Neue Mikros gesucht - wer hat Tipps ?

  • Ersteller User70408
  • Erstellt am
Die Tonis da draußen wissen mit einem guten Mic einfach nix anzufangen, was dazu führt, dass Höhen standardmäßig zu sehr gepusht werden.
tschuldigung, aber das ist absoluter blödsinn. gepuschte Höhen, die durch fixes EQing im Mikrofon entstehen, funktionieren auf ruhigen Bühnen problemlos, wenns lauter wird und der Monitor entsprechend lauter sein muss, hilft letztlich nur ein eingreifen in den Monitor EQ, um diese Höhen im Monitor abzusenken, Ergo wird der Monitor an sich dumpf und der Musiker hätte gern mehr höhen auf dem Monitor ...

bzw. wird er sich noch ein Beta kaufen
das Problem mit dem Beta58 ist, dass es je nach Stimme die S-Laute sehr stark verstärkt, die bei verwendung vom kompressor schnell alles wegdrücken. Bei Digital- oder Analogpulten ohne De-Esser ist man da als Techniker ziemlich hilflos. Klar kann man hier und da mit nem grafischen EQ was zurecht rücken, aber ist nicht optimal.
 
bei deiner „speziellen“ vorgabe ->

"alles in einem relativ kleinen raum und alle gemeinsam „druff!“

da würde ich zumindest das Shure SM7, für die leadvocals, antesten.

es bringt nun auch keine „große“ performance, wie z.b. ein guter großmembraner,
aber -> das mic ist ziemlich „übersprech-unanfällig“ … und damit bleibt die leadstimme,
trotz „raumchaos“, immer noch „relativ“ gut nachzubearbeiten …

diesen punkt, den würde ich nicht unterschätzen und in deinem fall,
weitaus besser auflösenden mics vorziehen. LG
 
tschuldigung, aber das ist absoluter blödsinn. gepuschte Höhen, die durch fixes EQing im Mikrofon entstehen, funktionieren auf ruhigen Bühnen problemlos, wenns lauter wird und der Monitor entsprechend lauter sein muss, hilft letztlich nur ein eingreifen in den Monitor EQ, um diese Höhen im Monitor abzusenken, Ergo wird der Monitor an sich dumpf und der Musiker hätte gern mehr höhen auf dem Monitor ...
Klar, Theorie und Praxis. Die Praxis ist halt, dass wir als kleine Band auf i.d.R. kleinen Bühnen spielen und die Tonis eigentlich gar keine Tonis sind und daher auch nicht die Erfahrung mitbringen, um auf unbekanntes Equipment angemessen zu reagieren.

Dazu kommt, dass das Monitoring i.d.R. nur aus einer Aktivbox zu Füßen des Sängers besteht. Da gibt's i.d.R. keinen separaten Monitor EQ.

Meine Erfahrung mit dem Sennheiser 945 ist einfach, dass es die Höhen extrem pusht und deshalb nicht jeder damit klarkommt. Bei uns im Proberaum funktioniert es sehr gut aber auf diversen Bühnen (s.o.) hatten wir schon Probleme, weshalb unser Sänger dann immer schnell zurück zum SM58 gewechselt ist und alle waren glücklich.

Allerdings: Wir sind auch ne Krachkapelle im Gegensatz zum Threadersteller. Die scheinen ja recht gesittet und gedämpft zu spielen.
 
Echt super eure Vorschläge - danke :right:
Da ist einiges dabei wo ich mich erst einlesen/beschäftigen musste - pfau, echt cool :)
Das hab ich jetzt mal in Ruhe gemacht, darum melde ich mich erst jetzt.

Folgende Mikros interessieren mich schon mal sehr >

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Edit > neu in die Auswahlliste:

+



Edit aus:
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Die habe ich allesamt noch nicht in meiner Sammlung ... mal schauen, ich werde sie mir mal alle ordern, mir eine Woche Urlaub nehmen und dann ausführlich damit rumspielen :yeah:

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Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Bändchenmikro musst Du aufpassen - vermutlich verträgt das keine Phantomspeisung. Wie das beim M201 ist, weiß ich nicht, solltest Du vorsichtshalber ebenfalls klären. Allzuoft ist ja die Phantomspannung nur global schaltbar - und das schließt den gemeinsamen Betrieb von Bändchen- und Kondensatormikros an derartigen Pulten aus.

