Neuer Track, bitte um Feedback

nee, ich mag so ne schnippelei überhaupt nicht.

Absolut.
Das ganze (sich aufbauende) Feeling geht flöten.
Ich nenne - dazu passend - immer wieder gerne Eminems "Lose Yourself.
Wie er am Anfang dieses angespannte Gefühl aufbaut, ist einfach grandios.
Wäre mit der "Schnippelei" unmöglich.
 
richtig. das ist ein gutes beispiel. bei one take klingen die parts viel lebendiger. genau das macht den track doch aus und er bleibt hängen.
 
Hey Yilo,
schön, dass Du geantwortet hast. Mit diesem einen Post hast Du schonmal mehr erzählt als Kollege esKape in allen seinen Threads zusammen :)

Zu den rhythmischen Punkten hat Bizi eigentlich schon alles gesagt. Da schließe ich mich auch komplett an. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass durch solche mathematischen Erklärungen der Eindruck entsteht, dass es da allgemeingültige Vorschriften gibt, wie man zu rappen hat. Das stimmt so natürlich nicht, und ich glaube auch nicht, dass Bizi das so gemeint hat.

Es gibt Leute, die einfach loslegen und die komplexesten Sachen abliefern, ohne sich jemals mit Rhythmik oder Harmonielehre beschäftigt zu haben. Solche Leute würden vielleicht auch sagen, dass die Äußerungen von Bizi schwachsinnig sind, weil das viel zu theoretisch ist und es nur ums Gefühl gehen sollte. Und klar, wenn man unbewusst alles "richtig" macht, ist diese abwertende Haltung gegenüber der Theorie natürlich nachvollziehbar. Gibt aber nicht viele solcher Leute, darum denke ich schon, dass ein wenig Beschäftigung mit Rhythmik und Harmonielehre im Allgemeinen den wenigsten schadet, wenn man diese "Lehren" eher als Leitfaden und nicht als Regelwerk versteht.

Zu Deinem Text: Ich hab das gar nicht mit Gangstarap asoziiert. Für mich ist es einfach einer von mittlerweile tausenden anderen Texten, der viel zu direkt und sprachlich leider etwas einfallslos die Kernaussage "Ich gegen Euch" transportiert. Ist in einem gewissen Stadium auch auf jeden Fall ein wichtiger Prozess, denke ich. An dem Statement selbst gibt es ja auch grundsätzlich nichts auszusetzen. Hau alles raus, was Dir gerade wichtig ist und Dich wirklich(!) beschäftigt. Hip Hop kommt von der Straße, das ist schon richtig. Hip Hop hat aber auch viel mit Authentizität zu tun. Wenn jemand Texte schreibt, in denen man die Echtheit erkennt, ist es völlig egal, ob er/sie von der Straße oder von sonstwo kommt. Wenn man aber versucht, sich ein künstliches Straßenimage anzueignen, ist das so ähnlich wie bei deutschen Whitebreads mit Rastafrise, die ständig "Jah!" schreien und glauben, sie würden Reggae machen.

Was mir nicht ganz klar ist: Du wirfst Rapskills und Textinhalt irgendwie zusammen, jedenfalls habe ich das so verstanden. Ich denke, das Eine geht ohne das Andere nicht wirklich. Klar kann man technisch auf die Kacke hauen und zeigen, was man für krasse Skills hat. Wenn das aber alles ist, ist das so ähnlich wie Gitarristen, die die abgefahrensten Skalen in Lichtgeschwindigkeit spielen können, ohne dass emotional was bei rumkommt. Man denkt kurz: "Wow, der hat bestimmt viel geübt." Und dann sagt man später: "Ich hab da letztens voll den schnellen Gitarristen gesehen." Und das wars dann auch schon, woran man sich erinnert.

Der Textinhalt ist also schon sehr wichtig. Und es ist so ziemlich egal, was für ein Thema man behandelt. Vielmehr kommt es darauf an, WIE man sich der Worte bedient. Man kann durchaus über die Themen rappen, die Du angesprochen hast: Wie hart das Leben doch sein kann, wie schlecht es einem geht oder wie traurig man ist, weil einen die Frau verlassen hat. Du hast natürlich Recht, dass das inhaltlich nichts Neues ist. Trotzdem sind es die großen Themen, die jeden Einzelnen in seinem Leben bewegen. Und weil jeder etwas anders tickt, benutzt auch jeder etwas andere Worte, um die Gefühle zu beschreiben, die wir fast alle kennen. Die Kunst, etwas Neues daraus zu machen und vor allem andere mit seinen Texten zu erreichen, besteht glaube ich darin, seine Aussagen etwas subtiler zu treffen und mehr mit Bildern zu arbeiten, anstatt einfach nur plakativ irgendeine persönliche Situation zu beschreiben. Für mich ist das größte Hip Hop Album aller Zeiten "A Grand Don't Come for Free" von The Streets. Das ist so unglaublich, was der Mann da macht. Und Technik-Sills braucht er dazu kein Stück.

