Orchester: Beste Library für Akkord-Drücker

[Nachtschicht]

Das mag sein, aber das ist dann trotzdem kein Hintergrundakkord.

das ist doch unsinn bzw reine semantik. selbstverständlich kann man sowas hintergrund-akkord nennen.

nehmen wir doch mal das beispiel symphobia colors - die machen einen feinen job indem sie "akkordfleisch" liefern, auf eine art, die manuell zu erstellen sehr aufwendig ist. da hast du eine fixe anzahl an instrumenten, die an den akkordübergängen mit sinnvoller stimmführung (und legato für jede einzelne stimme) für ne menge realismus sorgt.

da legt man schnell einen sehr realistisch klingenden akkordteppich, dann setzt man noch zwei solostimmen drüber für auskomponierte oberste stimmführung und vielleicht hier und da eine suggerierte andere umkehrung, fertig ist eine hübsches bett für deine hauptmelodien. sehr wohl kann man hier von einer hierarchie "1. melodie 2. stimmführung 3. umkehrungssuggestion 4. akkordfleisch" reden. soll mal niemand so tun als würde er nonstop auf jeder prioritätsebene dieselbe kompositorische tiefe verfolgen. ich arrangiere meine hauptmelodie auch mit mehr aufwand als die dritte terz von links, die nur dazu da ist die melodie in den gewünschten harmonischen kontext zu setzen.

und so nen realistischen teppich, der sich zwischen bläser/streicher/chor farben bewegt, ist manuell mit so einigem aufwand verbunden, aufwand, für den nicht immer die zeit und das budget da ist.

und da sind solche shortcut-plugins, die das ganze schnell nach "production values" klingen lassen doch absolut legitim. und ich würde das dann auch "hintergrund-akkord" nennen, schlicht weil ich es nur zum diskreten hinzufügen von etwas textur nutzen würde und die entscheidenden stimmen weiterhin natürlich selber spielen würde.

 

[magnazeon]

Deine Erklärung in allen Ehren, aber es gibt jeine Hintergrundakkorde.
Der Grund, warum ich darauf beharre ist, dass sich solche Begriffe (hier) gern manifestieren, obwohl sie schlicht und ergreifend falsch sind. Ein weiteres Beispiel dafür ist "andicken". Auch diese "Maßnahme" ist albern und falsch, weil sie nur Symptom behebt, aber nicht Ursache heilt.
Erklärung dazu: Wenn eine Komposition dünn ungwollt dünn klingt, könnte man zum.andicken raten. Besser ist, die Komposition so zu gestallten, dass auch Bass vorganden ist. Daran krankt es aber oft und wird versucht mit Eingriffen über EQ dieses zu beheben.

 

[schnuffke]

Ich benutze gerne Hintergrundakkorde - einfach zum Andicken des Arrangements.

Aber im Ernst: Libraries benutzen und sich dann über irgendwelche Begrifflichkeiten auslassen, passt nicht. Ihr nennt die Sounds ja z.B. auch ganz frech "Streicher", "Bläser" usw., obwohl es alles Samples sind.

 

[stefangeidel]

Gut. Da das jetzt final geklärt ist, würde ich gerne wieder zum eigentlichen Thema zurück kommen und Vorschläge und Erfahrungen mit eben solchen Libraries sammeln.

 

[Nachtschicht]

Deine Erklärung in allen Ehren, aber es gibt jeine Hintergrundakkorde.
Der Grund, warum ich darauf beharre ist, dass sich solche Begriffe (hier) gern manifestieren, obwohl sie schlicht und ergreifend falsch sind. Ein weiteres Beispiel dafür ist "andicken". Auch diese "Maßnahme" ist albern und falsch, weil sie nur Symptom behebt, aber nicht Ursache heilt.
Erklärung dazu: Wenn eine Komposition dünn ungwollt dünn klingt, könnte man zum.andicken raten. Besser ist, die Komposition so zu gestallten, dass auch Bass vorganden ist. Daran krankt es aber oft und wird versucht mit Eingriffen über EQ dieses zu beheben.

die sache ist eigentlich ganz einfach: du redest kompositorisch, wir reden gerade tontechnisch. beides ist im zusammenhang mit der verwendung von streicherlibraries sinnvoll. also ein ganz simpler kategorie-schluckauf

beispiel: kompositorisch gibt es keine hintergrundakkorde. da hast du vollkommen recht, da gibts nur die akkorde an sich.

