Neuer Songtext: Ihr seid gefragt

  • Ersteller gecko63
  • Erstellt am
Oh, hier noch der jetzt komplette Text:

Fisch im Wasser

ich wüsst’ so gern das Ziel
denn ich gehe schon echt lang
wenn es wirklich nur der Weg wär’
...dann bin ich doch längst da und komme trotzdem niemals an

und ich warte darauf
dass ich irgendwann weiß worauf...

Und ich schreie flüsterleise
damit es keiner hört
Denn dann kämen gleich die Fragen
Ob's mir noch gut geht, weil's mir doch gut geht und was mich denn nun eigentlich stört

und die Antwort
und die Antwort darauf...

Refrain:
...schwimmt irgendwo obenauf
und ich tauch' hier geradeaus
Komm da nicht rauf
denn ich bin wohl hier zu Haus
Ich fühle mich wie ein Fisch im Wasser
der weiß, dass es auch Wolken gibt
Es ist OK, weil ich irgendwie ahne,
dass auch nur Wind sich an Gestalten übt...

Darum bleibe ich manchmal stehen
um mich um mich selbst zu drehen
und dann sehe ich all die Wege, angeblich führen die nach Rom
viel zu viel um das zu testen. Wo kommt man an? wer weiß das schon...

und ich gehe
Und ich gehe und bleib manchmal halt stehen...

Refrain:
...um nach oben zu sehen
und tauch weiter geradeaus
mindestens zehnmal
wollt’ ich hier auch schon raus
ich fühle mich, wie ein Fisch im Wasser
der weiß, dass es auch Wolken gibt
Es ist OK, weil ich irgendwie ahne,
dass auch nur Wind die schiebt...

Ich will rauf
und tauch weiter geradeaus
einfach mal rauf
doch ich bin wohl hier zu Haus
Ich fühle mich wie ein Fisch im Wasser
der auch mal gerne freifallen will
um den Wind zu spüren und zu hören
hier unten ist’s halt recht still

 
Hi Gecko!

Finde die aktuelle Version sehr schön, fast ergreifend schön, bin echt berührt.

Wenn ich Worte ändern würde,dann:

dass auch nur Wind die schiebt...
in

"dass (nur) der Wind sie schiebt"

und

hier unten ist’s halt recht still
in

"hier unten ist's halt ziemlich still"

Alles andere finde ich wunderbar, so, wie es ist.

Ist und bleibt ein toller Song.

LG
Asli
 
Hi Asli,
danke für Dein Feedback und ich finde beide Vorschläge (Vor allem aber den ersten) sehr gut.
Komisch, manchmal liegt es so nahe und ich komme ohne Anstoß nicht von bestimmten -etwas holprigen- Formulierungen weg.

Wobei was hältst Du von: "Hier unten ists nun mal still" ? Das ließe sich besser singen

Und noch eine Meinung hätte ich gerne von Dir und zwar zu dieser Textstelle:

"und die Antwort darauf...
...schwimmt irgendwo obenauf"

Mir fiel (Leider erst nach dem Einsingen) auf, dass das gar nicht den Kern trifft, denn ich weiß ja nicht, dass es dort oben eine Antwort gibt. Ich könnte mir das nur vorstellen (Weil man halt nur allzu leicht dem hinterherhechelt, was man NICHT hat)
Wenn ich das nun also ändern würde in:

"und die Antwort darauf...
...schwimmt vielleicht obenauf"

wäre das dann nicht eindeutiger?
 
Also ich hab den Song mit großem Vergnügen gehört:right:

Unabhängig davon, dass mir beim 3. Anhören ...

Mir fiel (Leider erst nach dem Einsingen) auf, dass das gar nicht den Kern trifft, denn ich weiß ja nicht, dass es dort oben eine Antwort gibt.

etwas ähnliches auffiel:

Was "weiß" denn DEIN "luft-welt-fremder" Fisch über das durchaus komplizierte Verhältnis Wind...Wolken...Gestalten? Wenn er doch nie nach oben kommt...manchmal könnte man seinen analytischen Kopp nur noch...:stampf:
 
Ja, es soll sogar Fische geben, die nicht mal wissen, dass sie sich im Wasser befinden. Damit dürfte der Text hinfällig sein.
 
Hi Artname,

Es ist einfach ein Bild dafür dass...

...für einen Fisch Wolken etwa so weit entfernt sind, wie Eisbären von Oasen und damit zunächst einmal durchaus magisch und vor allem unerreichbar erscheinen dürften.

...Ein einigermaßen aufgeklärter Fisch aber auch letztendlich weiß, dass Wolken eben auch nur, ahem... sozusagen mit Wasser kochen :D

...also letztendlich das Unerreichbare im Normalfall durchaus unnereichbar bleibt, aber deswegen nicht zwingend anbetungswürdig oder erstrebenswert sein muss.

