Optimales Mastern und Mixen von Elektronischer Musik

[reskon]

Hallo,

ich bin gerade am Mastern von einigen meiner Titel, welche ich als DEMO versende werde. Ich wollte mich mal umhören wie ihr das so hand habt, speziell bei Elektronsicher Musik. Gibt es da sachen die man immer beachten sollte, trick und schritte die man einhalten sollte.
Mixt und Mastert ihr vielleicht auch nur z.B. in [g=539]Cubase[/g]????
Ich benutze Sound Forge und bin eigentlich so weit zufrieden, aber das sollte nicht der grund sein um sich etwas besseres belehren zu lassen. Bin immer gerne am lernen, um das optimale raus zu holen.

danke

 

[Cablebob]

Meiner Meinung ist es gerade bei elektronischer Musik erheblich
schwieriger, das ganze zu verallgemeinern.

Anders als in der handgemachten Musik, wo sich ein natürlich klingendes
Instrument wie ein Drumset oder eine Akustik-[g=422]Gitarre[/g] innerhalb gewisser
Grenzen bewegen ist bei elektronischer Musik die ganze [g=349]Frequenz[/g]-
und Dynamikverteilung wesentlich komplizierter und variabler, weil durch Synths völlig neue und unvorhersehbare Klangverläufe geschaffen werden.

Wichtig ist immer, welchen Charakter du dir von deinem Stück erhoffst.
kratziger Industrial wird wesentlich anders klingen als mellow Deephouse.
Weißt du, was ich meine?

Am besten, du postest mal ein Klangbeispiel, so dass man wenigstens
erahnen kann, welches Klangspektrum die zu mischenden und/oder zu
masternden Aufnahmen vorweisen.

Gruß

bob

 

[leary]

ohne die mixe zu hören kann man hier nicht viel sagen bezüglich mastern. generell kann man vielleicht sagen, man braucht:
gute ohren
erfahrung
technisches know how
gute monitore
guter akustischer raum

 

[reskon]

@ leary, genau das ist auch ein Problem, GUTE MONITORE, ich besitze ein Paar alte Philips Boxen von unserer alten Stereo Anlage, also was ich damit sagen will ist, das der Sound ziemlich verwasche und nicht 100% Original wieder geben wird, da muss ich in der nächsten zeit unbedingt was daran ändern, ansonsten werden die Mixe ziemlich verfälscht.

 

[leary]

vielleicht konzentrierst du dich dann erstmal besser aufs mixen und schaust, dass du in absehbarer zeit anständige monitore bekommst. sonst gleicht das mixen eher einem tastenden suchen. evtl hast du ja sogar einen bekannten, der dir dabei hilft?!

 

[reskon]

ich werde da mal schauen, was ich so an info material finden kann bezüglich [g=226]Monitor[/g]. habe mir vor kurzem in einer Zeitschrift Tests von Monitoren angeschaut, kann mich aber nicht entscheiden.

 

[Cablebob]

Vielleicht wäre es am preisgünstigsten, über InEar-Kopfhörer zu mischen.
die nerven die Nachbarn nicht und geben dank flinker (sehr kleiner Membran)
den Sound sehr präzise wieder.
bei Real gibt es sogar welche für 20€.
Frequenzgang 20hz bis 20khz und die sind wirklich verfärbungsarm.

 

[leary]

geh in den store deines vertrauens mit songs die du sehr gut und schon lange kennst und höre diese songs auf verschiedenen monitoren an.
wenn du kein problem mit nervenden nachbarn hast, dann lass bitte den kopfhörer-tip von cablebob
für 300 euronen bekommst du zur zeit die yamaha hs50m. kann ich dir wärmstens empfehlen.
hier ne kleine info dazu:
http://www.moozek.com/2008/01/09/super-review-yamaha-hs50m-the-new-ns-10m/

 

[Ari]

Ganz mal Stop mal!
Hier gibts bisher kein Problem an den Boxen. Nur es wird immer gern eins draus gemacht. Weder die Musik von Reskon würde dadurch besser, noch der Mix. ES ist total irrelevant.

Er macht Elo Musik, will sie einem LAbel schicken. Und DIE werden sofort erkennten, ob das hochglanzpolierte Scheisse ist, oder einfach nur gut. Es geht grundsätzlich NIE um Sound, sondern immer nur um eine Art von Feeling. Groove. Wie auch immer man das in jeder Richtung bezeichnet.

Um irgendjemandem das letzte rausholen zu wünschen, hilft ihm niemals andere Lautsprecher!!!

Ari

 

[reskon]

oh cool, denn ich dachte schon an die yamaha hs80m, aber die kosten dann fast 100 Euro mehr wie die hs50m und wenn die auch top sind, dann ist das gut so.

@cablebob, ok da hast du recht mit den Kopfhörern, das benutzte ich auch zienlich oft vor allem da ich ift Abends Musik mache, aber es geht nichts über einen Mix mit schönem Lauten klang im ganzen raum.

