Habe vor knapp 10 Jahren nur mit einer MPC 1000 und einem Interface angefangen HipHop zu machen. Danach habe ich mir immer mehr "Gear" gekauft und immer tollere PlugIns besorgt, immer auf der Suche nach dem "warmen und fetten" analogen Sound. Irgendwann hatte ich dann Equipment im Wert einer Eigentumswohnung, aber den Spaß an der eigentlichen Musik verloren. Hier noch 1db mehr Parakompression ... hier noch ein animiertes Sättigungsplugin für die Optik ... sieht alles super sexy aus ... klingt sogar toll
Habe aber vor 2 Jahren alles wieder komplett verkauft, mir einen kleinen Mac mit einem Apogee Interface und Logic dazu klar gemacht uuunnndd dazu eine 1000er MPC mit einem Synthie ... fertig aus ... ich bin raus aus dem Gearslutz Teufelskreis und habe wieder Spaß an der Sache.
Warum? Weil es genau die Arbeitsweise ist, die mir Spaß macht.
Ich hasse mitterweile VSTs, mit ihren shiCe Keys, Dongles und Registrierungswebsites.
Ich will mich einfach nur an eine Kiste setzen, diese anschalten und ohne einen PC im Hintergrund drauf rumhämmern. An Knöpfen drehen und so. Haptische Feddbacks aus Geräten, von denen ich weiß, genau hier entsteht mein Sound. Kein kleines Männchen mehr im Hinterkopf, dass mir ständig Angst macht bzgl. Windows/OSX, Latenzen, Treibern usw.
Es gibt viele Wege nach Rom ... bin stolz drauf fast jede MPC besessen zu haben, hatte auch mal eine Maschine. Dachte lange Zeit, dass der heilige Gral mit der Renaissance am Start wäre, aber auch da, war ich wieder abhängig vom PC.
Die 1000er mit dem JJOS2XL hat alles was ich brauche. Einen, für mich, perfekten Workflow, eine kompakte, mobile und solide Bauweise, ein bomensicheres Timing und einen analogen Sound
Das Ende vom Lied ist einfach der Hinweis, das man sich nicht so krass von der ganzen Technik und den tollen neuen "fettwarmenanalogbritishvintage" Sachen blenden lassen, sondern sich eher auf den Spaß an der Sache konzentrieren soll.