Ob dieser Fisch nun durch Unterwasserfernsehen (Nicht zu verwechseln mit UnterSCHICHTENfernsehen -obwohl es auch unter Wasser viele Schichten gibt), einen Wolkenworkshop oder einen fliegenden Fisch aufgeklärt wurde, tut doch in dem Zusammenhang eigentlich nichts zur Sache.

Auf dieser Ebene funktioniert das Bild (für mich) absolut zufriedenstellend, denn es umschreibt den Wunsch eines (fast) Jeden, das Leben von vermeintlich Bessergestellten leben zu wollen oder zumindest mal hineinzuschnuppern und auf der anderen Seite aber auch durchgeholt zu haben, dass dieses urtypische Gefühl ("Ich will aber DORT sein") eben menschlich... fischlich.... wie auch immer ist und dass es einem im Grunde genommen doch auch gut geht, dort wo man selber lebt ("Wie ein Fisch im Wasser" )

Ich habe das Gefühl, dass Du gelegentlich tatsächlich etwas ZU analytisch....:stampf:Du weisst schon :)
 
Wow! Sehr klasse! Ich mach jetzt mal nicht so viele Worte und sage nur: RESPEKT!

die Mama Fettig
 
Ich hatte für einen Moment vergessen, wo ich gerade bin.

Aber man sucht hier noch nach dem optimalen Sound? Und für falsche Töne innerhalb bestimmter Tonarten hat man hier ebenfalls noch ein Gehör? Und man legt hier noch immer Wert auf perfekte Dynamik und Phrasierung?

Ich werde nie verstehen, warum so viele Menschen dort, wo ihren Worten natürliche Grenzen gesetzt sind (z.b. In der Musik) verbal ewig Haare spalten...

... aber da, wo das Wort zu Hause ist, im Text, alle Grundsätze des Verstandes genüsslich ihrer Bequemlichkeit opfern.

Als ob die künstlerische Freiheit im Text nur dazu da wäre, mal ungeniert Dummheiten von sich zu geben.
 
Hm.... das liest sich, als wärst Du echt angefasste gerade.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum?

Ich habe Deine Worte konstruktiv und sogar gut gelaunt kommentiert und das auch begründet.
Dazu habe ich Deinen selbst verwendeten smily und ein von Dir selbst verwendetes Wort als Abschlusssatz gewählt.

Ist ein bisschen so, als wenn Die eigene Frau zu einem sagt: "Oh Schatz, schau, ich bin zu dick geworden" und der Mann antwortet: "Hm, ja schon, ein bisschen..."
Die nun folgende Antwort der Frau (die sich jeder ausmalen kann) entspricht ein bisschen deiner Reaktion. ;)

Nein im Ernst, Du sagst, dass Du den Text magst und greifst als kritikwürdigen Punkt genau DIE Stelle heraus, der für mich Dreh- und Angelpunkt des Ganzen ist. Da lässt sich ja nichts mit einer etwas geschickteren Wortwahl geradebiegen. Dein angesprochener Punkt bedeutet nichts geringeres, als dass der Text so nicht sauber funktioniert, weil die Logik dahinter nicht greift. so, dass ist ja auch in Ordnung, dass Du das so empfindest und dies auch sagst , nur bin ich tatsächlich gänzlich anderer Meinung, was das angeht. Natürlich funktioniert ein Text immer nur, wenn man sich auf den gesteckten Rahmen einlässt und natürlich vertrete ich diese Meinung dann auch.
Und das Bild "Fisch sieht vom Wasser aus die Wolken und macht sich so seine Gedanken darüber" ist für mich persönlich nun mal stimmig und das Gerüst des ganzen Songs.

Deinen letzten Satz finde ich daher doch ein wenig anmaßend muss ich sagen.

Ist alles überhaupt nicht bös gemeint. Bin eher verwundert gerade...
 
Gecko,

Meine Frau hat zwei Zungen und ich hör nur auf einem Ohr. Wenn sie ein überflüssiges Pfund erwähnt, dann will sie was von mir. Etwa eine gemeinsame Klettertour in den Rocky Mountains. Anschliessend sollte ich ihr gebeichtetes Pfündchen rasch wieder vergessen. Sonst rächt sich das...;-)

Liebe Nachtigall aus dem Norden. Ich höre dich wirklich unwahrscheinlich gern singen und spielen. Dabei darfst DU mir fast alles unterjubeln. Leider muss ich Armer HIER meine Begeisterung für tolle Sänger mit meiner Liebe zu ausgereiften Texten unter einen Hut bekommen....:)Der sts macht es mir da leichter. Deshalb hat wohl seine flapsige Erwiderung meine schöne Stimmung verscheucht wie der Wind und dunkle Wolken gestaltet.

