Und ich bin da sehr vorsichtig mit den Unfinished demos. Außerst interessant zu hören was allei in Omnisphere alles möglich ist, aber der Matt Bowdler hat auch eine Menge Erfahrung und Talennt, daher sehe ich es als etwas utopisch dass ich in absehbarer Zeit ähnliches mit Omni erreichen werde.
du wirfst aber schnell die flinte in´s korn
...the unfinished hab ich ja vor allem erst mal als soundbeispiel genannt, für die typische omnisphere-charakteristik. du hast nach dem sound der factory-presets gefragt und vieles was matt macht, ist an die factory-sounds angelehnt. daher mein hinweis darauf.
omnisphere hat zig tausend nützliche factory-presets die du nutzen kannst, ohne je eigene presets erstellen zu müssen. andererseits kann man natürlich sehr viel von matt´s presets lernen (einer der gründe warum ich seine preset-packs oft kaufe).
omnisphere ist so strukturiert, dass du auf drei ebenen damit arbeiten kannst. die erste ebene ist so eine art easy-mode mit simpler benutzeroberfläche, für leute die nur die presets abfeuern wollen. die zweite ebene ist für leute die presets editieren oder selbst welche erstellen wollen. die benutzeroberfläche ist verzweigter mit vielen editiermöglichkeiten und bedarf etwas einarbeitungszeit. die dritte ebene erreicht man an verschiedenen stellen über das lupen-icon. damit kommt man quasi noch tiefer in den kaninchenbau (zu erkennen an den schwarzen benutzeroberflächen). hier kann man sich dann vollends austoben wenn man das potential maximal ausnutzen möchte.
wenn du halbwegs weisst wozu man standard-features wie ADSR, envelops, filter, oszillatoren und LFO´s verwendt (also absolutes basic synth wissen) kannst du im prinzip auf ebene 2 sofort anfangen zu editieren.
grundsätzlich würde ich dir aber empfehlen dir alle omnisphere tutorials von spectrasonics anzusehen, auch wenn diese meist noch für omnisphere 1 sind (der workflow ist identisch mit v2). so viele videos sind es allerdings leider nicht mehr. sie scheinen einige ältere offline genommen zu haben:
https://www.spectrasonics.net/video/videos.php?VideoTypeID=3&InstrumentID=1
auf diese weise bekommst du ein gefühl und verständnis für das grundkonzept und bewegst dich nicht im blindflug.
übrigens, einsteiger sind immer wieder verwirrt, warum es z.b. 3 verschiedene browser gibt (soundsource-browser, patch-browser, multi-browser). es ist wichtig sich zumindest soweit mit omnisphere zu beschäftigen, dass man versteht wie sounds aufgebaut sind:
- eine soundquelle kann die synth-engine sein oder die samples (verwaltung per soundsource-browser)
- ein patch kann aus zwei layern mit soundquellen bestehe die beliebig editiert werden können und die zeitgleich klingen können (verwaltung im patch-browser)
- multis können aus bis zu acht patches bestehen (verwaltung im multi-browser)
ab version 2.5 (erscheint in ca. 4-6 wochen) wird diesbezüglich noch mal eine schippe draufgelegt (mehr oszillatoren, usw.).
lange rede kurzer sinn:
du musst keine eigenen sounds erstellen, sondern kannst problemlos tausende gute factory-presets verwenden.
wenn du sounds erstellen bzw. editieren willst, bedarf es wie bei jedem softwareinstrument etwas einarbeitungszeit, die sich auf jeden fall lohnt. nur an der oberfläche von omnisphere zu kratzen wäre jede menge verschenktes potential.
ich persöhnlich hab mich ohne jegliche synthesizer-kenntnisse mit hilfe von tutorials und dem handbuch sehr schnell bis in den letzten winkel des kaninchenbaus eingearbeitet und komme hervorragend mit omnisphere klar. besser als mit jedem anderen synth den ich hab. aber das ist natürlich eine sehr individuelle sache. jeder hat andere präferenzen.
- genau so ist es und so sollte man es als User/Käufer/Musiker sehen PUNKT
