der Pianochord ist zu prägnant im Vordergrund. Dadurch, dass der dann auch unentwegt spielt, wird dieser auf Dauer nicht nur eintönig, sondern beginnt zu stören. Der hätte definitiv eine Pause verdient und vielleicht nur im Refrain seinen Platz finden dürfen.
Insgesamt ist der Mix zu mupfelig. Es fehlt ihm etwas Luft zum Atmen. In den Höhen fehlt es an Brillanz. Ich musste mit dem EQ schwer nacharbeiten: dezente Anhebung um die 2kHz, dann ab 8kHz mit steilerer Flanke über mehrere Bänder.
zw. 70 und 125 Hz ebenfalls anheben, doch danach Vorsicht!, die Mitten sind schon sehr stark betont, wodurch der aktuelle Mix nicht nur mupfelig, sondern auch etwas blechern klingt.
Das hängt sicher auch mit der schwer eingeengten Stimme ein. Gleichzeitig nach der Anpassung mit dem EQ den LC wieder anwenden, denn sonst bleibt es beim dem mupfeligen Klang.
Alleine durch diese Anpassungen wirkt das Panorama auch schon etwas breiter, weil die Details in den Höhen besser zu hören sind.
Zur Nebensache:
das Arrangement ist für meinen Geschmack sehr holprig, man wartet immer darauf, dass es los geht, passiert aber irgendwie nicht - das mag zum Großteil auch an dem konsequenten Pianochord anzulasten sein.
Die Reime sind sehr einfach gehalten, der Flow ist holprig - die Texte wirken nicht homogen, sondern eher gezwungen in das "Raster gequetscht".
An der Betonung und Sprachlautstärke würde ich auch noch etwas arbeiten und dort mehr Dynamik einbringen. Das transportiert Emotionen dann wesentlich besser und wirkt nicht so monoton und undynamisch und verhindert zugleich, dass die Sprache auf den Zuhörer einschläfernd wirken könnte. Das soll ja nicht das Ziel sein.
