Newbie Recordinghardware Denkanstoß

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Hallo, weil immer wieder die Frage nach der optimalen Einsteigerhardware für das Recording gestellt wird, habe ich einmal geschaut, was es so gibt. Windows Vista fordert ja als Hardware-Voraussetzung Soundkarten mit 7.1. high-definition sound. Meist kommt in Vista-tauglichen PCs ein Realtek ALC888 - Chip zum Einsatz. Die technischen Details des Chips gibt es hier:

ftp://202.65.194.211/pc/audio/ALC888_DataSheet_1.1.pdf

(Rechter Mausklick, download)

Wenn man die technischen Angaben liest, stellt man fest, daß man als Anfänger zum Aufnehmen der eigenen Musik theoretisch nur ein Vista-taugliches Notebook bräuchte.

Der ALC 888 hat Analog-Digitalwandler mit 16/20 Bit Auflösung bei bis zu 96 KHz Samplingrate. Der Geräuschspannungsabstand liegt bei 90 db und ist A-weighted. Die DA-[g=60]Wandler[/g] sind noch besser.

Man hat also bereits alles onboard, was man für das schnelle Demo an Hardware braucht ! Für Einsteiger sind also keine größeren Anschaffungen mehr nötig.

Natürlich kann man darüber diskutieren, welche Einstreuungen der PC selbst in den Chip bringt bzw. ob man Preamps, DIs oder Limiter vor der Soundkarte braucht. Aber wer kein Geld hat, kann bereits mit einem PC gute Ergebnisse erzielen.

Es gibt hier auch einen Artikel zum Thema "Einsteiger-Hardware", den ich sehr gut finde. Durch die verbesserte Hardware wird das nun noch attraktiver.
 
der link funktioniert irgendwie nicht..
 
Du meinst jetzt die Onboard Soundkarte als Einsteiger nehmen. Klar, so schlecht wie vor 10 Jahren sind die heute nicht mehr und mit Asio4All bekommt man damit auch ganz ordentliche Latenzen hin.

Technisch gesehen von den Daten müssten eigentlich die meisten [g=60]Wandler[/g] gleich klingen ;) Ist aber bekanntermassen nicht so, deswegen sagen die Auflösung der [g=60]Wandler[/g] und der Rauschspannungsabstand dann letztlich wohl doch nicht soviel aus wie es dann wirklich in der Realität klingt.

Allerdings bekommt man für knapp 100€ ja schon gute Recordingkarten, die dann auch hörbar besser klingen als die meisten Onboard [g=60]Wandler[/g].
 
vor mittlerweile fast schon dekaden hab ich auch mit den damaligen top produkten soundblaster 16 und später awe32 herumgespielt. klar hat es gereicht, um ein wenig zu schnuppern.
qualitativ werden heutige onboard-karten nicht schlechter sein, aber:

- einsteiger recordingkarten kosten mittlerweile fast nichts mehr
- bei vielen ist ein preamp dabei; den müßte man sich ja sowieso zulegen
- in anbetracht der heutigen möglichkeiten (softwareseitig), warum nicht die 3€ mehr in recording karte inkl preamp investieren anstatt nur eines preamps und tendenziell gemütlicher durch's leben spazieren ([g=12]asio[/g], direct monitoring,...), als mit einer hingebastelten wenig billigeren lösung mit der man sich uU nur ärgert und den hut drauf haut?

EDIT:
- abgesehen davon ist die wandlerqualität ist eigentlich das geringste problem eines einsteigers, oder? ;-)
 
Allerdings bekommt man für knapp 100€ ja schon gute Recordingkarten, die dann auch hörbar besser klingen als die meisten Onboard [g=60]Wandler[/g].

Die Zielgruppe meines Denkanstoßes waren Jugendliche Gelegenheitsmusiker, die noch seltener so weit kommen, überhaupt mal was aufzunehmen. 100 Euro sind für einen BAFÖG-Empfänger auch viel Geld.

Für uns gestandenen Leute, die Stundensätze jenseits der 50 Euro haben, ist das was anderes. An diese richtete sich mein Artikel auch nicht.
 
abgesehen davon ist die wandlerqualität ist eigentlich das geringste problem eines einsteigers, oder?

Mein Reden. Das trifft aber auch auf selbsternannte Profis zu, die hier Musikstücke zum Voting stellen (mudisch, mudisch !).
 
Die Zielgruppe meines Denkanstoßes waren Jugendliche Gelegenheitsmusiker, die noch seltener so weit kommen, überhaupt mal was aufzunehmen.
du meinst [g=32]midi[/g]-instumental-junkies und [g=89]vsti[/g]-experimentierer mit gelegenheits-[g=422]gitarre[/g]-ansteck-syndrom?

okok, da geb ich dir recht vollkommen recht.
(vor allem da bei denen der erste uninformierte kauf eines mischpults sowieso vor der anmeldung auf hr.de steht, verfügen diese ja bereits über preamps) :)
 
du meinst [g=32]midi[/g]-instumental-junkies und [g=89]vsti[/g]-experimentierer mit gelegenheits-[g=422]gitarre[/g]-ansteck-syndrom?

Nö, ich meinte eher sich selbst überschätzende Möchtegern Profis die mit 19 noch nicht wissen, was sie mal werden wollen und bei DSDS vorsingen...
 
mit Asio4All bekommt man damit auch ganz ordentliche Latenzen hin.

Hey, die sollen einen Take als Gruppe machen, damit sie es lernen... Nix Latenzen. Die sollen so lange üben, bis sie es können. ;-)
 
@Soundscape
Ich finde den Gedanken ausgezeichnet!
Hat eigentlich jemals jemand die Qualität aktueller Onboard-Soundchips getestet? (In Bezug auf hörenswertes Demo-Level)

In jedem Falle finde ich es auch überdenkenswert, dass immer wenn mal ein Neuling fragt, was so anzuschaffen sei, immer sofort gegetsmühlenartig Soundkarte, Preamp, Mikrophonie angepriesen wird.

Irgendwo gibts grad nen aktuellen Thread zum Thema "Seit ich dem ganzen Homestudio-Hype hinterherhechele mach ich eigentlich gar keine Musik mehr."

Eigentlich reicht ein aktueller Windows ([g=18]Mac[/g]?) Rechner völlig aus, um Ideen aller Coleur umzusetzen.

*winkt*

/Bernd
 

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