Auch bei indviduell schaltbarer Phantomspeisung ist das eine erhebliche Fehlerquelle. Weil ich jetzt aber Kondensatormikros besitze, kämen für mich Bändchen allein deshalb nicht in Frage; ich stehe zu meiner Dummheit und gestehe mir ein, dass ich das bei aller Vorsicht irgendwann mal falsch machen werde.
 
Bei dem Bändchenmikro musst Du aufpassen - vermutlich verträgt das keine Phantomspeisung. Wie das beim M201 ist, weiß ich nicht, solltest Du vorsichtshalber ebenfalls klären. Allzuoft ist ja die Phantomspannung nur global schaltbar - und das schließt den gemeinsamen Betrieb von Bändchen- und Kondensatormikros an derartigen Pulten aus.
Nicht ganz. Zum einen hatten wir das Thema Bändchen und Phantomspeisung hier ja schon oft, ich meine mich zu erinnern, dass @Astronautenkost da einiges zu sagen kann.
Zum anderen haben Bändchen ja einen relativ geringen Output, da bietet es sich an einen Preamp wie den Triton Fethead vorzuschalten - und der braucht wiederum Phantomspeisung. Passt übrigens auch gut für das SM7B
 
Ich hab noch ein Matched Pair vintage (aus den 70ern) Neumann KM84i zum Verkauf. Hervorragend für solche Aufgaben. Bei Interesse einfach melden.
 
Hallo!

Für Overheads Perc. kann ich dir die Line Audio CM3 empfehlen. Für Cajon verwende ich gern das Grenzflächenmikro PUR CBM-1 und eventuell noch ein Shure SM57 für Vorne.
 
man könnte sowieso eine armada cm3 ordern, die kannste für alles brauchen und kosten fast nix... würde fast sagen, die sind das 57 unter den kondensern... eigentlich nix besonderes, aber sehr solide und vielseitig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den ART Headamp kann man wohl zum monitoren benutzen, mehr aber auch nicht. Ihm fehlt die Transparenz, das selbst mein olles Presonus-Pult hat. Steht bei mir auf der Abschussliste.
 
Die Gesangsmikros von Audio Technica finde ich ehrlich gesagt klanglich gar nicht schlecht, sind auch schön robust gebaut, was für den Live Betrieb super ist. Für den Mehrwert allerdings finde ich sie zu teuer.
die Haun sind in der Tat nicht schlecht, zumindest kenne ich die Vorgänger unter dem Namen MBHO und arbeite regelmäßig mit denen. MBHO (heute Haun) wurde meines Wissens von ehem. Schoeps Mitarbeitern gegründet.

Zu deinen anderen Vorschlägen kann ich nichts sagen, noch nie mit gearbeitet.
 
Vielen Dank für die vielen Vorschläge und Berichte :right:

Den ART Headamp kann man wohl zum monitoren benutzen, mehr aber auch nicht. Ihm fehlt die Transparenz, das selbst mein olles Presonus-Pult hat. Steht bei mir auf der Abschussliste.
na ja ich würde ihn ja nur zum Anstöpseln der 6 KH's verwenden.
Dafür sollte er doch ausreichend sein, oder ?
Ich hab noch ein Matched Pair vintage (aus den 70ern) Neumann KM84i zum Verkauf.
schönes Micro :)
Wird glaub ich, so um die 700-900 Euronen gebraucht gehandelt wie grad recherchiert habe.
Eine Menge Holz für ein Neumann, bin nicht so der Neumann Freund.
Das KM84i kenne ich nicht.
Alles was ich bisher an Mikros von Neumann gehört habe war mir zu brizzelig, zu höhenlastig.
Ich suche da eher "Bauch" und Wärme ... wie klingt so ein KM84i, wie könnte man dessen Stärken beschreiben ?

.
 
