischen EQs bleiben. Nett wäre natürlich, wenn man pro Seite auch noch ein oder zwei vollparametrische Bänder hätte, aber bislang bin ich immer gut ohne ausgekommen.

Wenn es um eine Anlage ginge, die NUR ICH als Techie benutze, sähe die Sache schon ganz ander aus. Da würde ich es gerne mal mit einem parametrischen EQ in der Summe oder [g=226]Monitor[/g] probieren. Nur um zu sehen, was mir von der Vorgehensweise eher liegt.

Viele Grüße
Jo
 
Und wieder eine interessante Antwort.
Ich bin mir noch nicht ganz klar darüber, ob ich mit einem vollparametrischen Vierband-EQ nicht auch u.U. schwierige Räume gut hinbekommen kann - vielleicht mit etwas mehr "Arbeit" als mit einem grafischen.
Leider fehlt mit im Moment die Möglichkeit, das auszuprobieren...
 
Ich bin mir noch nicht ganz klar darüber, ob ich mit einem vollparametrischen Vierband-EQ nicht auch u.U. schwierige Räume gut hinbekommen kann - vielleicht mit etwas mehr "Arbeit" als mit einem grafischen.

ich nicht, ist allerdings wirklich sehr stark raumabhängig.

im wiener flex z.b. hab ich vielleicht bei 3-4 reglern des terzband-eq's korrekturen gemacht und die sehr, sehr sachte... also in den unteren mitten leicht aufgeräumt, die 20-30hz komplett weg weil herzrhythmusstörungsgefahr und in den oberen mitten ein klein wenig nerv rausgezogen.

als ich mal bei einem festival in einem art schloss/stift gemischt habe fand ich folgende räumlichkeiten vor.
riesiger saal, kahle steinwände, höhe ca. 6-8m, fliesenboden.
weiters war die PA aus platzgründen relativ bündig mit der bühne platziert.

was da in den bässen abging war der wahnsinn. weiters hatte ich riesige probleme die gesangsmikros über die PA einigermaßen laut zu bekommen ohne [g=94]feedback[/g], weshalb ich in den unteren und oberen mitten da auch 2-3 frequenzen radikal beschneiden musste - mit einem parametrischen wäre ich da verzweifelt...
wobei man leider dazusagen muss, dass es auch mit dem grafischen sehr bescheiden geklungen hat :(

lg
flox
 
ok. das ist ein argument.
ich hatte in diesem jahr auch einen schwierigen raum, da aber den grafischen im gepäck und daher bin ich zu dem zeitpunkt gar nicht auf die idee gekommen zum parametrischen zu greifen.
vielleicht behalte ich das teil doch einfach... :)
 
vielleicht behalte ich das teil doch einfach...
als backup würd ichs auf jeden fall behalten. problematisch ist halt, sofern du nicht vorher schon mal dort gewesen bist, dass du nicht weißt was dich bei konzert XY raumtechnisch erwartet :)

lg
flox
 
schraube ihn einfach in ein einzelnes kleines 3he-[g=211]rack[/g]. das passt immer noch rein :) und wenn er dann benötigt wird: "schwups. da isser" :)
 
mein zukünftiges 3he [g=211]rack[/g] beinhaltet einen isa220 und einen m-one xl - kein platz mehr dafür... aber deshalb steht ja im rider, dass sowohl für die summe als auch monitorwege je ein terzband pflicht ist... bin ich froh, dass ich nicht selber pa-verleiher bin :D

lg
flox
 
mix4munich schrieb:
...
Wenn es um eine Anlage ginge, die NUR ICH als Techie benutze, sähe die Sache schon ganz ander aus. Da würde ich es gerne mal mit einem parametrischen EQ in der Summe oder [g=226]Monitor[/g] probieren. Nur um zu sehen, was mir von der Vorgehensweise eher liegt. ...

nun, dann leih dir ein solches gerät aus und probier es...

@jimmyzeeprime
8 vollparametriken sind ja wohl der knüller. scheiss auf terzband-eq's.
wie greifen die denn?


nun-der ein oder andere weiss ja bescheid über die funktionen der beiden beschriebenen objekte der begierde.
was man aber oft vernachlässigt, ist der fakt dass wenn man einen [g=43]filter[/g] bei einem terzband-eq setzt, man auch die nachbarfrequenzen mit verändert.
das kann vorteilig sein...
bei der vollparametrischen version ist man da wesentlich flexibler in seiner tätigkeit, wäre da nicht der faktor zeit...
 
Zeit ist ein ganz wesentlicher Faktor. Im Zweifelsfalle gehts mit dem Terzband immer schneller.

Im Endeffekt war das mit dem E660 doch nicht so doll. Der E660 stammt noch aus der Urzeit der Digitalität. Regler und Display sind noch sehr umständlich zu handhaben, Zeit zum Basteln hatte ich nicht und die digitale Anbindung ans Pult hat nicht so geklappt, wie ich es mir vorgestellt habe.

Am Ende bleibe ich doch beim Terzband - vorsichtshalber.
 

Ähnliche Themen

RECORDING-Redaktion
  • Artikel
Antworten
0
Aufrufe
921
RECORDING-Redaktion
RECORDING-Redaktion
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
5
Aufrufe
7K
YogiX
Y

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben