Nicht integrierbare Gitarren (Progressive-Rock/Metal)

[FrauHolle]

@ DonPedro: Ich glaube es war doch eher anders herum: Wir wären damals alle froh gewesen, wenn wir nur halb so viele Möglichkeiten gehabt hätten, wie das heute der Fall ist. Durch den technischen Fortschritt konnte endlich brachliegende Kreativität entfaltet werden.

Warum manche vom zu schwachen Bass sprechen, kann ich jetzt gerade irgendwie nicht nachvollziehen. Hier klingt es relativ ausgewogen, Bass-Drum und Bass-Gitarren etc. sind jedenfalls gut zu hören. Da gibt es jede Menge Alben, die weit aus dünner sind (wo hier Rush angesprochen wurde... z.B. die "Presto"). Die Verzerrung bzw. der AMP kommt aus dem Guitar Rig. Die Imitationen sind amtlich.

Das ist ein kurzer Ausschnitt aus einem Track von ca. 20 Minuten Länge, mit sehr vielen unterschiedlichen Themen und Wendungen. Wenn an einer Stelle der Sound passt, dann kommt er an einer anderen Stelle dafür in's Schwanken. Ohne Kompromisse geht's leider nicht. Diese Stelle hier ist die Zweit-Problematischste, die anderen Themen kommen weitaus besser rüber.

Habe nun folgende Änderung vorgenommen:

1. Der Bass nun wieder (so wie früher) in die Drum-Gruppe geroutet.
2. Die Gitarren waren nicht verhallt,. Ihr meintet wahrscheinlich das Delay, was mit 30% zu viel war. Hab's nun auf 20%. Noch weniger geht leider nicht, weil das Delay an einer anderen Stelle hörbar sein muss.

Hört bitte nochmal rein!

 

[CFR]

2. Die Gitarren waren nicht verhallt,. Ihr meintet wahrscheinlich das Delay, was mit 30% zu viel war. Hab's nun auf 20%. Noch weniger geht leider nicht, weil das Delay an einer anderen Stelle hörbar sein muss.

Dafür kann man doch wunderbar Automation einsetzen.

 

[TGud]

Hört bitte nochmal rein!

Beantworte doch bitte mal meine Frage.

 

[holgi]

Hört bitte nochmal rein!

Die Gitarren klingen besser so, dennoch sind sie mir zu künstlich, das hat wohl in erster Linie mit der Amp-/Boxensimu zu tun, es fehlt einfach direkter Dreck, oder so...

Ich frage auch noch mal: Wie viele Gitarrenspuren sind es? Sind es künstliche Gitarren? Tatsächlich klingen sie so.

 

[FrauHolle]

In dem Track stecken 4 Instanzen von virtuellen Gitarren. Jede Instanz feuert zwei unterschiedliche Samples gleichzeitig (also "realistisch" gedoppelt). Somit sind es 2 Gitarren links und 2 Gitarren rechts sowie 2x2 Gitarren in der Mitte => insgesamt also 8 Gitarren. Die Mittigen sind an diesem Part jedoch nur sehr dezent bzw. leise.

Es gibt Leute, die solche Gitarren (sogar komplizierte Lead) extrem realistisch programmieren können - den Unterschied hören manche gelernten Gitarristen nichtmal. Ich kriege das so nicht gebacken. So künstlich wie hier klingen die Gitarren allerdings nur an den relativ wenigen Stellen, wo die Gitarren dominant sind. Ich habe Gitarren gerne als Akkordunterstützung, häufig auch nur im Hintergrund oder so... Da fällt das nicht so auf wie hier.

 

[User70408]

Warum leist du dir nicht einen echten Gitarristen, für so Sachen muss der ja jetzt nicht gerade ein Hendrix sein

Der spielt dir das sicher für lau ein und gut ist.

So wie jetzt klingt es ganz einfach nach Konserve, da nützt auch nix wenn du mit Effekten zukleisterst.

