Mal meine Meinung zu Spotify vs. mp3 auf Festplatte:
Seit 4 oder 5 Jahren habe ich ein Spotify-Premium Abo, ursprünglich um bei Treffen mit Freunden für Musik zu sorgen.
Seit kurzem hängt mein Laptop mit Spotify über ein Audio-Interface an der (richtig teueren) HiFi-Anlage, und die
Soundqualität (Spotify auf höchste Stufe gestellt) ist für mich völlig ausreichend, mein Gehör ist auch nicht mehr so
gut wie früher mal...
Auch die Playlists von Spotify finde ich klasse, "Dein Mix der Woche" und "Release Radar" hör' ich mir regelmäßig an.
Inzwischen auch jede Menge eigene Playlists erstellt, z.B. "Die wahre NDW" oder "Drowned in the New Wave",
oder "Tracks 2019" (bzw. beliebiges Jahr), da kamen dann alle Sachen rein, die mir 2019 besonders gefallen habe.
Playlist gewählt, Zufallswiedergabe aktiviert, und die Motto-Party könnte steigen. Super Sache!
Zudem besitze ich eine wirklich große CD und Vinyl-Sammlung (5-stellig, alles Originale), und habe vor Jahren
angefangen, alles als mp3 320 auf eine externe 2TB Festplatte zu rippen. Bin gerade mal bei etwa der Hälfte
angekommen.
Auch hier war die Idee, die Festplatte an die HiFi-Anlage anzuschließen und die ganze Musiksammlung bequem zur
Verfügung zu haben, in einer (für mich) völlig ausreichenden Qualität.
Achtung! Selbsterkenntnis nach ca. 5 Jahren: Idee gut, Umsetzung schwierig und langwierig.
Daher hängt, wie gesagt, jetzt erstmal Spotify an der Anlage. Letztendlich wird es bei mir eine Kombination aus
beidem sein, da man in Spotify ja auch eigene Musik-Files integrieren kann (z.B. auch iTunes).
Probleme bei Spotify:
- Die Desktop-App hat auf einigen Systemen Macken, die zu extrem langen Startphasen führen. Wenn mal gestartet,
ist's aber ok.
- Es gibt bekannte Künstler, deren Musik es nicht auf Spotify gibt (zumindest nicht vollständig).
Grönemeyer war einer, auch Peter Gabriel, bei dem sind jetzt wohl zumindest die remasterten Sachen dabei.
Als Liebhaber der frühen New Wave und Indie-Musik (späte 70er und 80er) fehlen mir auch viele Sachen,
die es aber zum Teil auch nur auf Vinyl gibt. Da muss ich dann selbst Hand anlegen.
- Und dann kann Musik auch "verschwinden", wohl wenn sich Rechteverhältnisse ändern.
Das merkt man vor allem, wenn man die entsprechende Funktion aktiviert hat, auch gelöschte Titel anzuzeigen.
Die sind dann ausgegraut. Das gibt dann böse Überraschungen, wenn man ältere Playlists aufruft, und jeder
fünfte Titel ist ausgegraut.
Endergebnis für mich also: Kombination aus beidem
Für die, denen ein großes aktuelles Angebot mit bequemer Bedienung reicht: Spotify
Diejenigen, die eine bestimmte Musiksammlung immer zur Verfügung haben wollen: Festplatte