tontechnisch bzw in bezug auf streicherlibraries gibt es aber sehr wohl hintergrundakkorde. wenn mich z.b. einfach der klang der momentan verwendeten samples nicht zufriedenstellt und ich noch etwas mehr "textur" im harmonischen bett haben will, dann lege ich eben noch ein wenig - sic - hintergrundakkorde dazu, um dem ganzen etwas mehr breite und dimension zu geben. wie wenn man ein wenig hall drauflegt, nur vieldimensionaler, weniger statisch und kontrollierter einsetzbar als hall.

insofern haben also alle recht. halleluja

 

[oliveramberg]

OK. Nochmals kurz zurück zu den Sonokinetic Libraries.
Was ich auch sehr schätze, ist dass man sie mitunter auch sehr gut kombinieren kann. Man kann z.B. die Runs von Capriccio auch gut mit Gross verwenden. Grosso hat auch einen netten Transition-Builer an Bord. Diesen kann man wiederum mit den anderen Libraries verbinden. Wenn man ein wenig Zeit in die Midi-Programmierung investiert, kann man auch wirklich abwechslungsreiche Patterns erstellen.

Auch die Project SAM Colours sind da sehr quick and dirty einzusetzen. Moll- und Dur-Akkorde sind mit 1-Finger-System zu spielen und der Klang ist so wie er sein soll. Unauffällig aber gefällig.

 

[Violinist]

[ref=[URL]https://recording.de/Community/Forum/Songwriting/Filmmusik_und_Orchestral/198986/Post_2264852.html#25]Nachtschicht[/URL] schrieb in #25: [/ref]
die sache ist eigentlich ganz einfach: du redest kompositorisch, wir reden gerade tontechnisch.

Die einen sind Komponisten/Musiker, die anderen sind Techniker

@Stefan: Ich versteh das immer noch nicht ganz. Geht es dir um die Zeitersparnis? Wenn man sagen wir mal eine Melodie mit 8 Takte in der DAW instrumentiert braucht man keine 10 Minuten dafür inkl. Automation. Da kannst du deine Instrumente selbst auswählen, hast einen individuellen Sound und kannst sogar noch Stimmführungen und Kontrapunkt richtig einsetzten. Ich weiß gar nicht wo jetzt das Problem ist. Wer keine Zeit für solch grundlegende Sachen hat, sollte einfach nicht komponieren. Da macht man nicht nur seinen eigenen Ruf, sondern auch den Ruf der anderen kaputt. Wenn du das hobbymäßig machst, kein Problem, wenn du aber auf diese Weise deine Fußstapfen in der Filmbranche hinterlässt, dann haben andere eventuell etwas dagegen. Die Filmemacher merken nämlich, ob eine Musik aufwendig gemacht ist oder nicht und dementsprechend wird dann auch bezahlt. Und je mehr (ich sag mal) Laien mitmischen, desto weniger....na du weißt schon

 

[ModulationMatrix]

Also ich find die Begriffe Hintergrundakkorde und Andicken beide intuitiv verständlich. Es gibt ja auch Hintergrundinstrumente. Oder doch nicht? Jedenfalls ist klar dass das Instrument oder der Akkord eben vom Arrangement / Mixing her im Hintergrund spielt.

Andicken heisst, das Arrangement auffüllen. In der Regel ohne neue harmonische Funktionen hinzuzufügen. Einfach die Harmonien doppeln im weitesten Sinne, in welche Form auch immer. Hab ich neulich noch selbst gemacht. Hab eine Violine und ein Klavier gehabt. Akkorde stehen also. Weil es so leer wirkte hab ich es mit Streicherflächen und Harfengeplänkel aufgefüllt - angedickt - wodurch alles gleich voluminöser wirkte.

Auch wenn beide Begriffe in der Musiktheorie nicht existieren so finde ich sie doch nützlich. Man kann es ja als Slang betrachten, was es auch ist.