Wenn es dir so reicht dann passt schon, wenn du hier ehrliches Feedback kriegen willst, dann kann passieren das man dich mit so Dosengitten auspfeift, ist aber niemals persönlich und böse gemeint

 

[Entone]

virtuellen Gitarren

Das ist das Problem. Sie klingen drucklos und ohne jegliche Dynamik und Leben. Wie soll da ein vernünftiger Sound entstehen? Du solltest auch mal checken, ob aufgrund der 8 (!) Gitarrenspuren (sind so viele wirklich nötig?) Phasenauslöschungen entstehen, die zusätzlich zur Drucklosigkeit beitragen.

 

[FrauHolle]

[ref=[media=youtube]Kqd2k4A6yB4[/media]

Deshalb kann die Frage auf keinen Fall lauten: Realer Gitarrist vs. Virtueller Gitarrist! Damit macht man es sich zu einfach. Das Problem liegt viel tiefer, irgendwo in der Signalkette beim Mixing... die Frage ist halt nur wo? Was wurde in dem Video anders gemacht - oder allgemein gefragt: wie mischt man virtuelle Gitarren ab? Wenn ich die Phase in Cubase drehe macht es keinen Unterschied. Daran kann's also auch nicht liegen, auch wenn die Anzahl an Gitarren halbiert wird..

 

[User70408]

@FrauHolle
ich frage mich nur ob sich der Aufwand lohnt. Alleine der Gedanke ein Saiteninstrument mit Tasten einzuspielen, dann ewig dran rumdrehen bis es endlich halbwegs wie eine echte Gitarre klingt

Ich würde halt jemand bitten das in echt einzuspielen und gut ist.

Mach ich als Gitarrist ja auch im umgekehrten Sinn.
Wenn ich ein Klavier für einen Song brauche, dann könnte ich ja auch mit einer MIDI-Gitarre einspielen und dann in der DAW einen Klaviersound drüber legen ... mach ich nicht so, sondern ich spiele es selber auf den Tasten ein, bzw. bitte ich einen guten Klavierspieler, wenn ich es nicht gebacken kriege, mir den Take einzuspielen ...

Aber O.K. - soll jeder machen wie er mag, passt schon alles gut


.

 

[holgi]

[ref=[media=youtube]Kqd2k4A6yB4[/media]

Deshalb kann die Frage auf keinen Fall lauten: Realer Gitarrist vs. Virtueller Gitarrist! Damit macht man es sich zu einfach. Das Problem liegt viel tiefer, irgendwo in der Signalkette beim Mixing... die Frage ist halt nur wo? Was wurde in dem Video anders gemacht - oder allgemein gefragt: wie mischt man virtuelle Gitarren ab? Wenn ich die Phase in Cubase drehe macht es keinen Unterschied. Daran kann's also auch nicht liegen, auch wenn die Anzahl an Gitarren halbiert wird..

Deine Gitarren klingen nicht schlechter als die im Video, in beiden Fällen höre ich die Künstlichkeit heraus. Ich denke das man das derzeit wohl auch noch wirklich weg bekommt.

 

[Burkie]

Das ist ein kurzer Ausschnitt aus einem Track von ca. 20 Minuten Länge, mit sehr vielen unterschiedlichen Themen und Wendungen. Wenn an einer Stelle der Sound passt, dann kommt er an einer anderen Stelle dafür in's Schwanken. Ohne Kompromisse geht's leider nicht. Diese Stelle hier ist die Zweit-Problematischste, die anderen Themen kommen weitaus besser rüber.

Habe nun folgende Änderung vorgenommen:

1. Der Bass nun wieder (so wie früher) in die Drum-Gruppe geroutet.
2. Die Gitarren waren nicht verhallt,. Ihr meintet wahrscheinlich das Delay, was mit 30% zu viel war. Hab's nun auf 20%. Noch weniger geht leider nicht, weil das Delay an einer anderen Stelle hörbar sein muss.

Hört bitte nochmal rein!