Mal ernst. Als Grundgedanken entnehme ich Deinem Lied kaum mehr als: die Ferne ist ein ferner Ort. Gern gehört - oft gesagt. Das du dich unter den Wolken wie ein Fisch im Wasser fühlst, kann ich nachvollziehen. Auch weil der Fisch im Wasser Klischee ist. Aber du bist der Versuchung unterlegen, eine kleine Metapher zu einer große Allegorie aufzublasen. Und da sollte man dann nicht mehr zu genau hinhören. Allegorien, gerade dann, wenn man zu lange dran feilt, würgen oft andere gute Gedanken ab. Weil sie sich irgendwann wie Unkraut penetrant über den ganzen Text ausbreiten.

Ist ja letztlich reine Ansichtssache. Und bleibt völlig erträglich. Denn neben einer schönen Phrasierung hat Deine Stimme einen zweiten Glanzpunkt: sie klingt glaubwürdig. Und da Glauben kostbarer ist als Wissen, sag ich: geh in Frieden, mein Sohn und bring Freud unter die Leut ;-)

Ansonsten: ob 's mir noch gut geht, weil 's mir gut geht, weiss ich nicht. Aber mir schien dieser dein Satz sehr überlegenswert. - Du solltest meinen letzten Satz vielleicht auch nicht so schnell als anmaßend beiseite schieben. Auch wenn du ihn nicht auf Dich beziehen kannst ( und sollst).

Lg
 
Ach was solls... ich schmeiß ne Runde Fischbrötchen für alle, danach eine Tasse warmes Meerwasser mit Schuss und gut is wieder...
 
artname #44:
Der sts macht es mir da leichter. Deshalb hat wohl seine flapsige Erwiderung meine schöne Stimmung verscheucht wie der Wind und dunkle Wolken gestaltet.

Das war nicht meine Absicht. Wenn es aber nichts weiter als eine "flapsige Erwiderung" war, dann sollte sie Dir doch eigentlich gleichgültig sein, statt Dir die Stimmung zu verderben.

Inhaltlich war sie aber nur eine Fortführung dessen, was Du selbst vorher (#44) begonnen hast - nämlich geradezu gewaltsam Scheinprobleme im fraglichen Text freizulegen -, nur um es dann gleich im nächsten Satz mit mäßig glaubwürdiger Selbstironie bzw. -kritik wieder zurückzunehmen.

Die verbale Haarspalterei, die Du dann in #48 bei anderen (bei wem eigentlich?) beklagst, hast Du also selbst losgetreten. Die weiteren - etwas nebulösen - Rundumschläge in #48 haben ebenfalls keinen erkennbaren Adressaten; schon deshalb fühle ich mich nicht dazu berufen, sie zu kommentieren. Außerdem soll es ja hier auch um den vorgestellten Song bzw. seinen Text gehen.
 
@Gecko

Wie ich Dir schon ins PF schrieb, so nun auch hier: gestern ist mir wo anders eine Laus über die Leber gelaufen. An solchen blöden Tagen lässt mich die kleinste Wolke am Himmel plötzlich frieren. Und Dinge beginnen mich zu stören, die mir an sonnigen Tagen kaum auffallen.

Wahrscheinlich hätte ich an einem sonnigen Tag gedacht: Schau an, der Gecko... noch immer unterwegs mit seinem Song.. Wünscht ihm Glück. Punkt!

Also Gecko: Viel Glück. Punkt!:)

So sts. Damit sind uns beiden HIER leider nun auch die Hände gebunden.

Wenn Du willst antworte ich Dir im PF. Oder wir setzen die Diskussion unter einem anderen Text fort...
 
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Oh ja.....großes Kino wieder mal hier.
 
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... das kannst wohl meinen.
 
Muss aber sagen, das mir der Song gefällt. Hör gerade rein. Klingt "erwachsener" als sonst.
 
:showgeniess:mir auch,.. hm... das könnte der Beginn einer wunderbaren Freundschaft werden;)
 
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So, Popcorntüte ist leer.
 
Na dann...
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Schönes WE
 
artname #53:
So sts. Damit sind uns beiden HIER leider nun auch die Hände gebunden. Wenn Du willst antworte ich Dir im PF. Oder wir setzen die Diskussion unter einem anderen Text fort...

Lass uns lieber bei Gelegenheit mit Gecko zusammen ein Fischbrötchen essen (wir sind ja eingeladen). Da lässt sich vieles sicher besser klären.
 

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