neue Ufer

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https://soundcloud.com/herrlintzen/neue-ufer-311213-skizze?in=herrlintzen/sets/schaurig-traurig

Neue Ufer

War eine gute Zeit, nur leider viel zu schnell vorbei
Gleich nach dem Ende war es trotzdem schön und ich so frei
Dann plötzlich traurig, wie ein Fußball auf dem Nachbarhaus
Allein auf dem Dach (und) langsam weicht die Luft heraus
Es gibt nichts zu besprechen, trotzdem wäre ich gerne bei Dir
Du hast Deinen Schal vergessen. Er duftet noch, weiches Kashmir
Ruf mich an, ich geh nicht dran
Sonst fängt alles von vorne an

Die Geschichte braucht keine Wende
Die Geschichte braucht ein Ende

Auf zu neuen Ufern mit dem Blick ins Tageslicht
Schnaps in meinem Eisfach für die Tage ohne Dich
Auf zu neuen Ufern. Es blendet noch, dass Licht.
Doch es geht voran und das Blinzeln stört mich nicht.

„Hallo, wie geht’s?“ „Eigentlich ganz gut so weit“.
Ich wunder mich selbst, heute Abend hätte ich Zeit.
Platz für Neues an den altbekannten Plätzen.
Neue Worte zu den altbekannten Sätzen.

Die Geschichte braucht keinen Ausklang
Die Geschichte braucht einen Anfang

Auf zu neuen Ufern mit dem Blick ins Tageslicht
Schnaps in meinem Eisfach für die Tage ohne Dich
Auf zu neuen Ufern. Es blendet noch, dass Licht.
Doch es geht voran und das Blinzeln stört mich nicht.
 
Das ist übrigens erstmals mein "Gesang"
 
Jepp Monty, mit den Text hast Du mich, denn finde ich super!

Schöne Beschreibung einer Situation, für mich passt hier alles bestens.

Klasse! Musik kann ich grad nicht anhören.
 
Hallo,

mir gefällt der Text sehr. Du hast so eine Gabe, in kleinen Beschreibungen und Bildern Dinge so auf den Punkt zu bringen, dass es bei mir so ein schmunzelndes "ach ja, genau" auslöst.
Ich hab mir auch mal das Stück "schaurig, traurig" angehört. Da finde ich das sogar noch stärker (vor allem in den Strophen).

Ich find Texte dann schlecht, wenn ich das Gefühl hab "ich weiß genau, was er eigentlich sagen will, aber es wird nichts" und ich find sie dann sehr gut, wenn ich denke "ich wusste nicht, wo es hingeht, hab mich überraschen lassen und bin auf einmal trotzdem mitten drin".

Bei dem Stück hier ist die Sache mit dem Fußbal auf dem Nachbarhaus meine Lieblingszeile. Als ich mich dem Satz genähert hab, dachte ich nur "häh, was kommt denn jetzt?", dann löst es sich aber super cool auf (wobei das nur funktioniert bei Häusern mit Flachdach oder Lawinenabfanggittern!?)
 
Oder Schulhofsgebäuden.
Danke sehr für alles. Macht Mut!
Schaurig traurig ist (m)eine SoundKlaus playliste. Welcher Song mag es gewesen sein?
Hier übrigens auch die gewünschten Streicher :)
 
Ganz kurz: Die Zeile mit dem Fußball ist wunderschön! WOW!
smil451d632849b7b.gif
Morgen mal mehr....
 
Schaurig traurig ist (m)eine SoundKlaus playliste. Welcher Song mag es gewesen sein?

Wann und wo.
Hab das hier gepostete Lied angehört. Als das fertig war, fing ein anderes automatisch (im Hintergrund?) an und ich hab dann wohl die zwei Titel verwechselt.
 
Lohnen sich ja alle ;-)
 
Ich habe meine ersten "Solosachen" nun mal ins Songvoting geschossen und freue mich über Eure Kommentare. @Teestunde könnte zB mal voten, ist ja recht rege hier. Bruder MamaMuht hat sich bereits verewigt. Ich traue mich mal ans Tageslicht mit den Klamotten. Fällt mir schwer...
 
Hallo montybunker,

Ein schöner Song. Ich kann dein Auf und Ab der Gefühle gut nachvollziehen. Das Bild mit dem Fußball ragt auch für mich positiv heraus.

Schade,maß du es bereits ins Voting gestell hast. Da erübrigen sich letztlich detaillierte Gedanken, den Text noch weiter zu entwickeln. Deshalb nur ein kritischer Ansatz. Ich würde mir einen klareren Standpunkt wünschen.