 

[ModulationMatrix]

@Stefan: Ich versteh das immer noch nicht ganz. Geht es dir um die Zeitersparnis? Wenn man sagen wir mal eine Melodie mit 8 Takte in der DAW instrumentiert braucht man keine 10 Minuten dafür inkl. Automation. Da kannst du deine Instrumente selbst auswählen, hast einen individuellen Sound und kannst sogar noch Stimmführungen und Kontrapunkt richtig einsetzten. Ich weiß gar nicht wo jetzt das Problem ist. Wer keine Zeit für solch grundlegende Sachen hat, sollte einfach nicht komponieren.

Erst sagst du, du verstehst ihn genau, jetzt verstehst du ihn wieder nicht. Was denn nun?

Und jetzt lässt du wieder den Mega-Oberlehrer raushängen. Wer nicht wie du, studierter brillianter 1A Komponist, in 10 Minuten fix ein 8 Takte Arrangement in perfektem Satz raushaut, der sollte es sowieso besser sein lassen. Man, Olli!!

 

[Violinist]

@Stefan: Ich versteh das immer noch nicht ganz. Geht es dir um die Zeitersparnis? Wenn man sagen wir mal eine Melodie mit 8 Takte in der DAW instrumentiert braucht man keine 10 Minuten dafür inkl. Automation. Da kannst du deine Instrumente selbst auswählen, hast einen individuellen Sound und kannst sogar noch Stimmführungen und Kontrapunkt richtig einsetzten. Ich weiß gar nicht wo jetzt das Problem ist. Wer keine Zeit für solch grundlegende Sachen hat, sollte einfach nicht komponieren.

Erst sagst du, du verstehst ihn genau, jetzt verstehst du ihn wieder nicht. Was denn nun?

Und jetzt lässt du wieder den Mega-Oberlehrer raushängen. Wer nicht wie du, studierter brillianter 1A Komponist, in 10 Minuten fix ein 8 Takte Arrangement in perfektem Satz raushaut, der sollte es sowieso besser sein lassen. Man, Olli!!

Ach Käse...Ich hab mich glaube ich deutlich genug ausgedrückt. Komposition auf Knopfdruck gibt es nicht. Das lässt das Wort an sich schon gar nicht zu.
Wenn du einen Handwerker bestellst, möchtest du ja auch, dass er dir eine saubere Arbeit abliefert. Genauso ist es in der Filmmusik oder generell im Musikgeschäft. Ich tue mir schwer jemanden als Musiker zu bezeichnen, wenn er (salopp gesagt) 4 Pads gleichzeitig auf der MPC drücken kann. Man ist auch noch lange kein Komponist, wenn man vorgefertigte Tools fehlerfrei abspielen lassen kann. Dafür haben Hunderttausende in Deutschland nicht eine hochwertige musikalische Ausbildung gemacht, um dann mit denjenigen in eine Schublade gestopft zu werden. Wenn dir das zu oberlehrerhaft ist, tuts mir leid.....für dich.

 

[ModulationMatrix]

Ach Käse...Ich hab mich glaube ich deutlich genug ausgedrückt. Komposition auf Knopfdruck gibt es nicht. Das lässt das Wort an sich schon gar nicht zu.
Wenn du einen Handwerker bestellst, möchtest du ja auch, dass er dir eine saubere Arbeit abliefert. Genauso ist es in der Filmmusik oder generell im Musikgeschäft. Ich tue mir schwer jemanden als Musiker zu bezeichnen, wenn er (salopp gesagt) 4 Pads gleichzeitig auf der MPC drücken kann. Dafür haben hunderttausende in Deutschland nicht eine hochwertige musikalische Ausbildung gemacht, um dann mit denjenigen in eine Schublade gestopft zu werden. Wenn dir das zu Oberlehrerhaft ist, tuts mir leid.....für dich.

Von in eine Schublade stecken hat niemand was erzählt außer dir. Scheint also eine Angst von dir zu sein. Und deine Arroganz ist leider unüberlesbar. Lass doch die Hobbyisten und Skizzen-Komponierer in Ruhe ihre Werkzeuge benutzen. Auch die Großen machen dass, um schnell eine Skizze hörbar zu haben, die später genauer gesetzt und dann vom echten Orchester gespielt wird. Also lass ma deinen studierter-Komponist-Snobismus stecken und erzähl nicht dauern so von deinem hohen Roß herunter.


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[Saurus]

Ich bezeichne mich auch immer als Bassspieler denn als Bassist

 

[Violinist]

Also lass ma deinen studierter-Komponist-Snobismus stecken und erzähl nicht dauern so von deinem hohen Roß herunter.