Hallo,

bei dem Rush-Video hört man Bass und Kick noch heraus.
Bei deinem letzten Mix hört man den Bas deutlicher als beim ersten. Die Kick hört man allerdings nicht.
Ich denke, dass ist auch nicht unbedingt eine Sache, die mit dem Kompressor alleine zu richten wäre.
Versuche doch erstmal, einen Mix in Mono zu machen, bei dem
a) Der Bass im ganzen Song hörbar ist
b) Die Kick im ganzen Song hörbar ist
c) Snare, HiHats und Becken mit dem Rest balanciert sind.
d) Die Gitarren laut und agressiv genug sind, aber den Rest nicht überdecken.
e) Und der Gesang sich dann auch noch dazu fügt.

Und das ganze in Mono.

Die Gitarren brauchen keine Bassanteile im Sound zu haben, denn das liefert ja die Bass-Gitarre.
Müssen es wirklich 8 Gitarren sein, die gleichzeitig alles zu brettern? Wenn da schon welche Gitarren nur sehr leise und dezent zugemischt werden, kann man sie dann nicht einfach ganz weglassen? So haben sie nur den Effekt: Man hört sie kaum, aber sie stehlen Klarheit und machen Matsch.

Der Bass selber mumpfelt als Instrument nicht nur unten herum, sondern auch in den Mitten oder gar Höhen.
Im Rush-Video war der Bass verzerrt. Kann helfen, den Bass hörbarer zu machen.
Der Bass muss auch nicht dauernd rum mumpfeln. Besser sind manchmal wenige, aber sauber und präzise gespielte (und wieder abgestoppte/abgedämpfte) Noten genau definierter Länge, die eine Verbindung zwischen Akkorden der Gitarren und Rhythmus des Schlagzeugs, speziell der Kick-Drum herstellen.
Ausser, du willst nur ein undefiniertes Rummumpfeln im Bassbereich, ohne dass der Rhythmus oder Töne genau erkannt werden dürfen.

Die Kick macht "mumpf" im Bass, kickt aber in den Mitten/Höhen. Das macht die Durchsetzungsfähigkeit aus.

Alles, und womöglich noch "falsch" zu komprimieren, schluckt Transienten/Anschläge, und macht die Spur schlapp und kraftlos. Attackzeiten richtig einstellen, durchaus mal recht lange Zeiten wählen. Oder überhaupt erstmal weglassen.

Wenn du es in Mono hin bekommst, dass es einigermaßen klar sich anhört, ist es sehr viel leichter, darauf aufbauend die Stimmen im Panorama zu verteilen.

Gruß

 

[BasementBluesBoy]

Also, ich glaube nicht, dass man mit nem Symthie einen brauchbaren Gitarrensound hinbekommt. Du wirst Deinen künstlichen Sound unterbewusst immer mit richtigen Klampfen vergleichen und da wird der künstliche Sound immer untergehen. Das ist Dir ja eigentlich auch bewusst, deshalb die ganzen Spuren und Effekte, um das irgendwie zu verschleiern und nicht so unmittelbar offensichtlich werden zu lassen, dass es keine echten Klampfen sind. Aber jeder der nur ein wenig in dem Genre zu Hause ist, wird das recht schnell raushören.

Besser ist Du lässt die Klampfen einspielen, dann brauchst Du vllt. 2 Spuren und gut ist. Vereinfacht dann auch Vieles im Mix.

Bbb

 

[georgyj]

Meiner Meinung nach sind die Gitarren noch das kleinste Problem bei diesem Song. Da passt ziemlich wenig. Bei den Drums scheinen beliebige Midisequenzen aneinandergereiht worden zu sein, die Drumsounds klingen völlig ungemischt und nicht besonders passend. Der Bass mumpft herum. Da ist arrangementtechnisch und mischtechnisch noch anständig Luft nach oben. Warum probier'st du's nicht mal in der Mischmaschine. Wenn du Glück hast, finden sich Leute wie Tony Pizza (programmiert sehr gut Drums) oder Asli der als hervorragender Remixer bekannt ist und helfen dir.

 

[Envelope]

Weiß ja nicht ob das noch aktuell ist …?

Würde bei den Gitarren erstmal den Hall drastisch reduzieren und viel mehr mit dem EQ als dem Kompressor arbeiten.
Dann würdest Du es vielleicht in eine Richtung bekommen wie sie Dir vorschwebt.