Musikpsychologie - Ansätze zum lernen

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schulbrandleger

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Hey leute, ich interessiere mich sehr für musikpsychologie, also warum uns musik wie beeinflusst,
und wollte mal fragen, ob mir hier jemand tipps geben kann, wie ich mich diesbezüglich weiterbilden kann bzw. wie ich mich bei dem thema zurecht finden kann.

bin schon hocherfreut auf antwortn =)
 
Sofern es in der Nähe deines Wohnorts eine Universität gibt, ist die Bibliothek eine gute Anlaufstelle. Vielleicht ist es ja auch möglich, an Vorlesungen teilzunehmen, ohne immatrikuliert zu sein. Einige Unis bieten das an.

Dir muss jedenfalls bewusst sein, dass es sich bei der Materie um eine sehr wissenschaftliche handelt, daher ist davon auszugehen, dass es hier auch nur Fachliteratur geben wird. Diese setzt in der Regel Grundlagenwissen voraus.

Ansonsten schau doch auch mal bei iTunes U. Vielleicht ist dort ja die ein oder andere Vorlesung zu finden. ;-)
 
Evtl. ein paar Bücher über Filmmusik, da wird teilweise auch auf sowas eingegangen.

Ansonsten eine GUTE Harmonielehre, da wird meistens sehr genau darauf eingegangen warum und weshalb etwas wirkt. Ansonsten vll. mal Musikwissenschaftliche Bücher suchen, aber auch da kommt man nicht rum gute musikalische Kenntnisse zu haben.
 
Ein interessantes Buch, das in diese Richtung geht, ist "Musik im Kopf" von Manfred Spitzer.
Da geht es ums "Hören, Musizieren, Verstehen und Erleben im neuronalen Netzwerk".
Ich habe es mal wegen des Kapitels zu Kaufhausmusik geholt und denke, es könnte vielleicht auch für dich ganz interessant sein.
 
Timing und Tempo sind da ganz entscheident.
Aus dem Grunde wird so manches mal nur ein Beat als cool und treibend empfunden.
HipHop zb,Herzschlagtakt,naja,sagt man,ich bekomme da meisst Herzrhythmusstörungen.
Bei Entspannungsmusik,ok da passt es super.

Manche haben es halt drauf und treffen mit ihrem Arrangement den Nerv mal mehr mal weniger.
Die analysieren aber mehr den Musikmarkt,als die Physche.
Der Musimarkt macht es da leichter,man erkennt zb,die Sehnsüchte,die die Hören zeigen,das erkennt man an Verkaufszahlen,an hörbereitschafft,wie geht ein Song in Discotheken ab usw.

Der Mensch ist halt ein Stimmungtier,das ist nicht leicht einzuschätzen,die Stimmungschankungen werden noch mehr je älter man wird,je nach Umfeld und wie ausgeglichen man ist.

Aber danach jetzt seine Songs anzugehn halte ich für falsch.
Geh deinem Gefühl nach,dann passt das schon,du bist ja keine Maschiene.
Oder analysiere den Markt.

Auch ist der Mensch ein Gewohnheitstier,sie sind es gewohnt einem bestimmten Fluss nach zu gehn,man möchte geführt werden.
Das ist wie beim tanzen,wenn der Fluss stimmt,tanzt man später gerne noch mal miteinander,wenn aber nicht,war es das erste und letzte mal,da man nicht miteinander klar kommt,der Tanzpartner ist nicht führungsbereit,oder man ist nicht fähig jemanden zu führen.

Darum ist das Experimentelle nicht immer das richtige.
Ausser man ist mal zwischenzeitlich komisch drauf,oder eben immer seltsam drauf.
Solche Musik würde es nie schaffen einen Menschen von seiner jetzigen Stimmung in die des Songs umzuswitchen,da sie nicht eingängig genug ist und von jetzt auf gleich vollkommen andere wege geht,die nicht nachvollziehbar sind.
Das ist nicht Abwerten gemeint.