Wenn dir das was ich erzähle zu hochgestochen ist, dann liegt das natürlich an mir. Sorry. Ich schreibe in Zukunft nur noch das was auch für dich verträglich ist.

 

[ModulationMatrix]

Also lass ma deinen studierter-Komponist-Snobismus stecken und erzähl nicht dauern so von deinem hohen Roß herunter.

Wenn dir das was ich erzähle zu hochgestochen ist, dann liegt das natürlich an mir. Sorry. Ich schreibe in Zukunft nur noch das was auch für dich verträglich ist.

Leider verstehst du den Unterschied zwischen "auf hohem Niveau" oder wie du sagst "hochgestochen" und "arrogant" nicht. Versuch das bitte mal zu verstehen.


PS: Passend dazu ist heute Grosso on sale:
https://www.sonokinetic.net/products/classical/grosso/

Lohnt sich immer mal in den Adventskalender reinzuschauen:
https://www.sonokinetic.net/sale




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[Nachtschicht]

verstehe. da ist einer nur auf stänkern aus. na dann

akkorde aus klanglichen gründen andicken ist gängige praxis in der filmmusik, von hollywood bis zum tatort, egal ob man grad nur ein paar funktionsteppiche legt oder henry mancini wieder aufleben lässt. fakt ist, dass begriffe wie hintergrund und vordergrund in diesem fall tontechnisch absolut sinnvoll sind, und wer das mit snobismen marke "es gibt techniker und es gibt komponisten" beantwortet, der ist dann eben eindeutig nicht auf eine konstruktive diskussion aus.

in dem fall wärs nett, sich aus besagter diskussion zurückzuziehen, damit die anderen hier anwesenden techniker (har!) sich weiter über das thema des threads unterhalten können. hoffentlich nicht zuviel verlangt, oder?

 

[helge1973]

Ich versteh das immer noch nicht ganz. Geht es dir um die Zeitersparnis?

So ganz versteh ich der Bambi (aka Gaydel) ihren Fred auch nicht.

Jedoch ... ich glaube, der will es (wohl) Anfängern leichter machen, indem er - eine Taste drückend - direkt nen Moll-Akkord hört, der auch noch möglichst mit vielen Orchester-Instrumenten gespickt ist.

Daraus will er dann lernen, damit er sich dann - später in Eigenregie - mühsam jedes einzelne Istrument zusammen zimmern kann und nicht auf vorgefertiges (und arg beschränktes) Zeugs dann angewiesen ist.

Soweit richtig, Bambi?

Wenn dem so ist: Die Symphobia 2 bietet sowas auch und dürfte interessant für Dich sein.
Ist aufgrund ihrer Vielfältigkeit übrigenz besser als die erste Version.

Beispiele zu den Möglichkeiten gibbet in Hülle und Fülle auf YT.

Da würde ich Dir generell zu raten: schau Dich da mal um, die Walkthroughs bieten Dir ein oft umfassendes Bild der Möglichkeiten der Libs.

Aber Dein "Problem" liegt mE woanders.
Doch das hatten wir schon mal


@Oli-Wer?

ICH bin Dir für JEDE EINZELNE Zeile und JEDEN EINZELEN Hinweis dankbar.
Virtuell küsse ich Dir die Füsse

Nein, echt - Du bist mit Deiner Erfahrung eine wahre Bereicherung im Forum.
Klasse!

 

[Dodo_I]

... hat sich erledigt ...

 

[Violinist]

verstehe. da ist einer nur auf stänkern aus. na dann
(...) und wer das mit snobismen marke "es gibt techniker und es gibt komponisten" beantwortet, der ist dann eben eindeutig nicht auf eine konstruktive diskussion aus.

Das musst du mir aber kurz noch erklären. Selbst Orchesterarrangements auf das technische begrenzen und dann mir vorwerfen, dass ich nicht auf eine konstruktive Diskussion aus bin?
Es ist natürlich einfacher zu allem Ja und Amen zu sagen.

 

[Saurus]

... hat sich erledigt ...

Also doch nicht buggy das/der Grosso oder war es nur nicht der Hellboy, der das behauptete?

 

[der_wahre_Noplan]

Es gibt keine Hintergundakkorde!

Oh wie schade, dann gibt es auch keine Backgroundsänger.