"Normalize" von Cubase sinnvoll?

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Tag, ich schon wieder... Cubase SX 2.0

Ich habe mal eine grundsätzliche Frage zum "normalizen"
Macht es Sinn gleich nach der Aufnahme einer Spur über Rechtsklick/Effekte/Normalize, den Pegel anzuheben -so er denn nicht ganz optimal aufgenommen ist- oder macht man das nicht?
Gibt es einen besseren Normalizer, als den eingebauten?

Ich habe beim Aufnehmen unseres Drumsets das Problem, dass ich irgendwie den Grad zwischen dem Schrammen an der 0db Grenze und einem zu niedrigen Pegel bei der Aufnahme nicht hinbekomme. Die Pegelanzeigen vom Monitor, dem Mixer, oder auch die Waveform der Audiospur geben meines Erachtens keinen ganz klaren Aufschluß über den Pegel.
Oft kommt es vor, dass eine Spur bei der Aufnahme absolut "grün" aussieht und die Waveform der Spur NACH der Aufnahme eindeutig ständig an der 0db Marke kratzt.

Nun bin ich dazu übergegangen, lieber einen etwas zu niedrigen Pegel zu riskieren, als ein Übersteuern -was einen guten Take natürlich ruinieren würde-

Die Pegelanzeigen in Cubase sind eben doch nicht ganz so akkurat, wie die eines echten Pultes -so scheint mir zumindest...
 
Hi,

generell schadet Headroom nie. Die ARD z.B. hat 9 dB als Headroom, auch bei 16bit, bei 24 solltest Du locker auf der sicheren Seite sein. Andersrum gesagt: Solange Du kein störendes Rauschen hörst, brauchst Du auch nicht höher auszusteuern. Daß die Pegelmesser nicht alle Spitzen anzeigen, liegt daran, daß sie meist verlangsamt sind, damit man noch was ablesen kann. Bei den Cubase-internen weiß ich aber gerade nicht, welche Charakteristik sie haben.

Zum [g=34]Normalisieren[/g]:
Wenn Du planst, z.B. mit dem EQ irgendwo mächtig was anzuheben, würd ichs lassen. Unterschiede in den Algorithmen sind mir aber nicht bekannt. Der Prozeß analysiert die Datei nach dem höchsten Pegel und hebt alles um die Differenz 0dBFS-höchster Pegel (bzw. eine davon abweichende Voreinstellung) an - auch das Rauschen. Der Vorteil ist, daß man danach den Faderweg besser ausnutzen kann.

Grüße, Gunnar
 
Hi,

schließe mich Gunnar an. Headroom schadet nie, vor allem wenn Du mit 24 Bit aufnimmst.
Sollten die Spuren sehr leise sein, würde ich statt zu [g=34]normalisieren[/g] lieber den Pegel um 6,02 dB anheben (sofern es das Signal danach nicht übersteuert ist).
Beim [g=34]Normalisieren[/g] können Rundungsfehler entstehen. Das geschieht dadurch, das der Pegel um einen bestimmten Prozentsatz angehoben wird. Dadurch entstehen ungerade Werde, die digital nicht vorkommen. Also wird auf den nächsten geraden Wert gerundet.

Erhöht man aber den [g=105]Gain[/g] um 6,02 dB werden einfach alle digitalen Spannungswerte Verdoppelt. Würden die 6,02 dB das Signal aber übersteuern lassen, dürfte das Signal laut genug sein.

[g=105]Gain[/g] findest Du übrigens ebenfalls unter Effekte.

Die Meter lassen sich in Cubase übrigens auch auf "Peak-Meter" umstellen. Rechtsklick im Mixer und da steht es irgendwo (weiß jetzt grad nicht wie es heißt).
 
Beim [g=34]Normalisieren[/g] können Rundungsfehler entstehen. Das geschieht dadurch, das der Pegel um einen bestimmten Prozentsatz angehoben wird. Dadurch entstehen ungerade Werde, die digital nicht vorkommen. Also wird auf den nächsten geraden Wert gerundet.

Erhöht man aber den [g=105]Gain[/g] um 6,02 dB werden einfach alle digitalen Spannungswerte Verdoppelt. Würden die 6,02 dB das Signal aber übersteuern lassen, dürfte das Signal laut genug sein.

[g=34]normalisieren[/g] ist doch nichts anders als [g=105]gain[/g] erhöhen.

die 6,02 sind von dir auch nur gerundet (6,0205999...), also ist es auch keine genaue verdopplung und es treten genauso rundungsfehler auf.
 
Danke soweit an alle, damit kann ich was anfangen...

Fast zum Thema:
Ich nutze ja die Anda008 (Die bei uns erstaunlich problemlos funktioniert)
Bis jetzt haben wir jedes Projekt immer gleich in 44,1/16 gestartet.
Nun hat die Anda immerhin 18bit A/D [g=60]Wandler[/g] und 48Khz.

Handhabt ihr das so, dass ihr zur internen Projektbearbeitung auch 48/20 oder so einstellt und hinterher auf den redbookstandard downsampled?
Oder ist das so OK von vornherein so aufzunehmen?
 
Ich normalisiere eigentlich nie steuere nur entsprechend mehr aus und maximiere dann sowieso beim Mastern...

44,1Khz/24 Bit im Projekt und dann Dither auf 16Bit und export 44,1khz/16Bit. Afaik ist das auch der Defaultwert bei neuen Projekten bei Cubase SX3.
 
Hi,

wenn Du eh als Ergebnis eine CD haben willst (44,1kHz) würde ich nicht mit 48kHz anfangen. Ich behaupte mal, daß die Rechenfehler beim Runterrechnen größer sind, als der Nutzen durch die höhere Abtastrate (so man von Beidem überhaupt was mitbekommt). Wenn Dein Rechner schnell genug ist, würde ich allerdings mit 24bit arbeiten, da die Rundungsfehler, die bei jeder Bearbeitung auftreten (und sich irgendwann merklich addieren können), nicht so schwer wiegen. Als Allerletztes dann auf 16bit wandeln, am besten mit einem guten Dithering-[g=8]Plugin[/g].

Grüße, Gunnar
 

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