@DonPedro
Neumann hat einiges im Programm, was nicht so kühl ggf. auch höhenlastig ist.
Ein hervorragendes GMK von Neumann ist das TLM193, das ist kein "sich in den Vordergrund Spieler", alles was im Background sich abspielen soll, dagegen, macht das Mikro famos.
Das ist das einzigste Mikro was mit Kompressor bei gesang KEIN Deesser braucht.
Es klingt neutral, sauber aber ohne kühl zu sein, und schon gar nicht brizzelig oder Höhenlastig.
Auch das U87, U47FET und das TLM170 ist klasse.
TLM103, 102, 107, TLM 47 wie 67 hauen mich nicht vom Hocker, da gibts in der Preisklasse wirklich besseres

Du hast schon eine sehr schöne Auswahl getroffen, beim KM ist das Haun 660 ein guter Einstieg.
Wenn es mehr sein soll, dann würde ich zum Haun MBP603/KA200N (Niere) raten.
Das Mikro ist bei allem richtig gut, und kostet im Grunde ein Witz.
Also wenn schon dann greife bei diesem Haun zu.
Vorteil: Du kannst sogar Haun sagen welchen Frequenzgang du willst.
Ich habe die leichte Höhenanhebung vorgezogen, weil die im Hörfeld meistens Sinn ergibt.

Auf Spitzenklasse-Niveau, erreicht nur nicht die 2,5 mal teuren Schoeps Nieren/Kugel etc.
 
TLM103, 102, 107, TLM 47 wie 67 hauen mich nicht vom Hocker, da gibts in der Preisklasse wirklich besseres
Ja diese Kategorie meinte ich mit brizzelig
Wenn es mehr sein soll, dann würde ich zum Haun MBP603/KA200N (Niere) raten.
hab ich schon in meine Auswahlliste aufgenommen weil >>>
Vorteil: Du kannst sogar Haun sagen welchen Frequenzgang du willst.
Ich habe die leichte Höhenanhebung vorgezogen, weil die im Hörfeld meistens Sinn ergibt
>>> das klingt ja sehr interessant :)
Das hatte ich schon öfters besungen im Studio meines Vertrauens - war vor der Zeit als ich noch kein Homestudio hatte.
Da durfte ich zwischen U87 und Brauner Valvet wählen.
Das U87 klang echt super.
Ich sang dann aber mit dem Brauner ein weil der Röhrensound mich echt vom Hocker riss.
Drum singe ich im Homestudio, wenn geht, auch nur mehr mit einem Röhrenmikro ein.
Ich finde der "Röhrensound" kommt meinem sonoren Bariton sehr entgegen :)

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Das besagte Haun MBP603/KA200N ist (fast) auf dem Niveau einer M930 Kaspel, und das will was heißen.

Das U87 ist für mich eine Art "Zaubermikro", es gibt Sänger da ist es vollkommen perfekt, Jeff Lynne bspw. ein weicher eher mittig klingender Tenor, klingt damit einfach perfekt, ER hat bei allem ein U87 (Piano, Gitarre, Gesang etc.).
Für mich ist das U87 das universellste GMK was es gibt.
Passt immer, und klingt mindestens sehr gut.

Andererseits gibt es natürlich viele andere Stimmen, und da kommen die Röhrenmikros ins Spiel.
Das eine sonore Baritonstimme am Brauner Valvet sehr schön klingen kann, glaube ich gern.
Andererseits wäre ein Gefell M990 nochmal besser, weil das Mittenspektrum satter ist, und das Höhenspektrum schön und superweich ;) Übrigens auch bei Frauenstimmen der Hammer!
Ach ja, wer eine leicht nasale Baritonstimme, like Tom Petty, hat der greift zum AKG C12 oder auch zum M990 ;)

Bei Röhrenmikros für Gesang komme ich immer ins Schwärmen da kann ich nicht anders :D
 
je ein päärchen c414 und md441 und du bist für alles(!) gerüstet.

edti: oh, alles zusammen... na dann je 3 davon :D
na ja mal nachrechne ...

3 x MD 441-U macht a 899€ = 2.697€
3 x C 414 macht a 859€ = 2.577€

macht dann in Summe 5.274€ ...
Vielen Dank für den Tipp ... Mönsch Junge, hast du sie noch alle :gaga: :eek:

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