Die Musik scheint sich immer mehr in Richtung hikhak und zickzack zu bewegen,vielleicht ändern sich mit der Zeit auch bald die Gewohnheiten?
Viele verschaffen sich heute zu wenig Ausgleich,Agression,Ablehnung steigt,der Respekt geht anscheinend immer mehr verloren.
Darum scheint die Jugend wohl auch diesen ganzen zickzackzappel Dance und HipHop gut zu finden,wenn es der Beat nicht schafft,dann der selbsbeweihreuchernde oder gar agressive Text.
Das einen auf dicke Hose machen finden die cool,darum sitzt die übergrosse Hose wohl auch so tief?

Bis das sich das einbürgert hat,hoffe ich das min 70 Jahre alt bin und mich das ganze nicht mehr so interessiert.
Ich werd dann veilleicht eine Waffe tragen,anstatt eine Mundharmonica,mal sehn?
Siehst du,ich fange an die Zukunft etwas schwarz zu malen.

Da ich aber weder ein Medium noch sonst irgendwelche hellseherischen Fähigkeiten habe,muss das nicht der Warheit ensprechen.

Das ist jetzt meine Meinung,ihr müsst da weder zustimmen noch sonstwas.
 
Wie will man das nachlesen?
Das erstaunt mich jetzt wirkich...
Das ist SOWAS von feinstofflich und individuell, warum und wie und wann ein Mensch von einer Musik berührt wird.
Kleines Beispiel:
Ich mag die Musik von Christina Aguilera auch deshalb, weil mir ihr Hintern gefällt.
Aber daneben spielen noch mindestens 3 Millionen andere Faktoren eine Rolle.
 
Grundkenntnisse der Harmonik und der Rhythmik voraussetztend möchte ich an dieser Stelle mal zwei Buchtipps in den Raum werfen:

Das Wohltemperierte Gehirn
Dieses Buch widmet sich auf unterhaltsame Art der Hörpsychologie,

Trance - von der Magie zu Technologie
wobei dieses Buch einigen Denksport erfordert, um die Verbindung zur Musik herzustellen. Musik bedient sich durchaus der darin beschriebenen Systematik der tranceerzeugenden Schleifen.
 
ich danke schon mal für die vielen antworten, werde mir gleich die bücher zu gemüte führen ;)

nur, um ein missverständnis auf zuklären

Wie will man das nachlesen?
Das erstaunt mich jetzt wirkich...
Das ist SOWAS von feinstofflich und individuell, warum und wie und wann ein Mensch von einer Musik berührt wird.

mit musikpsychologie meine ich jetzt rein die klänge.

also zb wenn eine bestimmte akkordfolge einfach so einschneidend ist, dass man eine gänsehaut bekommt etc., unabhängig vom interpreten oder so..
 
also zb wenn eine bestimmte akkordfolge einfach so einschneidend ist, dass man eine gänsehaut bekommt etc., unabhängig vom interpreten oder so..

da Menschen Individuen sind, kann man solche Aussagen oder Annahmen nicht pauschalisieren.
Um überhaupt Kausalitäten verstehen und nachvollziehen zu können, bedarf es - wie in allen anderen Bereichen auch - eines umfassenden Grundlagenwissens. Und dieses können sich nur sehr, sehr wenige Menschen anhand von Büchern aneignen, da in der Regel die Selbstlernkompetenz nicht ausreichend ist.
 
Hi, schulbrandleger!

Hier zwei meiner Favoriten. Sind auch recht etabliert.
Evtl. findest Du ja schon in den Previews ein paar nützliche Infos.

Jenefer Robinson: Music & Meaning

Leonard B. Meyer: Emotion and Meaning in Music

Wenn Du richtig tief in das Thema rein willst, schreib mir ne PM, dann hab ich evtl. ein paar Esseys für Dich. Dafür brauchts dann aber wirklich ordentliches Basiswissen.


Gruß
 
Katja71 schrieb:
[...] bedarf es [...] eines umfassenden Grundlagenwissens. Und dieses können sich nur sehr, sehr wenige Menschen anhand von Büchern aneignen, da in der Regel die Selbstlernkompetenz nicht ausreichend ist.

