o.k. leute,
vielleicht ist es an der zeit für eine andere herangehensweise.
es ist jetzt sehr viel gespottet worden über die "trueness" oder ähnliche dinge. oder über die band, die vielleicht noch nicht so weit ist etc.
fakt ist aber, dass speziell bands aus dem hardcore bereich noch etwas ganz anderes vermitteln wollen als ihre musik bzw. "tollen sound".
und das ist eine bestimmte haltung.
diese bands ordnen den sound, den sie bei aufnahmen erreichen können, einer bestimmten idee unter.
ebenso wie einem vegetarier/veganer seine überzeugung wichtiger ist als der geschmack des abendessens, das mit etwas fleisch/schafskäse bestimmt besser schmecken würde.
wenn die band, aus welchen gründen auch immer, keine overdubs machen möchte: o.k.
dann ist eben der toni gefragt, der dann eben doppelt sorgfältig arbeiten muss, damit das ergebnis gut wird. speziell in der vorbereitung.
ich kenne eine ganz reihe von aufnahmen die super sind, nicht so sehr wegen des tollen sounds, sondern weil sie etwas transportieren.
eben eine bestimmte haltung.
es gibt noch etwas anderes als "super sound".
klingen alle sonic youth aufnahmen super?
teufel nein!
sind das deswegen schlechte platten?
ha, das sind super platten!
klingen fugazi-scheiben alle gut?
neee!
aber die band ist spitze!
performance geht über sound, das wissen wir doch hoffentlich alle mittlerweile.
so, soviel dazu.
nichtsdestotrotz, lieber epic, könntest du den tiefmittenbereich der gitarren etwas aufräumen, der sinnvolle einsatz von eq und dynamikbearbeitung mindert die trueness, früher sagte man wohl "authentizität", in keiner weise.
gruss
holger