So, 'n kleiner Roman ist das mal wieder geworden ...
 
das viele rappr nicht onetake aufnehmen find ich schlimm. ich persönlich nehme meine parts immer onetake auf, ob 16 oder 32 zeilen, egal. so hab ich zuminedst ein gutes gewissen, weil ich keine fakescheisse präsentiere. man darf auch mal atmer hören. was machen die ganzen rapper denn live? bis auf wenige, brauchen sie alle nen backup, der ihnen luft verschafft. hab bis jetzt nur 2 mal ne ausnahme gemacht, als mein asthma mich quälte und wir aber aus zeitgründen den track fertig haben mussten. das macht überhaupt keinen spass. vor allem dauert es länger bis mans so hinkriegt, dass man es nicht hört. nee, ich mag so ne schnippelei überhaupt nicht.

Fördert ja nur das Klangbild? SCheiss drauf, muss ja nicht flüssig klingen, diese Mythen aus vergangenen tagen nerven mich mehr! Cuts sollten dann halt auch so gesetzt und gerappt sein das man sie nicht hört

nee, ich mag so ne schnippelei überhaupt nicht.

Absolut.
Das ganze (sich aufbauende) Feeling geht flöten.
Ich nenne - dazu passend - immer wieder gerne Eminems "Lose Yourself.
Wie er am Anfang dieses angespannte Gefühl aufbaut, ist einfach grandios.
Wäre mit der "Schnippelei" unmöglich.


seh ich anderst :)
 
Fördert ja nur das Klangbild? SCheiss drauf, muss ja nicht flüssig klingen, diese Mythen aus vergangenen tagen nerven mich mehr! Cuts sollten dann halt auch so gesetzt und gerappt sein das man sie nicht hört



wenn man seine texte vernünftig schreibt, bringt man pausen auch rhytmisch ein. das hat nichts mit mythen zu tun. ein koch der fertigbrühe benutzt sollte sich auch nicht wundern, wenn rentnerhausfrauen keinen respekt zollen.
 
SCheiss drauf, muss ja nicht flüssig klingen, diese Mythen aus vergangenen tagen nerven mich mehr! Cuts sollten dann halt auch so gesetzt und gerappt sein das man sie nicht hört

Jepp, wenn man Internetrapper ist und einen guten Mixing Engineer hat, könnte das klappen. Wenn man aber über den DSDS-Quatsch von rappers.in hinaus auch mal auf die Bühne gehen will ... hm ...
 
Fördert ja nur das Klangbild? SCheiss drauf, muss ja nicht flüssig klingen, diese Mythen aus vergangenen tagen nerven mich mehr! Cuts sollten dann halt auch so gesetzt und gerappt sein das man sie nicht hört

Mythen aus vergangenen Zeiten? Wo die Baggypants noch aus Ebenholz waren und Rapper echt noch was drauf hatten? :D

Oder die Zeiten in denen es noch nicht so tolle Schnibbelwerkzeuge gab?

Die Zeit die man mit schnibbeln in so Fällen verbringt (was man AUCH erstmal lernen muss, kann man auch nicht von heute auf morgen, so cutten dass man es nicht hört, je nach Material sehr anspruchsvoll) kann man genau so gut auch den Text üben oder geringfügig ändern, so dass man genügend Luft hat es durch zu ziehen.

Man kann natürlich auch SequencerLego spielen, aber das hat dann mit rappen nicht viel zu tun, muss man sich überlegen was man können will.

Vielleicht will man ja irgewndwann auch außerhalb des Kinderziemmers rappen können, vielleicht sogar live auf der Bühne, da hockt dann auch keiner mehr und schnibbelt, da kann man was oder nicht.

Von der Energie die ankommt und durch den Rap übertragen wird mal ganz abgesehen.
 
Zu den rhythmischen Punkten hat Bizi eigentlich schon alles gesagt. Da schließe ich mich auch komplett an. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass durch solche mathematischen Erklärungen der Eindruck entsteht, dass es da allgemeingültige Vorschriften gibt, wie man zu rappen hat. Das stimmt so natürlich nicht, und ich glaube auch nicht, dass Bizi das so gemeint hat.

Meinte eig nur, dass das nen Anhaltspunkt sein sollte....
 
Ich hab auch Tracks die auch Onetake aufgenommen habe, das geht aber halt nicht immer. & live sind doch immer backups mit dabei, das ist standard. & wie gesagt, ich finde texte über die alte liebe oder das harte Leben einfach zu simple. Außer es ist wirklich was aus dem wahren Leben, dann kann man das auch authentisch rüber bringen und es hört sich nicht gespielt an.
Aber jedem das seine, der eine mag es so der andere so.
 
dann solltest du deine texte so schreiben, dass es immer geht. nur so kriegst du genug übung. alles andere ist wie photoshop.
 
Na auf jeden fall hört sich die stimme um längen besser an als meine.

Gruss Primo
 
Na auf jeden fall hört sich die stimme um längen besser an als meine.