@ari, da hast du recht, das man nichts mit einem guten Mix überdecke kann, schlecht Musik bleibt auch dann schlecht wenn sie sauber gemischt ist, aber ich betrachte das mit dem Mix genau so wichtig, den schliesslich wollen die Labels ein gutes Produkt haben, dazu gehört meines wissen auch der Mix, oder täusche ich mich da, wäre ja schön so wenn ich auch minderwertig gemastertes material abschicken könnte.

 

[Ari]

Wenn man das so liest, werden die Sätze in der Zeitlinie von sinnvoll ---> immer minderwertiger, bis völlig verloren und zum Scheitern verurteilt.

Schade.

Ari

 

[Cablebob]

ja gut, ääh, dass der musikalische Content erstmal ansprechend
genug sein muss, steht außer Frage, da trennt sich der Weizen
von der Spreu.

Man hört schließlich genügend perfekt gemischte und gemasterte
Musik, die dem Musikfreund die Fingernägel hochkrempelt.

Wenn's um den Sound-Feinschliff geht, kann auch eine allgemein
schlecht bewertete Abhörsituation gut sein, solange man es
wirklich gewöhnt ist, in dieser Abhörsituation Musik differenziert
zu hören und im "Ohrenkopf" auseinanderzubasteln.

einen Scheißhaufen kann man nicht polieren,
einen Diamanten muss man nicht polieren.


Gruß

bob

 

[reskon]

dann ist meine musik wohl das zweite

 

[Ari]

Gut, das stimmt nicht ganz.
Natürlich kann man einen Scheisshaufen Glanzpolieren.
Ari kann schließlich auch Hiphop mischen! (ok, aber das bleibt unter uns!)

Nur bleibt vergoldetet Grütze auch bei jedem Zuhörer Grütze im Ohr. Auch wenn sie Frequenztechnisch gut klingt- die Grütze.

Ich kann keine guten Songs zaubern. ABER ich kann aus jeder Grütze einen amtlich anhörbaren Scheisssong zaubern!

Ari

 

[kingke]

Warum stellst du nicht mal eine Hörprobe hier rein?
eine gute abhöre ist Wichtig, klar.

Mix und Mastern sind 2 paar Schuhe.

 

[Cablebob]

Ari schrieb:
Gut, das stimmt nicht ganz.
Natürlich kann man einen Scheisshaufen Glanzpolieren.
Ari kann schließlich auch Hiphop mischen! (ok, aber das bleibt unter uns!)

Nur bleibt vergoldetet Grütze auch bei jedem Zuhörer Grütze im Ohr. Auch wenn sie Frequenztechnisch gut klingt- die Grütze.

Ich kann keine guten Songs zaubern. ABER ich kann aus jeder Grütze einen amtlich anhörbaren Scheisssong zaubern!

Ari

okay, differenzierter ausgedrückt, was ich meinte.

ein polierter Scheißhaufen ist dennoch kein Diamant.

 

[cRUSh]

Frage ist was Du primär willst. Willst Du komponieren oder lieber nur mischen bzw. mastern? Das findet im professionellen bereich nämlich nur in Ausnahmefällen in Personalunion statt. Somit würde ich als Entscheider bei einer Plattenfirma von einem Demoband lediglich das verlangen wozu es vom Einsender gedacht ist. Will jemand sich als "Komponist" vorstellen so erwarte ich ein intressantes Stück. Im anderen Fall würde mich mehr die Qualität des Masters interessieren als die Komposition an sich.

Aber ganz davon abgesehen können wahrscheinlich die wenigsten Entscheider das hundertprozentig trennen. Das ist lediglich menschlich. Ein Aufsatz in Schönschrift macht halt auch automatisch mehr her wie der gleiche Inhalt einfach so dahingekritzelt.

Ganz davon abgesehen habe ich mir gerade Monitore gegönnt. Ich betreibe das ganze nicht professionell sondern als [g=79]Homerecordler[/g]. Und da nehme ich gerne alle Aufgaben wahr, da ich die Materie interssant finde. Und der Unterschied zu meiner Hifi-Abhöre ist selbst mit meinen Low-Budget Monitoren echt gewaltig.

cu
cRUSh

 

[reskon]

da habt ihr recht, das es auf den inhalt mehr ankommt, dennoch erwartet man immer top material, welches so ziemlich das Endmaterial ist, ansonsten landen doch sowieso DEMOS im Eimer.
welche Monitore hast du dir denn zugelegt, wenn man fragen darf?

 

[cRUSh]

Die Prodipe Pro 8 (in dem Test wurden ja de 5er getestet). Bin für meine Ansprüche voll zufrieden und beim Probehören fand ich die im Preis/Leistungsverhältnis am besten.

cu

 

[Ari]

Aber ganz davon abgesehen können wahrscheinlich die wenigsten Entscheider das hundertprozentig trennen. Das ist lediglich menschlich. Ein Aufsatz in Schönschrift macht halt auch automatisch mehr her wie der gleiche Inhalt einfach so dahingekritzelt.

Ein guter oder auch normaler Entscheider hört das mögliche Potenzial für die Zuhörer raus. Und wo auch immer hin das gedacht ist, da wir eine Zielgruppe für festgelegt. Diese wird angetriggert, und meistens auch erfolgreich.

Ari