Notebook oder Rack-PC...?

[ascf]

Aloha!

Ich benötige einen Rechenknecht für die Stage. Soll in erster Linie Backings (Audiospuren / Clips) abfeuern, VST FX und VSTi berechnen. Als DAW kommt Bitwig zum Einsatz, an Plugins sollen z.B. Diva, Zebra2, Bazille, OPX Pro und Omnisphere (max 2 VSTi gleichzeitig), sowie einige Reverbs, Delays, Chorus, Flanger, Kompressoren und EQs zum Einsatz kommen. Als Interface stehen ein Steinberg UR22 oder ein RME Babyface zur Verfügung.

Zur Überlegung steht was in Richtung Lenovo (etwas ältere T- oder W- Serie), oder aber ein PC im Rack in Kombination mit nem kleinen Touchscreen.
Der Rack-PC bringt natürlich mehr Leistung pro Euro, is dafür nicht ganz so mobil. Ein Notebook kann man mal eben auch für spontanes, mobiles Recording nutzen. Beide Lösungen haben Vor- und Nachteile. Max. Budget liegt bei ca. 1000 Euro.

Wie handhabt ihr das mit dem Rechenknecht auf der Bühne? Hat vielleicht sogar jemand eine Kaufempfehlung? Evtl. andere Hersteller? Nutzt jemand einen PC im Rack und hätte da evtl. Tips und / oder Anregungen?

 

[TomSofa]

Ich habe beides als FOH-Mische (WinXP + SAC). In beiden steckt ein core2duo mit 2 GB RAM. Die Rackgeschichte ist schon schön. Aber eigentlich laß ich sie immer zu Hause. Mein lenovo T400 ist viel praktischer und genügt auch für große Sachen völlig. Allerdings laufen dort nur VST und keine VSTi.

Das Babyface wäre mein Favorit. Bei mir koppeln alte Digifaces die preamps an. Hatte bislang keine Probleme hinsichtlich Ausfällen oder miesen latenzen.

 

[AndiPaulo]

Ich hab mir vor Jahren nen 19" Da-X gekauft und wollt den auch live mitschleppen, hab das aber wegen Gewicht und Einbautiefe nie gemacht. Ich rate zu nem Laptop.

 

[JeZe]

Aloha!

Ich benötige einen Rechenknecht für die Stage. Soll in erster Linie Backings (Audiospuren / Clips) abfeuern, VST FX und VSTi berechnen. Als DAW kommt Bitwig zum Einsatz, an Plugins sollen z.B. Diva, Zebra2, Bazille, OPX Pro und Omnisphere (max 2 VSTi gleichzeitig), sowie einige Reverbs, Delays, Chorus, Flanger, Kompressoren und EQs zum Einsatz kommen. Als Interface stehen ein Steinberg UR22 oder ein RME Babyface zur Verfügung.

Zur Überlegung steht was in Richtung Lenovo (etwas ältere T- oder W- Serie), oder aber ein PC im Rack in Kombination mit nem kleinen Touchscreen.
Der Rack-PC bringt natürlich mehr Leistung pro Euro, is dafür nicht ganz so mobil. Ein Notebook kann man mal eben auch für spontanes, mobiles Recording nutzen. Beide Lösungen haben Vor- und Nachteile. Max. Budget liegt bei ca. 1000 Euro.

Wie handhabt ihr das mit dem Rechenknecht auf der Bühne? Hat vielleicht sogar jemand eine Kaufempfehlung? Evtl. andere Hersteller? Nutzt jemand einen PC im Rack und hätte da evtl. Tips und / oder Anregungen?

Also ich sehe bei der Rack-Geschichte nicht wirklich Vorteile. Die Leistung moderner Laptops ist mehr als ausreichend für die Bühne und die von DIr genannten Dinge. Gerade für die Bühne hat der Laptop aber noch einen oft unterschätzten Vorteil: der Akku wirkt als Stromversorgungspuffer. Im Zusammenhang mit dem UR22 (was ja Bus-powered ist) könntest Du sogar ein paar Stunden ganz ohne Strom auskommen. Davon, dass Du bei einer Racklösung jedesmal Display, Tastatur und Maus anschließen musst, mal ganz abgesehen.