Sätze wie: "Es gibt nichts zu besprechen...." klingen mir zu hohl. " Es gibt nichts mehr zu klären" fände ich klarer. - Statt "Ruf mich an - ich geh nicht ran" höre ich "Du rufst an - ich geh nicht ran". - In Strophe 2, Zeile 1 würde ich kein banales Zitat bringen, sondern eine generelle Aussage wie: neue Namen, neue Dramen, neue Stories, neue Pläne....- (Sorry, zu einem veröffentlichten Song streng ich mich jetzt aber nicht mehr an, originellere Lösungen zu erfinden. Ich meine nur: Ich würde den neuen Anfang nicht so lieblos "dranklatschen", wenn de mir vastehst...)

Den Schnaps als Seelentröster mag ich nicht! - Und der Satz mit den Worten ist falsch: Worte sind schon kleine Sinneinheiten wie Sprüche, Sätze. Du meinst sicher "Wörter".

OK. Scheinbar viel Kritik. Aber nur scheinbar. Insgesamt berührt mich der Text angenehm. Aber auch mit dem Gefühl: Schade, da ginge mehr. ;-)
 
Der Song ist noch nicht online.
 
Noch nicht im Voting? Okay. Sehr schön.

Dann würde ich mal so beginnen. Variierte Hooklines mag ich nicht so sehr. Sie bezeugen meist, dass der Texter noch keine klare Haltung zur Story hat. Eine klare Haltung ist aber vermutlich das Wichtigste, was ein Autor zu seinem Werk haben sollte. Jedenfalls denk ich so darüber.

In diesem Falle könnte man als Bridge zum Beispiel nehmen:

Die Geschichte braucht kein Ende
Das Ende ist die Wende. -

Würde den kompletten Song erfassen. Und mehr unausgesprochenen Subtext.

Diese Bridge wäre für mich allerdings stärker als der momentane Refrain. Zum Beispiel der Schnaps passt einfach nicht zur Wende. Er gehört noch zur alten Story. Also würde ich weitergehen:

Auf zu neuen Ufern / noch blendet mich das Licht
(Instrumentale 2. Zeile)
Auf zu neuen Ufern / noch blendet mich das Licht
Doch es geht voran

So würde für mich der Standpunkt klarer ... und sympathischer. Was meinst Du?

Nach dieser "OP" würde ich nachschauen, ob ich dem Patienten zuviel abgeschnitten habe. (Wäre für MICH nicht der Fall). Wenn ja, würde ich dazu eine 3. Strophe schreiben. Auch wenn ich dabei sogar den Neuanfang streichen müßte. Vielleicht käme "nur" ein Song über die Grauzone VOR einer neuen Begegnung raus.

Ich war gestern im Konzert von Albert Hammond, einem Großgewicht in der Geschichte der Songschreiberei. Vor allem überzeugt mich die Klarheit seiner Stories!
 
Der Text gefällt mir gut.

Die musikalische Umsetzung kann da nicht mithalten. Ist zwar genre-typisch klingt aber (oder vielleicht auch deshalb) wie schon tausendmal gehört.


zu artnames Vorschlägen:

Sätze wie: "Es gibt nichts zu besprechen...." klingen mir zu hohl. " Es gibt nichts mehr zu klären" fände ich klarer. - Statt "Ruf mich an - ich geh nicht ran" höre ich "Du rufst an - ich geh nicht ran".
Da finde ich den Ursprungstext aber besser:
"zu klären" klingt mir zu juristich.
"Ruf mich an - ich geh nicht ran" find ich auch reizvoller, spiegelt eine gewisse Zerrissenheit wieder
 
Ja Rex. Schon klar. Kann man so sehen.

Aber Zerissenheit ist ein Fakt, denn man mit einer kleinen oder großen Geste zeigen kann. Montybunker bevorzugt die kleine. Ich nicht. Ich folge der Schauspielerregel: Je größer die Bühne, umso größer die Geste!

Das mit dem "klären" schrieb ich dahin, als ich den Song im Voting wähnte. - Aber Fakt bleibt: Warum sollte es mit meiner Ex nichts mehr zu besprechen geben? Besprechen heißt für mich: über etwas reden. Nicht mehr zu "klären" heißt für mich: alles kann künftig offen bleiben.
 
Der Gesang rührt mich. Hab das Lied jetzt erst richtig kapiert. Manchmal braucht man halt a bisserl länger. Was mich stört, ist der Schnaps. Vielleicht eher: Bücher auf dem Nachtschrank für die Nächte ohne dich. ;) LG T.
 
Tsssss. Brotschneidemaschine.
 

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