Nackenbügelmikrofon für Keyboarder/Gesang

[Andi73]

Hallo,
ich spiele Keyboard in einer Band und soll auch ab und zu mal was mitsingen. Deswegen hat man mir auch erstmal ein Mikrofon vor dem Keyboard aufgebaut.
Mich stört das aber immens beim spielen, weil ich gerne den indirekten Augenkontakt mit der Tastatur brauche und ggf. auch nach Noten oder Text nach vorne schauen muß.
Das selbe Problem habe ich auch, wenn ich daheim spiele und dazu singen möchte.

Deswegen denke ich immer wieder mal über solche Nackenbügel-Mikrofone nach. Allerdings war es in der Vergangenheit so, dass mich der Anschluss (TQG?) immer verwirrt hatte und ich gesagt bekam, dass man dazu noch einen weiteren Adapter oder ein Spezielles Gerät benötigt, wo diese Mikrofone angeschlossen werden müssen. Zudem haben sie meistens ein sehr kurzes Kabel, weil sie - vermutlich - dazu ausgelegt sind mit einem Funk-System zusammenzuarbeiten.
Da ich nur auf einer Stelle sitze wäre das aber eigentlich zu viel des Guten.

Nun habe ich kürzlich beim stöbern, bzw. beim eingeben von "Mikrofon für Keyboarder" einige Bügelmikrofone von Shure angezeigt und habe gesehen das es die sehr wohl auch mit XLR-Anschluss gibt. Über Phantomspeisung, bzw. ein Effektgerät Roland VT-4 verfüge ich bereits.
Nur würde mich jetzt mal interessieren, ob man die wirklich an ein normales Mischpult, bzw. Effektgerät anschließen kann oder ob man doch wieder etwas dazwischenschalten muß.

Gerne nehme ich auch Empfehlungen entgegen. Aktuell schaue ich mir das recht günstige Shure WH-20 XLR an, tendiere aber auch zum Shure SM35, weil ich lieber gleich was höherwertiges kaufe, anstatt in einem Jahr noch eines dazu zu kaufen. Zudem sitze ich im Proberaum relativ nahe an den Lautsprechern und möchte möglichst vermeiden, dass es hier zu einem Feedback kommt (hatte ich mit dem normalen Mikrofon allerdings auch nicht).

Vielen Dank für eure Hilfen und Tips

Gruß
Andreas

 

[Johannes24]

Hallo Andreas,
bei Bügelmikros haben viele Hersteller eigene Stecker, es gibt aber immer solide XLR Adapter. Wie laut und groß sind denn die Bühnen, die du bespielst? Davon abhängig würde ich eher raten, nach flexibleren Stativen zu schauen.
LG
Johannes

 

[Andi73]

Ne, keine Bühne. Wir sind eine kleine Hobbyband. Da ist noch nicht an Auftritte zu denken und wenn dann wohl eher im kleinen Rahmen
Es geht mir persönlich tatsächlich eher um den Komfort. Das ich halt kein Mikro vor der Nase Baumeln habe.
Nur eben noch die Tatsache, dass der Proberaum halt gut beschallt wird, aber ich denke das wird in jedem Proberaum so sein.

 

[Johannes24]

Dann würde ich rein von den Datenblättern eher das WH-20 empfehlen, einfach weil dynamische Mikros meistens weniger feedbackanfällig sind.

 

[Wird schon]

Ne. Das ist ein verbreiteter Irrglaube. Der Mikrofontyp (Dynamisch vs Kondensator) hat eher wenig Einfluss. Anders sieht es mit der Bauform (Richtcharakteristik) aus. Da ist eine Niere natürlich eine andere Nummer als eine Kugel.
Ich persönlich finde die Shure halt etwas klobig und würde eher etwas dezenteres bevorzugen. Aber das ist mein ganz persönlicher Geschmack.

 

[Astronautenkost]

Dann würde ich rein von den Datenblättern eher das WH-20 empfehlen, einfach weil dynamische Mikros meistens weniger feedbackanfällig sind.

Wie schon geschrieben, hängt es von der Wandlerart nicht ab, sondern von der Charakteristik der Kapsel. Außerdem sind Bändchenmikros auch dynamische. Exakt müsste die gemeinte Bauart als Tauchspulenmikros bezeichnet werden.

 

[Andi73]

Ich persönlich finde die Shure halt etwas klobig und würde eher etwas dezenteres bevorzugen.

Ja, wie gesagt, ich bin da für alles offen. Ich hatte nur das Shure quasi als "ersten Treffer" angezeigt bekommen. Und da ich so gar keine Ahnung davon habe, muß ich halt herumfragen.
Wenn es darum geht etwas "ordentlich" einzusingen oder zu sprechen habe ich hier ein Sennheiser MK4 oder ein Shure SM58, was ich auch schon mal "erneuern" wollte und feststellen mußte, dass es wohl immer noch das gängigste in der Preisklasse ist

 

[Wird schon]

Wie hoch ist denn dein Budget??? In der topliga wäre wohl dpa 4088 oder sowas in die Richtung oder coutryman H6 (schwer dranzukommen in DE), weit unten wäre dann t-bone headmic D was ich soundmäßig empfehlen kann, man muss aber vorsichtig damit umgehen sonst kaputt. Dazwischen gibt es tatsächlich eher wenig. Sennheiser hsp4 wäre noch ein tacken günstiger als dpa.
Das sind jetzt alles Nieren. (Das countryman noch unspezifiziert).
Das sind für mich dann dezente Headsets.
Wenn man die dann per Kabel anschließen möchte braucht man immer einen speiseadapter dazu.