Gruss Primo


siehst wahrscheinlich auch nur du so :jawohl:
Man hört sich durch Eigenressonanzen anders, als andere. Das gibt dann meistens diesen Irrglauben, dass man sich furchtbar anhört. Das liegt aber nur daran, dass man nicht daran gewöhnt ist, so zu klingen. Alle andere nehmen das als normal war. Und man gewöhnt sich auch daran...Auch je mehr man mit seiner Stimme ausprobiert...
 
Wenn ich noch einmal "Förderung des Klangbilds" lese. :nudelholz:

Dann erklär mir mal bitte wie Du durch Deine Methode eine Gefühl transportieren willst, wie es Eminem zB bei "Lose Yourself" getan hat.
 
Servus-

haut mich jetzt persönlich weniger vom Hocker und dabei lass ich jetzt mal das mixtechnische Palaver aussenvor.
Meine Devise lautet: Einfach dranbleiben!
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Beste Grüße
 
Wenn ich noch einmal "Förderung des Klangbilds" lese. :nudelholz:

Dann erklär mir mal bitte wie Du durch Deine Methode eine Gefühl transportieren willst, wie es Eminem zB bei "Lose Yourself" getan hat.

Ich sprech da ja nur für mich und die leute die ich recorde, aber indem man die letzten 2 bars oder so, nochmal mit einsingt/rappt/sonstiges, damit man wieder in die richtige stimm(ung)/lange kommt.
Ein sauberer schnitt dazu, bisschen faden und man hörts nicht :)

Fördert ja nur das Klangbild? SCheiss drauf, muss ja nicht flüssig klingen, diese Mythen aus vergangenen tagen nerven mich mehr! Cuts sollten dann halt auch so gesetzt und gerappt sein das man sie nicht hört

Mythen aus vergangenen Zeiten? Wo die Baggypants noch aus Ebenholz waren und Rapper echt noch was drauf hatten? :D

Oder die Zeiten in denen es noch nicht so tolle Schnibbelwerkzeuge gab?

Die Zeit die man mit schnibbeln in so Fällen verbringt (was man AUCH erstmal lernen muss, kann man auch nicht von heute auf morgen, so cutten dass man es nicht hört, je nach Material sehr anspruchsvoll) kann man genau so gut auch den Text üben oder geringfügig ändern, so dass man genügend Luft hat es durch zu ziehen.

Man kann natürlich auch SequencerLego spielen, aber das hat dann mit rappen nicht viel zu tun, muss man sich überlegen was man können will.

Vielleicht will man ja irgewndwann auch außerhalb des Kinderziemmers rappen können, vielleicht sogar live auf der Bühne, da hockt dann auch keiner mehr und schnibbelt, da kann man was oder nicht.

Von der Energie die ankommt und durch den Rap übertragen wird mal ganz abgesehen.


So das hatte ich überlesen, natürlich sind gensau so saubere spuren zu verwenden, es geht jetzt auch nicht um den einsteiger der da unbedingt 15x doublen soll und das dann iwie schlecht zusammen cutten... Abgesehn davon differenzierte ich hier und schrieb das aus meiner sicht als techniker nicht als Musiker, obwohl ich das auch als musiker unterstütze!

Spuren schneiden ist eine eigene kunst das stimmt und ja es beansprucht sehr viel zeit aber im endeffekt find ichs schöner, und keiner der die rohspuren nicht kennt hört das wirklich raus... find teils sachen von einem "kollegah" schlimmer mit den cuts.

edith: ein guten mixing/recording engeenier mal vorrausgesetzt.
 
Ich sprech da ja nur für mich und die leute die ich recorde, aber indem man die letzten 2 bars oder so, nochmal mit einsingt/rappt/sonstiges, damit man wieder in die richtige stimm(ung)/lange kommt.

"in die richtige Stimmung" ist sehr verzerrt erklärt.
Meiner nach kann man einen sich aufbauenden Rap - wie in meinem obigem Beispiel - nicht anders rapen als im OneTake.

Ich würde gerne mal ein Beispiel Deiner Produktion hören, die Deine Aussage bestätigt.
 
Ich sprech da ja nur für mich und die leute die ich recorde, aber indem man die letzten 2 bars oder so, nochmal mit einsingt/rappt/sonstiges, damit man wieder in die richtige stimm(ung)/lange kommt.

"in die richtige Stimmung" ist sehr verzerrt erklärt.
Meiner nach kann man einen sich aufbauenden Rap - wie in meinem obigem Beispiel - nicht anders rapen als im OneTake.

Ich würde gerne mal ein Beispiel Deiner Produktion hören, die Deine Aussage bestätigt.

Ich lass dir gern die tage was zukommen, hab allerdings selbst kaum noch was am pc außer instrumentals und schnell gemachte null sagende 16er RBA runden. Nachdem ich fertig bin mitn umbau gern!

Siehs daweil als bestätigung deiner aussage :) aber ich kann dir gerne fremd produktionen zeigen wo gecuttet wurde und eine aufbauende stimmung herrscht.
 
Mach ma, Hai Kies.
Ich würde im Sinne Yilos aber dann darum bitten, dies via PM zu tun, da wir schon genug OT hier haben ;-)
 

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