 

[TomSofa]

Aber ein Vorteil von Racklösungen kam noch nicht: wenn man es richtig macht sind sie robuster als Schleppis.

Um die Sache mal abzuschätzen - hast du die Chance ein vergleichbares Setup auf einem vergleichbaren Laptop auszuprobieren? Denn wie sich die VSTi's verhalten ist schwer abzuschätzen.

 

[Nachtschicht]

wir haben laptops im rack, also quasi ne kreuzung aus beidem

laptop alleine gibts den grossen nachteil, dass man dann bei jedem gig sich mit dem ganzen setup-salat rumschlagen muss - in einem intern festverkabelten rack ist das alles immer schon am start, stecker rein, los gehts.

 

[AndiPaulo]

wir haben laptops im rack, also quasi ne kreuzung aus beidem

laptop alleine gibts den grossen nachteil, dass man dann bei jedem gig sich mit dem ganzen setup-salat rumschlagen muss - in einem intern festverkabelten rack ist das alles immer schon am start, stecker rein, los gehts.

Genau, sowas hab ich auch vor, Rack mit Laptop mit Soundkarte + 8-fach-Mikropreamp drin.

Denn wie sich die VSTi's verhalten ist schwer abzuschätzen.

Dürfte doch bei 2 VSTi + ein paar VST gleichzeitig nicht so wild werden, oder? Das sind ja nicht die Anforderungen die man im Studio mit 60 Spuren hat.

 

[JeZe]

wir haben laptops im rack, also quasi ne kreuzung aus beidem

laptop alleine gibts den grossen nachteil, dass man dann bei jedem gig sich mit dem ganzen setup-salat rumschlagen muss - in einem intern festverkabelten rack ist das alles immer schon am start, stecker rein, los gehts.

Wie habt ihr die Laptops im Rack befestigt?

 

[Nachtschicht]

uh...keine ahnung. unsere (göttlichen) techniker haben da ne custom-lösung gebaut, das ist sicherlich nicht verallgemeinerbar.

 

[TomSofa]

Denn wie sich die VSTi's verhalten ist schwer abzuschätzen.

Dürfte doch bei 2 VSTi + ein paar VST gleichzeitig nicht so wild werden, oder? Das sind ja nicht die Anforderungen die man im Studio mit 60 Spuren hat.

grundsätzlich ja

aber

wenns im studio mal kurz hakt, sieht man es relativ easy. wenns live kurz knackt, würde mir die pumpe stehen bleiben und ich hätte einen braunen streifen in der gesäßbedeckung.

aus diesem grund bleib ich bei meiner alten kombi aus t400, digiface's und winxp mit sac. das tut wie russisch maschinengewehr. das einzige, was wirklich scheiße ist: die toslinkstrippen sind alle halben jahre neu in die buchsen zu kleben (entweder satt heißkleber oder ein tropfen sekundenkleber). die lockern sich nämlich, egal, wie man die feströdelt.

 

[tylerhb]

Ob nun Rack PC oder Notebook ist eher eine Frage des Geschmacks. Viel wichtiger ist, dass als Harddisk unbedingt SSDs genutzt werden sollten. Hohe Lautstärken und Vibrationen vertragen sich oft nicht gut mit herkömmlichen magnetischen Platten.

Je nach Anspruch in punkto Ausfallsicherheit würde ich über ein RAID nachdenken. Da man in Notebooks meist nur selten zwei Platten einbauen kann hat der Rack PC hier natürlich wieder gewisse Vorteile.

 

[JeZe]

uh...keine ahnung. unsere (göttlichen) techniker haben da ne custom-lösung gebaut, das ist sicherlich nicht verallgemeinerbar.