So lange nicht gesagt wird, worauf sich diese These stützt und was genau "in der Regel" bedeutet, ist das allerdings eine ebenso unbegründete Pauschalisierung wie die Aussage, die in Deinem Kommentar (mit Recht) kritisiert wird.
 
schulbrandleger schrieb in #8:

...wenn eine bestimmte akkordfolge einfach so einschneidend ist, dass man eine gänsehaut bekommt etc., unabhängig vom interpreten oder so..


Es macht schon einen Unterschied, ob die gleiche Akkordfolge von Wolfgang Petry oder von Mozart abgespielt wird.
Da entstehen zwei ganz verschiedene Gänsehäute.
 
Da entstehen zwei ganz verschiedene Gänsehäute.


Ich bevorzuge die fein geriffelte Gänsehaut. Die grob geriffelte spannt immer so^^
smil451c7211b9e19.gif
 
Hey leute, ich interessiere mich sehr für musikpsychologie

Darf man fragen aus welchem Anlass?

also warum uns musik wie beeinflusst

Ich weiß ja noch immer nicht unterwelchem Aspekt dich dieses Thema interessiert aber ich sag mal so von Mensch zu Mensch.

Das Thema sollte man mehr durch interpretieren verstehn als duch theoretisches Wissen. Man sollte sich mal hinsetzen und gucken was man selbst zusammen tragen kann, für das eigene Verständniss.

Fang bei den Jungel Trommeln und Regentänzen an, dann irgentwo am Mittelalter vorbei, dann auch im Barock, Klassik, Renaissance, Romantik bis zu Lady Gaga - aber da fängt schon der Okkult an. Dazwischen liegen natürlich noch viel mehr Musikarten Style etc.

Wenn du dir das näher ange(hört/guckt) hast, dann wär der 2te Schritt zu verstehn, warum welche Musik gespielt wurde. Warum klang sie so wie sie Klang (Tonleitern, Takte, Spielweisen etc.). Was sie zum Ausdruck bringen sollte, welche Gefühle sie vermitteln sollte. Vieleicht kommst du dann zu der Feststellung, das Musik ein Spiegel der Gesellschaft ist und andere Festellungen.

Wenn du aus der Zeitmaschine hier im Jahr 2010 aufwachst, dann wirst du vielleicht verstehn, dass die Spize der Entwicklung unserer aller Musik, uns deswegen so beeinflusst, weil wir in Laufe der "Zeit" programmiert wurden bzw. was das Assoziieren unserer Musik von heute angeht.

Und das ist nicht mal der Anfang. Nicht umsonst werden darüber Bücher geschrieben.

Aber um dein Interesse zu befriedigen sollte das ein guter Ansatz sein. - Studier Disney - aber nicht den millitärischen Aspekt, sondern die Kompositionen zu den Zeichentrickfilmen. Da lässt sich verdammt viel lernen und es ist schon fast eine andere Art Kunst mit Musik zu Beeinflussen, wie sie es in den Zeichentrickfilmen machen. Und über Tonarten und psychische Assoziation lässt sich bei den viel lernen.

MfG
 
Vielleicht will der Threaderöffner per Analyse zum perfekten Hit gelangen, der alle Menschen zutiefst befriedigt?
 
muß man dafür ein Buch lesen? Wie wärs mit einem Buch für Komposition (Harmonielehre etc)?
 
ich hab ja auch nicht explizit nach einem buch gefragt.
ausgehende frage war, wie ich mich da weiter bilden kann. buch ist sicher eine möglichkeit dafür :p
 
Generell ist das Gebiet der Psychoakustik bestimmt auch Interessant für dich.
Der "Papst" ist wohl Zwicker, der auch die sog. Zwicker-Parameter festgelegt hat, welche heute die Standart-Parameter der Psychoakustik sind.

Ein eher anderen Ansatz liefert z.B. dieses Buch, welches auch wirklich Interessant ist zu lesen!

http://www.amazon.de/Musik-Kopf-Musizieren-Verstehen-neuronalen/dp/3794524276

Dieses Buch ist von einem Psychologen verfasst, der natürlich aus einem anderen Blickwinkel an die Sache herangeht wie Zwicker
 

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