Das dachte ich mir... Ich denke es kommt wirklich auf den Einzelfall daruf an. Wenn man Personal hat, welches das Zeug versorgt und schleppt, ist sicherlich die Racklösung die beste.

ich persönlich habe auch Anwendungsfälle wo ich mit dem Flugzeug reise und nur das mitbringe, was nicht standardmäßig vor Ort besorgt werden kann. Da ist eine Racklösung dann schwierig zu handhaben.

 

[tomric]

uh...keine ahnung. unsere (göttlichen) techniker haben da ne custom-lösung gebaut, das ist sicherlich nicht verallgemeinerbar.

Es gäbe ggf. auch die Möglichkeit auf entsprechende SKB-Racks zurückzugreifen, z.B. https://www.thomann.de/de/skb_19rsf4u.htm

 

[Nachtschicht]

ich sag mal ganz unbescheiden (ich habs ja nicht gemacht), unsers sieht *bisschen* besser aus

eher wie ein keyboard. unten drin die beiden laptops und das ganze audiointerface- und havarieschaltungsgedöns, oben glatte fläche und zwei ins gehäuse eingelassene touchscreens, sieht mehr aus wie son aufgebohrter korg mit doppeltouch-upgrade. sehr schick.

wer mal nen wahrhaft sensationellen bühnentechniker sucht - ray fichtenberger levin. nicht von dieser welt, der mann.

 

[cherry50]

Laptop, Soundkarte, FunkMikros und Mixer, alles im Rack verstaut.

besser und schneller gehts nicht. Wir sind zwar nur ein Duo, aber trotzdem.

Nach dem Ausladen des Equipments, sind wir in einer viertel Stunde einsatzbereit.
Das geht auch garnicht anders bei uns, weil manchmal mehrere kleine Gigs an verschiedenen Orten anfallen. Da muß man schon schnell und mobil agieren können.

LG Cherry50

 

[tomric]

eher wie ein keyboard. unten drin die beiden laptops und das ganze audiointerface- und havarieschaltungsgedöns, oben glatte fläche und zwei ins gehäuse eingelassene touchscreens, sieht mehr aus wie son aufgebohrter korg mit doppeltouch-upgrade.

Das klingt in der Tat sehr interessant und schick. Ein Foto hast Du nicht zufällig ?

 

[AndiPaulo]

Es gäbe ggf. auch die Möglichkeit auf entsprechende SKB-Racks zurückzugreifen, z.B. https://www.thomann.de/de/skb_19rsf4u.htm

Ich find das unpraktisch:
Laptop muss auf´s Rack gestellt werden und dann muss man alles verkabeln. Besser isses wenn das Laptop im Rack verbaut ist und alles ist angeschlossen.

 

[tomric]

Besser isses wenn das Laptop im Rack verbaut ist und alles ist angeschlossen.

Wenn man sich die Bilder ansieht, dann scheint das auch so gedacht zu sein. Das Notebook wird on Top befestigt, die Kabel fest verlegt und dann kommt beim Transport einfach ein Deckel drüber. Bei kleineren Racks finde ich das sinnvoller, als den Einbau in bspw. eine ausziehbare Rackwanne, da dann man auf einer stabilen Basis arbeiten kann, ohne daß einem das Display die Geräte verdeckt...

 

[Nachtschicht]

eher wie ein keyboard. unten drin die beiden laptops und das ganze audiointerface- und havarieschaltungsgedöns, oben glatte fläche und zwei ins gehäuse eingelassene touchscreens, sieht mehr aus wie son aufgebohrter korg mit doppeltouch-upgrade.

Das klingt in der Tat sehr interessant und schick. Ein Foto hast Du nicht zufällig ?

leider nein. ich probier mal dran zu denken wenn ich mal wieder dran vorbeilauf.

 

[JeZe]

Musotalk hat sich auch mit dem Thema beschäftigt:
http://www.musotalk.de/video/mit-dem-rechner-auf-die-buehne/